Das Stadtteilzentrum Heckinghausen dient der offenen Kinder- und Jugendarbeit und ist Beratungs- und Bürgerhaus für den Stadtteil. Schon am Äußeren des Gebäudes, mit seiner asymmetrischen Fensteranordnung und den großen „Stadtteilfenstern“, lässt sich die besondere Funktion und Bedeutung innerhalb des Quartiers ablesen. Die glänzende Alufassade sowie das gefaltete, flachgeneigte Zinkdach nehmen auf die stadtteilprägende industrielle Vergangenheit des Standortes Bezug. Das Gebäude ist als Passivhaus errichtet. Der Entwurf stammt aus dem GMW, von Architekt René Dietle. Beteiligt waren Andrea Simon als Projektleiterin und Architektin Christiane Behrens.

Die auf einem ehemaligen Sportplatz errichtete Sporthalle an der Nevigeser Straße umfasst eine Dreifach- und eine Einfachhalle. Der langgestreckte Erschließungs- und Umkleidetrakt schiebt sich über das Plateau in den Straßenraum hinein und formuliert so eine markante und deutlich wahrnehmbare Adresse. Der Umkleidetrakt wurde mit graublauen Klinkern versehen, der obere Hallenbereich im Kontrast dazu mit einem grünlich schimmernden Profilglas abgesetzt. Der Bau wurde mit Mitteln des Programms „Gute Schule 2020“ des Landes NRW finanziert. Der Entwurf stammt ebenfalls aus dem GMW. Entwurfsverfasser waren Architekt René Dietle und Architektin Gertrud Finger; stellvertretende Projektleiterin war M. Sc. Isabel Martins-Werbeck.

Der „Tag der Architektur“ steht in diesem Jahr unter dem Motto „Architektur braucht Zukunft“. In Nordrhein-Westfalen wurde er wegen des frühen Beginns der Schulferien auf den 18./19.06.2022 vorgezogen, bundesweit findet er erst ein Wochenende später statt. Insgesamt werden in NRW 139 Architekturprojekte in 76 Städten und Gemeinden öffentlich vorgestellt. Gezeigt werden Bauten, die in den vergangenen fünf Jahren realisiert wurden.