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Aktuelles | 05.02.2024

Wuppertaler Architekturpreis an drei Projekte verliehen

Der BDA Wuppertal hat die Projekte BOB Campus, Johannes-Rau-Zentrum und die Wupperparks mit dem Architekturpreis 2023 ausgezeichnet.

Das Johannes-Rau-Zentrum an der Bergischen Universität Wuppertal.

Der Bund Deutscher Architektinnen und Architekten Wuppertal hat die Architekturpreise 2023 verliehen. Damit wurden drei lokale Projekte ausgezeichnet: das im letzten Jahr eröffnete Nachbarschaftsquartier BOB Campus, das neue Johannes-Rau-Zentrum der Bergischen Universität Wuppertal und die beiden Pavillons im Wupperpark.

In der Fachjury sitzen Vertreter*innen aus Architektur, Stadtplanung und Hochschulen. Kriterien für die Beurteilung der Projekte sind u. a. die Angemessenheit der baulichen Lösung im Verhältnis zur Aufgabenstellung, die Einbindung in den städtebaulichen Kontext, Gestaltungsqualität und Funktionalität. Aber auch nachhaltige Aspekte und Ressourceneffizienz fließen in die Wertung mit ein. 

Die Gewinner

BOB Campus (Öffnet in einem neuen Tab)
In der ehemaligen Bünger-Textilfabrik ist ein neues Nachbarschaftsquartier für Oberbarmen entstanden. Die Montag Stiftung Urbane Räume hat dort einen Ort für Bildung, Arbeit und Kultur, für Wohnen und Gemeinschaft, für Nachbarschaft und Teilhabe geschaffen. In den Hallen des transformierten Industriestandortes haben eine Kita, Schulräume, Gewerbeflächen und Büros, Wohnungen, Stadtteilbibliothek, Gastronomie sowie freie Flächen für Teilhabe und Vernetzung der Nachbarschaft eine neue Heimat gefunden. Ergänzt wird das Angebot durch den Nachbarschaftspark. Auf 4.500 Quadratmeter wurde ein Außenbereich zum gemeinsamen Gärtnern, Erholen und für Außenevents angelegt. Laut Jury ist der BOB Campus ein gutes Beispiel für nachhaltiges Flächenrecycling. Historische und moderne Bausubstanz wurden vereint und mit innovativen Lösungen optische Blickfänge geschaffen.

(Architekturbüro: raumwerk.architekten; Bauherr: Urbane Nachbarschaft BOBgGmbH) 

Pavillons im Wupperpark (Öffnet in einem neuen Tab)
Die beiden identischen Gebäude im neu geschaffenen Wupperpark beheimaten zum einen die Wuppertal Touristik als zentralen Info-Point. Und zum anderen das Café Cosa, das als Anlaufstelle für suchtkranke Menschen dient. Die Bauten sind in einer parkähnlichen Umgebung eingebettet, die in ihrer Gestaltung vom angrenzenden Fluss Wupper inspiriert ist. Die „Wellenbewegungen“ des Wassers finden sich z.B. in den Grundrissen der Pavillons wieder. Auf dem Dach des Pavillons der Wuppertal Touristik befindet sich eine Terrasse mit Café-Betrieb. Der Platz selbst wurde mit Grünbepflanzung beruhigt, der laut Jury damit im Gegensatz zur pulsierenden City und dem Hauptbahnhof steht, die direkt angrenzen.

(Architekturbüro: arntz erke architekten; Bauherr: Stadt Wuppertal)

Johannes-Rau-Zentrum (Öffnet in einem neuen Tab) (Öffnet in einem neuen Tab)
Im Juli 2022 eröffnete das neue Johannes-Rau-Zentrum an der Bergischen Universität Wuppertal. Herzstück ist die Privat-Bibliothek des ehemaligen Bundespräsidenten. Diese ist eingebettet in ein Begegnungszentrum für Wissenschaft, Politik und Gesellschaft, in dem zum Beispiel Tagungen oder Lesungen stattfinden. Eine Fläche von 256 Quadratmetern teilen sich ein großzügiges Foyer mit Empfangsbereich sowie die Bibliothek, unterteilt in 10 Themen-Nischen. Zwei Glasgänge dienen als Verbindung zum Gästehaus der Universität und zu der benachbarten, bereits bestehenden Fachbibliothek 7. Die Jury beurteilte den schlichten Neubau als gute Ergänzung zu den Bestandsbauten. Von außen sollen hervorstehende Holzlamellen die Bücherregale im Inneren symbolisieren, die auf die Inneneinrichtung abgestimmt sind und somit ein ganzheitlich harmonisches Bild erzeugen.

(Architekturbüro: hks architekten; Bauherr: BLB NRW)

Weitere Auszeichnungen

Weitere Anerkennungen gab es für die Projekte Living Lab NRW (Öffnet in einem neuen Tab), dem Post Boutique Hotel (Öffnet in einem neuen Tab), dem Stadtteilzentrum Heckinghausen (Öffnet in einem neuen Tab) sowie dem Akzenta Markt Barmen (Öffnet in einem neuen Tab).

Zum Auszeichnungsverfahren waren Bauten zugelassen, die nach dem 01. Januar 2020 fertiggestellt wurden. Die Architekturpreise werden alle drei Jahre verliehen.   

Erläuterungen und Hinweise

Bildnachweise

  • Wirtschaftsförderung Wuppertal

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