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Aktuelles | 17.05.2023

Ergebnisse zur Eigentümerbefragung

Im Innenbereich bieten Baulücken noch viel Potenzial, um neuen Wohnraum zu schaffen. Die Stadt Wuppertal hat Eigentümer*innen hinsichtlich ihrer Entwicklungsbereitschaft befragt.

Ungenutzte Baulücken bieten noch viel Wohnraumpotenzial im Innenbereich.

Der Stadtrat hat 2020 das Innenentwicklungskonzept für Wuppertal beschlossen. Eine zentrale Maßnahme ist die Ausschöpfung der Innenverdichtungspotenziale. Dadurch soll die Notwendigkeit zur Inanspruchnahme unbebauter Flächen am Stadtrand reduziert werden. Ziel ist die Schaffung neuer Wohnungen in bestehenden Quartieren. Gleichzeitig wird so die innerstädtische soziale und technische Infrastruktur gestärkt.

Vor diesem Hintergrund wurde die Stadtverwaltung unter der Leitung des Ressorts für Stadtentwicklung und Städtebau beauftragt, Potenziale in Form von Baulücken und unbebauten Grundstücken zu identifizieren. Im nächsten Schritt wurde die Entwicklungsbereitschaft der Eigentümer*innen abgefragt und ein Beratungsangebot unterbreitet. Die Ergebnisse zu den Stadtteilen Ronsdorf und Uellendahl-Katernberg liegen bereits vor. Alle weiteren Stadtbezirke werden noch folgen. Wir haben mit der Projektverantwortlichen Christiane Claßen über den aktuellen Stand und ihre Erfahrungen gesprochen.

Christiane Claßen

Frau Claßen, Sie haben das Projekt federführend betreut. Gab es am Anfang eine Schätzung über die vermuteten und verborgenen Potenziale in den Stadtteilen? 

Christiane Claßen: Im Innenentwicklungskonzept wurden konkrete Zahlen für mögliche neue Wohneinheiten durch die Schließung von Baulücken genannt. Die noch genauere Recherche im Rahmen des Projektes ergab, dass diese Zahlen insgesamt etwas höher liegen. Für Ronsdorf hatte das Innenentwicklungskonzept 125 Wohneinheiten ermittelt. Tatsächlich waren es nach der Abfrage 145. In Uellendahl-Katernberg wurden 181 Wohneinheiten geschätzt. Tatsächlich sind 235 Einheiten.

Und wie sahen die konkreten Ergebnisse ihrer Eigentümerabfrage aus?

Christiane Claßen: Die Ergebnisse in Ronsdorf und Uellendahl-Katernberg ähneln sich sehr. Die Rücklaufquote bei der Befragung liegt in beiden Bezirken bei über 50%. Von diesen Eigentümer*innen sind in beiden Bezirken 76 Prozent aktuell oder später entwicklungsbereit. In Ronsdorf hat ein Drittel dieser Eigentümer*innen auch eine Beratung wahrgenommen. In Uellendahl-Katernberg war es gut ein Fünftel.

Auf welche Besonderheiten sind Sie gestoßen, die Sie überrascht haben?

Christiane Claßen: Überraschend war die hohe Anzahl unter den Eigentümer*innen von Baulücken, die in Wuppertal wohnen. Deren Anteil liegt in beiden Stadtteilen über 80 Prozent. Das heißt, für den benötigten Bau von neuen Wohnungen im Innenbereich sind zum größten Teil Wuppertaler Privateigentümer*innen mit ihren Einzelentscheidungen verantwortlich. Positiv überraschend war zudem, dass die Beratungen gut angenommen wurden und einzelne Eigentümer*innen durch das Projekt sogar über Baurechte erfahren haben, die ihnen vorher nicht bewusst waren. Die Erfahrung aus den ersten beiden Stadtteilen zeigt, dass das Projekt Baulücken-Aktivierung durchführbar und lohnenswert ist.

Frau Claßen, wir danken Ihnen für das Gespräch.

Erläuterungen und Hinweise

Bildnachweise

  • Wirtschaftsförderung Wuppertal
  • Wirtschaftsförderung Wuppertal

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