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Bergische Musikschule

Streicher der Bergischen Musikschule bei der Solinger Lichternacht

Mit Streicherklängen Hollywoodfilme untermalen – das war die Aufgabe für die jüngeren Teilnehmer des Ferienorchesterworkshops unter der Leitung von Bettina Baumann, Justyna Mertin und Susanne Imhof. Mit passenden Klängen für einen Actionfilm, einen Liebesfilm und einen Agententhriller verzauberten die 25 Nachwuchsstreicher das Publikum bei der Solinger Lichternacht 2017.

Bei diesem jährlich stattfindenden Kulturereignis wird in der Solinger Innenstadt auf vielen Bühnen unter freiem Himmel und in geeigneten Veranstaltungsräumen Livemusik geboten, vom frühen Abend bis gegen Mitternacht. Die Veranstaltungen werden von einem bunten Lichtspektakel illuminiert.

Nach 3 gemeinsamen Proben fand das Abschlusskonzert des Ferienworkshops in der Solinger Lutherkirche statt. Die Lichttechniker hatten sichtlich Spaß daran, zu den Darbietungen jeweils den passenden „Licht-Ton“ zu finden. Beim Liebesfilm erglühte die Stirnwand der Kirche in pink und rosenrot, während beim Agententhriller, bei dem die Musiker noch Sonnenbrillen aufsetzten, ein blau-grünes Licht kombiniert mit Nebel für eine geheimnisvolle und bedrohliche Atmosphäre sorgte.

Die fortgeschritteneren Streicher, auch etwa 25, führten die Streicherserenade von Sir Edward Elgar auf. Very british – so klangen die singenden Celli und seufzenden Geigen. Bilder der südenglischen Küste, mal grau verhangen, mal im Sonnenschein, tauchten vor dem inneren Auge auf, und wehmütige, sehnsuchtsvolle, aber auch heitere Passagen versetzten uns in die Welt von Rosamunde Pilcher.

Das einstündige Abschlusskonzert wurde eröffnet mit zwei Sätzen aus dem Konzert für Viola und Streicher von Georg Phillip Telemann. Der 13jährige Gabriel Steven hatte dabei seinen ersten gelungenen Auftritt als Solist.

Zum Abschluss des Auftritts standen alle 50 Kinder gemeinsam auf der Bühne – zur Kindersinfonie, die entweder Joseph Haydn, Leopold Mozart oder dem unbekannteren Edmund Angerer zugeschrieben wird. Ein Streichorchester begleitet typische Kinderinstrumente, wie sie im Berchtesgadener Land gebräuchlich waren – Trommel, Rassel, Kuckucksflöte, Nachtigall, Triangel.

Einige der jüngeren Streicher durften nun bei den älteren Kollegen Platz nehmen, und gemeinsam sorgten sie für den satten Streichergrundklang. Weil viel mehr kleine Solisten mitmachen wollten, als es vorgesehen war, gab es Kuckucks, Nachtigallen, Trommeln usw. in Sologruppen. Ein Riesenspektakel – es war sogar ein Co-Dirigent (Laurenz Hilger) erforderlich, um allen Instrumenten zur richtigen Zeit die Einsätze zu geben.

Für viele war es die erste Orchestererfahrung, doch auch für „alte Hasen“ ist es immer wieder eine tolle Sache, gemeinsam mit anderen zu musizieren und in ein Meer von Klängen einzutauchen. Deshalb wurde die Kindersinfonie auch beim Tag der offenen Tür in der Bergischen Musikschule nochmal aufgeführt, dieses Mal sogar unter Mitwirkung von Kindern und Erwachsenen aus dem Publikum.

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