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Aufgaben im Energiemanagement

Das Team Energie setzt sich zusammen aus fünf Ingenieurinnen und Ingenieuren, einer Architektin, einem Meister, zwei Verwaltungsangestellten und zwei kaufmännischen Mitarbeitern.

Das Arbeits- und Aufgabengebiet des Energiemanagements ist ebenso vielfältig. Es erstreckt sich auf folgende Schwerpunkthemen:

Betriebsoptimierung

Effiziente Technik und ausgeklügelte Regelungsmöglichkeiten alleine garantieren nicht einen optimalen Betrieb der Gebäude und ihrer technischen Anlagen. Die Zielsetzung des optimalen Betriebes liegt zum einen in der Nutzerzufriedenheit, d.h. es sollen die von dem Nutzer erwünschten Parameter wie angenehme Temperaturen, gute Raumluft, gute Beleuchtung sichergestellt und hierfür möglichst wenig Energie aufgewendet werden. Die Komfortansprüche der Nutzer werden jedoch vielfach auch bei ineffizientem Betrieb und nicht optimierten Regeleinstellungen erzielt, so dass der überhöhte Energiebedarf nicht unmittelbar auffällt. Technische Anlagen sollen aber nur dann laufen, wenn sie auch wirklich benötigt werden. Aufgabe der Betriebsoptimierung ist es daher in Verbund von Energiecontrolling, Gebäudeleittechnik und Nutzern ineffiziente Betriebsweisen zu identifizieren und in eine optimale Betriebsführung zu überführen. Dies gilt in besonderer Weise nach Fertigstellung von Neubauten und energetischen Gesamtsanierungen.

Energiecontrolling

Was versteht man darunter? Zum einen werden erste Energiediagnosen z.B. mit Hilfe von Energiekennzahlen erstellt. So ist der Vergleich des Energieverbrauchs von einzelnen Gebäuden über einen gesamten Gebäudebestand problemlos möglich.

Zusätzlich zu dieser jährlichen Analyse unterliegt der kostenintensive Gebäudebestand, der also den Hauptverbrauch darstellt, einer regelmäßigen Verbrauchskontrolle. Hierzu werden die Energie- und Wasserverbräuche zeitnah erfasst, ausgewertet und auf Grenzwertüberschreitungen überwacht. Dazu werden sie mit früheren Werten des gleichen Gebäudes verglichen. So kann ein unnötiger Verbrauchsanstieg vermieden werden. Fehlverhalten hinsichtlich der technischen Anlagen (z.B. keine Ferienabschaltung) werden lokalisiert und in Zusammenarbeit mit den entsprechenden Kollegen und Hausmeistern abgestellt. Vielfach kann der Betrieb mit einfachen Lösungen optimiert werden.

Zählerfernauslese

In annähernd 100 Liegenschaften sind mittlerweile ca. 500 Zähler auf eine automatische Verbrauchserfassung aufgeschaltet. Dabei werden alle wichtigen Strom-, Heizenergie- und Wasserzähler mit Impulsausgängen versehen und auf einen Datenlogger aufgeschaltet. Dieser speichert beim Strom viertelstündlich, bei allen anderen Zählern stündlich die Verbräuche und übermittelt sie einmal täglich an die zuständigen Mitarbeiter, die sie dann in die Datenbank importieren. Daraus werden aktuelle Tages-, Wochen- und Monatsprofile erstellt.

Energiekonzepte

Wesentlich ist, dass sich die beste Energieeffizienz von Gebäuden nur in dem optimierten Zusammenspiel hochbaulicher und haustechnischer Funktionen erreichen lässt. Eine energetisch optimale Lösung stellt somit nicht einfach eine additive Ausführung von baulichen und technischen Standards dar. Vielmehr bedarf es eines umfassend abgestimmten Sanierungskonzeptes, das die optimale Auswahl der jeweiligen Maßnahmen zur Energieeffizienz für die Bereiche Wärmeschutz, sommerliche Überhitzung, Belüftung, Kühlung, Beleuchtung und Warmwasserversorgung darlegt. Ein integrierter Planungsansatz zwischen Architektur und Haustechnik von Beginn einer Maßnahme an ist unerlässlich, um wirtschaftlich und energetisch effiziente Lösungen zu entwickeln und umzusetzen.

Nutzerberatung

Wir fördern Energiesparbemühungen und Initiativen von Nutzern unserer Gebäude. Ein Schwerpunkt ist das Projekt "energie gewinnt", bei dem die Energiesparanstrengungen und die pädagogische Arbeit zu den Themen Energie und Klimaschutz von Schulen unterstützt und im Rahmen eines Wettbewerbs belohnt werden.

Sehr wichtig sind aber auch gezielte Nutzereinweisungen und –information im Zuge energetischer Sanierungen und der Errichtung von Neubauten. Die z.T. komplexe Technik und Regelung von Heizung, Lüftung, Sonnenschutzvorrichtungen und Beleuchtung muss vom Nutzer verstanden und in seinem Sinne bedient werden können. Die Akzeptanz der und das Verständnis für die Energieeffizienztechnik in modernen Gebäuden durch die Nutzer ist eine wesentliche Voraussetzung für das Erzielen der gewünschten Einsparpotenziale.

Energieeinkauf, Vertragsmanagement, Energieabrechnung, Kostenverteilung

Der Energieeinkauf für alle Liegenschaften des GMW wie auch für die Straßenbeleuchtung und die Verkehrssignalanlagen (Ampeln) der Stadt Wuppertal wird von hier zentral durchgeführt. Die Energiebezugsverträge werden auf die konkrete Energieabnahme in den einzelnen Liegenschaften hin optimiert.

Alle Energieverbräuche und -kosten werden EDV-gestützt den einzelnen Gebäuden zugeordnet und den Kollegen zur Erstellung der Betriebskostenabrechnungen für die Mieter weitergeleitet.

Entwicklung von Finanzierungswegen

Oftmals ist es möglich für ein Bauvorhaben oder eine Sanierung Fördermöglichkeiten in Anspruch zu nehmen. Diese werden hier geprüft und auch entsprechend bearbeitet. Weiterhin werden Finanzierungsmodelle über externes oder internes Contracting genutzt, um Energiesparinvestitionen zu finanzieren.

Arbeitskreis Energiemanagement beim Deutschen Städtetag

Gremium zur Beratung des DST mit fachlichen Hinweisen zum Energiemanagement und zum internen fachlichen Austausch.

Erläuterungen und Hinweise

Bildnachweise

  • Stadt Wuppertal | Gebäudemanagement, Britta Heinz

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