In der Ratssitzung dankte Schneidewind seinem Amtsvorgänger Andreas Mucke. Schneidewind betonte, es gelte jetzt, sowohl die Corona-Krise mit all ihren Folgen zu bewältigen als auch das Ziel zu verfolgen, Wuppertals Zukunft zu gestalten und die Strahlkraft der Stadt nach außen stärken. Schneidewind sagt, er freue sich auf konstruktiven politischen Streit und mahnte gleichzeitig eine demokratische Diskussionskultur an.
Der 1966 geborene Schneidewind hat sich als Wirtschaftswissenschaftler und Politiker einen Namen gemacht. Schneidewind studierte Betriebswirtschaftslehre und promovierte und habilitierte in diesem Fach. Er begann seine berufliche Laufbahn in einer Unternehmensberatung, war dann zunächst Dekan, später Präsident der Universität Oldenburg und zehn Jahre lang Präsident und Wissenschaftlicher Geschäftsführer des Wuppertal Instituts für Klima, Umwelt, Energie. Dieses Amt gab Schneidewind mit dem Einstieg in den Wahlkampf um das Oberbürgermeisteramt auf.
Schneidewind wird im Cicero-Ranking unter den 500 wichtigsten deutschsprachigen Intellektuellen geführt. Er ist Mitglied des Club of Rome, in dem Experten unterschiedlicher Disziplinen aus mehr als 30 Ländern sich für eine nachhaltige Zukunft einsetzen.
Im Wissenschaftlichen Beirat Globale Umweltveränderungen hat er sieben Jahre lang die Bundesregierung beraten. Schneidewind war Mitglied im Präsidium des evangelischen Kirchentages und ist Vorsitzender der Kammer für Nachhaltige Entwicklung der Evangelischen Kirche.
Schneidewind ist verheiratet und hat drei erwachsene Kinder.