Aktion: Kleben Sie uns einen auf die Kaugummi-Wand am Döppersberg
Kaugummis auf dem Pflaster sind ein echtes Dauerärgernis – auch in Wuppertal. Am Döppersberg, ein von täglich mehreren 10.000 Pendlern frequentierter zentraler Platz in der Bergischen Metropole entfernt der Eigenbetrieb Straßenreinigung (ESW) pro Schicht an die 100 festgepappte Kaugummis – jeden Tag.
Mit Kaugummi-Wänden wollen die Wuppertaler Straßenreiniger der ESW im Schulterschluss mit den städtischen Müllentsorgern der AWG die Sinne für das Kaugummi-Problem schärfen.
Friedhelm Nick, Arbeitsgruppenleiter des ESW-Reinigungsteams am Döppersberg weiß: "Selbst nach dem mühsamen Entfernen der Kaugummis bleiben hässliche Flecken auf dem Pflaster zurück – und das auf nahezu allen Plätzen der Stadt." Zur Abschreckung hatte sein Team abgekratzte Kaugummis gesammelt und zeigte die traurige Ausbeute bei der Kaugummi-Wand-Aktion auf dem Döppersberg den ebenso überraschten wie entsetzten Passanten.
Die Wuppertaler Kaugummi-Wand ist eine DIN A3 große Tafel, die über einem städtischen Papierkorb montiert ist. Auf die Tafel lässt sich eine frei gestaltbare Folie kleben. Für den Start der Kaugummi-Kampagne am Wuppertaler Döppersberg wählten ESW und AWG den griffigen Slogan: „Kleben Sie uns einen“. Mit einem Pfeil nach unten in Richtung Abfalleimer weist die Folie auf der Kaugummi-Wand den Königsweg der Entsorgung: Kaugummis gehören in den Abfalleimer.
In Wuppertal gibt es viele sinnvolle Stellen für eine Kaugummi-Wand
Um für diese simple Verhaltensweise kontinuierlich zu werben, planen AWG und ESW noch in diesem Jahr an viel besuchten Plätzen in Wuppertal Kaugummi-Wände zu montieren. Carsten Melech, ESW-Teamleiter Straßenreinigung und Winterdienst: „Sinnvolle Stellen für Kaugummi-Wände gibt es genug in der Stadt.
Beim Kaugummi-Aufgalopp am Wuppertaler Döppersberg kam die mobile Wuppertaler Kaugummi-Wand zum Einsatz. Mit Gratis-Kaugummis und einen Mini-Basketball-Parcour machten ESW und AWG Passanten auf die Aktion aufmerksam. Unter anderem testeten Schülerinnen und Schülern des nahe gelegenen Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasiums die Wuppertaler Kaugummi-Wand.
Auch Vertreter der IG 1, der IG Friedrich-Ebert-Straße aus Elberfeld und Vertreter der ISG Barmen zeigten großes Interesse an der Kaugummi-Wand. Diese wollen ESW und AWG zukünftig nicht nur Schulen sondern auch Einzelhändlern je nach Bedarf zur Verfügung stellen.
Übrigens warf die überwiegende Zahl der Teilnehmer an der ersten Wuppertaler Kaugummi-Wand-Aktion ihren Kaugummi doch lieber in den Mülleimer.