Wuppertal / Denkmalliste

Denkmalliste

Details

Hubertusallee 30a
Adresse Hubertusallee 30
Stadtbezirk Elberfeld-West
Denkmalnummer 3069
Eintragungsdatum 23.08.1993
Schutzumfang gesamtes Gebäude
Klassifizierung Denkmal
Beschreibung
Das Gebäude Hubertusallee 30a ist ein zweigeschossiges, ehemaliges Wohnhaus, das heute als Verwaltungsgebäude genutzt wird. Das Gebäude besitzt ein Walmdach und wurde in Fachwerkbauweise in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts erbaut. Die Eingangsseite des Gebäudes ist durch Fenster- und Türöffnungen sechsachsig gegliedert. Die rechte Hälfte der Fassade zeigt das Fachwerk, der linke Abschnitt ist verschiefert. Die Fensteröffnungen im rechten Abschnitt besitzen in beiden Geschossen schlichte, hölzerne Futter und Bekleidungen, außerdem jeweils Schlagläden. Das sichtbare Fachwerk ist schlicht und ohne Zierelemente. Der linke Abschnitt der Fassade ist verschiefert. Zu beiden Seiten der Hauseingangstür, die ein modernes Vordach besitzt, befindet sich je eine Fensterachse. Die südliche Giebelwand des Gebäudes ist verschiefert. Sie wird im Erdgeschoss zu weiten Teilen von einem modernen Anbau verdeckt. Die nördliche Giebelwand weist eine Holzverkleidung auf. Nahe der nordöstlichen Gebäudeecke befinden sich im Obergeschoss zwei Fenster, im Erdgeschoss existiert ein Fenster. Daneben zeichnet sich auf der Fassade eine weitere, sehr hohe Türöffnung ab. Die nordwestliche Kante dieser Fassade weist einen Pilaster auf, der zur Fassadengliederung auf der Westseite überleitet. Die Westseite, die ebenfalls eine Holzverkleidung aufweist, wird durch schmale und sehr hohe Fenster optisch in fünf Achsen untergliedert. ... Das Gebäude gehörte ursprünglich zu einem Hof, der vor der Eröffnung des Zoos weite Teile des heutigen Zoogeländes bewirtschaftete. Das Hofgebäude wurde um 1850 umgestaltet, auf zwei Seiten hat sich die klassizistische Fassadenverkleidung erhalten. Nach der Eröffnung des Zoos diente das Gebäude zeitweise als Wohnhaus und Büro des jeweiligen Direktors. Letztere Funktion besitzt es heute, nach einer Unterbrechung seit etwa 1959, seit einigen Jahren wieder. Als ältester erhaltener Funktionsbau des Zoologischen Gartens und als ältestes Gebäude im Zooviertel verdient das Gebäude wissenschaftliches Interesse. Erhaltung und Nutzung liegen deshalb gemäß § 2(1) DSchG aus wissenschaftlichen Gründen im öffentlichen Interesse. Die Unterschutzstellung erstreckt sich auf das gesamte Gebäude. (Mo)