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Wuppertal goes Europe

Wuppertal goes Europe ... sieben Jahre unterwegs

Bei einer stimmungsvollen Feier im vollbesetzten Lichthof des Rathauses Barmen ehrte unser Oberbürgermeister Uwe Schneidewind am 20. Juni 2023 die aktuellen EU-Praktikant*innen, die sich aufgemacht hatten, um in Europa und auch im außereuropäischen Ausland Berufs- und Lebenserfahrung zu sammeln. Die Stabsstelle Europaförderung, die seit sieben Jahren über das Programm "Erasmus+" die Praktika vermittelt, zeigte bei der Veranstaltung außerdem die Grundlagen und Schwerpunkte ihrer Arbeit. 

EU-Praktika: Auch ein wichtiger Pluspunkt beim Arbeitgebermarketing!

Uwe Schneidewind hob hervor, wie bedeutsam diese Arbeit für die Arbeitgeberin Stadtverwaltung ist: "Wir gehören zu den wenigen Kommunen in Deutschland, die dies Auszubildenden, Ausbildern und auch anderen interessierten Mitarbeitenden ermöglichen. Das ist ein großer Pluspunkt für die Arbeitgeberattraktivität und zeigt zugleich, dass Verwaltung alles andere als verstaubt ist. Ich danke dem Team der Europaförderung, dass es sich mit soviel Herzblut und Engagement um die Reisenden, die inhaltliche Gestaltung des beruflichen Praktikums und die aufnehmenden Partner*innen kümmert."

Und auch für diejenigen, die sich auf den Weg gemacht haben, in Verwaltungen und Organisationen anderer Städte wie aktuell Toulouse, Vilnius, Braga, Liegnitz, Turin oder Bela-Bela hatte der OB lobende Worte im Gepäck: "Dass Sie sich trotz der hohen Arbeitsbelastung und des stressigen Alltags aufmachen, finde ich ganz großartig. Und Sie alle bringen Erkenntnisse von Ihren Praktika mit, die dann wieder uns hier vor Ort zugutekommen."

 

Lob gab es kurz zuvor auch aus Düsseldorf: Nathaniel Liminski, NRW-Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten zeichnete die Stadt Wuppertal als europaaktive Kommune aus.

"Personalentwicklung in ihrer idividuellsten Form"

Martina Kissing, die in einem kurzen Vortrag die Arbeit ihrer Stabsstelle vorstellte, brachte den Mehrwert für alle Seiten auf den Punkt: "Reisen bedeutet Grenzen überschreiten, auch die eigenen. Und jede und jeder, der ihre oder seine Reise antritt, geht als Wuppertal-Botschafter*in und kommt mit einem breiten Lächeln zurück. Das ist Personalentwicklung in ihrer individuellsten Form."

Praktikumsfilm von Janne Lohse, Tierpflegerin im Grünen Zoo

Das bestätigte sich auch in der Interviewrunde mit gereisten Kolleg*innen. Sindy Peukert vom Presseamt wollte von Janne Lohse, Tierpflegerin im Grünen Zoo, wissen, ob es ein anderes Gefühl sei, in ein Wildkatzengehege in Südafrika zu gehen als in Wuppertal. "Das war eigentlich eher Routine für mich, die Wildkatzen waren nicht das Problem. Viel aufgeregter war ich beim Flug, denn das war der erste Flug meines Lebens", berichtete die Kollegin.

Aylin Kaya, Gruppenleiterin und Ausbilderin vom Stadtbetrieb Kindertageseinrichtungen, hatte auch eine wichtige Erkenntnis für alle dabei, die noch überlegen, ob sie ein EU-Praktikum machen wollen: "Ich war in einem Kindergarten in Albufeira in Spanien, ohne auch nur ein Wort Portugiesisch zu sprechen. Mit Schul-Englisch und Händen und Füßen bin ich wunderbar klargekommen und fand das ganz toll, wirklich mit den Einheimischen in Kontakt zu kommen, das macht es auch ganz anders als einen Urlaub.

Eine Erfahrung, die auch Martina Kissing teilt: "Unser Dauerbrenner ist ja die Stadt Wien, in der die Sprache eben keine Rolle spielt. In allen anderen Destinationen kommt man mit Englisch aber bestens zurecht, das zeigt sich schon bei den Bewerbungen und in den Vorbereitungsgesprächen. Die Sprache sollte daher nie als Barriere gesehen werden." Als erster in einer französischen Stadt ein Praktikum zu machen, das gelang Karim Oubad. Als Absolvent des Bachelor of Law- Fachhochschulstudiums war er in der südfranzösischen Groß- stadt Toulouse, die die Nase vorne hat in Sachen nachhaltige Projekte.

Zahlen, Daten und Fakten zu den EU-Praktika

Seit 2016 arbeitet die Europaförderung der Stadt Wuppertal mit 53 Partnerstellen in 20 Ländern zusammen. Mehr als 110 Kolleg*innen haben bereits ein EU-Praktikum absolviert. Auch die Zahl der Partnerstellen steigt jährlich. So konnten zuletzt Städte wie Toulouse (Frankreich), Bela-Bela (Südafrika) oder Zagreb (Kroatien) als neue Partner gewonnen werden. Neben Partnerstädten Wuppertals, wie South Tyneside (England) oder Liegnitz (Polen), nehmen auch Städte wie Vilnius (Litauen), Braga (Portugal), Wien (Österreich) oder Nijmegen (Niederlande) Besucher aus Wuppertal auf. Im Laufe des Praktikums lernen die Praktikanten die Arbeitsabläufe der anderen internationalen Kommunen kennen. Vor allem in Bereichen wie Nachhaltigkeit und Digitalisierung erleben die Praktikanten, wie andere Kommunen arbeiten und können ihre Erfahrungen als Inspiration für Wuppertal einsetzen. Auch das Selbstverständnis der Mitarbeiter*innen für die interkulturelle Zusammenarbeit steigt bei einem solchen Austausch. Das Programm "Erasmus +" wird noch bis mindestens 2027 für die Mitarbeiter*innen der Wuppertaler Stadtverwaltung angeboten. Aktuell sind 40 weitere Praktika in Planung. Bei Interesse helfen die Kolleginnen der Europaförderung gern weiter, einfach Kontakt aufnehmen.

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Bildnachweise

  • Foto © Stefanie vom Stein, Medienzentrum Stadt Wuppertal
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