Die Mobilität in der Stadt Wuppertal wird nachhaltig und elektromobil! Dabei kommt der Wasserstoffmobilität eine zunehmend hohe Bedeutung zu.
Wuppertal überzeugt mit vorbildlichen Klimakonzepten und erhält die Auszeichnung „Energiekommune des Monats“.
Die Energiewende ist das wegweisende Thema für einen erfolgreichen Klimaschutz in Wuppertal.
Die Voraussetzung für eine erfolgreiche Umsetzung basiert auf eine kontinuierliche Zusammenarbeit mit lokalen Kooperationspartnern z.B. der Abfallwirtschaftsgesellschaft (AWG), den Wuppertaler Stadtwerken (WSW), der Kreishandwerkerschaft, der lokalen Wirtschaft und lokalen Akteuren.
Zielführende Konzepte, die zu einer erfolgreichen Umsetzung führen, sind z.B. der Masterplan Klimaschutz, das Klimaschutzkonzept und die Strategie Wuppertal 2025.
Wegweisende Projekte die zu einer Energiewende führen, liegen vornehmlich im Energie- und Verkehrssektor. Hierzu gehört z.B. der Ausbau und die Nutzung des Fernwärmenetzes in Wuppertal. Genutzt wird die Abwärme aus dem Müllheizkraftwerk der AWG. Eine weitere Maßnahme der Energiewende ist die Senkung des Energieverbrauchs und die Umstellung der Energieversorgung auf regenerative Energien. Die WSW bieten bereits heute ein Stromprodukt mit regionalem Grünstrom unter dem Namen Tal.Markt an. Dieser hat den deutschen Stadtwerke Award erhalten.
Wuppertal ist seit 2020 Wasserstoff Modellregion. Das grundsätzliche Ziel der Modellregion ist, die klimafreundliche Wasserstoff-Technologie im Verkehrsbereich voranzubringen. Zurzeit sind bereits 10 Brennstoffzellenbusse der Wuppertaler Stadtwerke im Einsatz, in 2021 werden 10 weitere Busse folgen. Die Wasserstofferzeugung erfolgt durch Elektrolyse am Müllheizkraftwerk der AWG.
Weitere Einsatzmöglichkeiten wie Carsharing zur Umsetzung der lokalen Verkehrswende werden bereits geprüft.
Den ausführlichen Artikel Energie-Kommune des Monats: Wuppertal der AGENTUR FÜR ERNEUERBARE ENERGIEN stehen unter dem nachfolgenden Link.
Wettbewerb Modellkommune/ -region Wasserstoff-Mobilität NRW
Die Städte Düsseldorf, Wuppertal, der Rhein-Kreis Neus und weitere Akteure haben sich bereits mit Ihrem Grobkonzept beim Wettbewerb durchgesetzt. Nun ist das Feinkonzept in Bearbeitung in dem das geplante Vorhaben dargestellt wird.
Ziel des geplanten Vorhabens "H2-Modellregion Düsseldorf - Wuppertal - Rhein-Kreis Neus" ist es Mobilität in der Region emissionsarm und zukunftsfähig zu gestalten, um somit Wettbewerbsfähigkeit und Lebensqualität in der Region zu stärken. Es sollen Lösungen geschaffen werden, die auf ganz Nordrhein-Westfalen übertragbar sind.
- Kompetenzregion Wasserstoff – Düssel.Rhein.Wupper
- Flyer: Hier.Heute.H2
- Nordrhein-Westfalen zeichnet drei Modellregionen für Wasserstoffmobilität aus
- Wettbewerb „Modellkommune /-region Wasserstoffmobilität NRW“
- Meldung: „DüsselRheinWupper“ ist Gewinner des Wettbewerbs „Modellregion Wasserstoffmobilität“
- WSW und AWG erhalten Stadtwerke-Preis für Wasserstoff-Projekt
- EnergieAgentur.NRW: Meldung vom 18.03.2020 - Köln und Wuppertal setzen auf Brennstoffzellen-Hybridbusse
Wasserstoffbusse für Wuppertal
Die Wuppertaler Stadtwerke geben mit ihrer Busflotte den Weg vor!
Seit Anfang des Jahres fährt der erste WSW-Wasserstoffbus in Wuppertal. Neun weitere werden folgen. Es zeigt sich, dass Klimaschutz einhergeht mit weiteren positiven Effekten: Bessere Luft und weniger Lärm – und eine komfortable und zukunftsträchtige Fortbewegungsart für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt.
Kooperation und Förderprogramme ermöglichen die Beschaffung der Wasserstoffbusse
Die erforderlichen Investitionen sind durch die Inanspruchnahme mehrerer Förderprogramme (Bundes- und EU- Ebene) möglich. Die Stadt Wuppertal kooperiert mit anderen Kommunen im Rahmen des EU-Projektes „JIVE“ (Joint Initiative for Hydrogen Vehicles across Europe). JIVE ist ein von der EU gefördertes Projekt für den Einsatz von 139 Brennstoffzellenbussen in neun europäischen Städten. JIVE hat eine Laufzeit von sechs Jahren ab Januar 2017. Das Ziel von JIVE ist die Kommerzialisierung von Brennstoffzellenbussen durch die gemeinsame Beschaffung von Bussen und dem Aufbau von Wasserstofftankstellen, so dass am Projektende Verkehrsunternehmen die Busse wirtschaftlich und ohne Förderung in ihre Flotten integrieren können.
Darüber hinaus werden sowohl für die Wasserstoffinfrastruktur, als auch die Busflotte Fördermittel der Bundesebene über das ressortübergreifende Regierungsprogramm Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie in Anspruch genommen.
Der Wasserstoff für die Bussflotte wird in Wuppertal erzeugt
Bei der Wasserstoffproduktion kooperieren die Stadtwerke mit der Abfallwirtschaftsgesellschaft mbH Wuppertal. Der Wasserstoff wird per Elektrolyse mit Strom aus dem Müllheizkraftwerk produziert. Die Energie stammt zu mehr als 50% aus biogenen Quellen und ist entsprechend zertifiziert. Der Elektrolyseur ist für eine Tageskapazität von 400 kg Wasserstoff ausgelegt und kann bei einer Vergrößerung der Brennstoffzellenbusse problemlos verdoppelt werden.
Wasserstofftankstelle(n) in Wuppertal
Wasserstoff-Tankstellen
Förderung Wasserstoffmobilität
Nützliche und informative Links
- IN4climate.NRW: Wasserstoff-Roadmap NRW
- ElektroMobilitätNRW: Die Kommune als Vorbild für die E-Mobilität
- ElektroMobilitätNRW: Broschüre - ELEKTROBUSSE IN NRW
- BMBF: Wissenswertes zu Grünem Wasserstoff
- EnergieAgentur.NRW: Wasserstoffstrategie für NRW
- EnergieAgentut.NRW: Niederlande und NRW starten grenzüberschreitende Wasserstoff-Projekte
- EnergieAgentut.NRW: Praxistest - Wasserstofftruck aus H2Share-Projekt auf niederländischen Straßen unterwegs
- EnergieAgentur.NRW: Netzwerk Brennstoffzelle und Wasserstoff, Elektromobilität Nordrhein-Westfalen
- EnergieAgentur.NRW: Meldungen zum Thema Wasserkraft