Eva Maria Schwerdtner erzählt in ihren Videoinstallationen und Hör-stücken merkwürdige Geschichten, die von Nähe und Distanz, vom Loslassen, von Einsamkeit und vom Miteinander handeln, dabei untersucht und inszeniert sie immer auch das komplexe Verhältnis von Bild und Ton, von Rhythmus und Bewegung, von Perspektive und Fluss. Persönliche Erfahrungen und dokumentarisches Material, Experiment und Technik verweben sich zu vielschichtigen Collagen, in ihrer Dramaturgie, im unkonventionellen Einsatz von Mitteln können große Themen ins Absurde rücken, kleine Alltäglichkeiten ihren Überschuss ausspielen.
Dr. Dorothée Bauerle-Willert
Eva Maria Schwerdtner hat sich in dem musikalischen Hörspiel/Film „Abschied" auf den Moment des Abschiednehmens konzentiert. In der 30 minütigen Aufführung geht es um das Abschiednehmen in all seinen Formen. Man muss manchmal Abschied nehmen von Orten, aber auch von sich selbst und den Formen, die man einst hatte. Eine männliche und eine weibliche Computerstimme stehen im Dialog zu Liedern über Liebe und Trennung. Die Erzähler erinnern sich, es werden Fragen gestellt, Beschuldigungen ausgesprochen, aneinander vorbei gesprochen.
Atelier Barczat
Opphofer Straße 11a
42107 Wuppertal