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Gartenhallenbad Cronenberg - Zum Tal 27 / KII-Sanierung

Anlass

Das Gartenhallenbad Cronenberg wurde seit seiner Fertigstellung im Jahre 1982 aus energetischer Sicht nicht mehr wesentlich ertüchtigt. Da auch bei diesem Bad im Bereich der Technik die größten Einsparpotentiale liegen, ist dieser Teil Schwerpunkt der energetischen Sanierung. Die zu sanierenden Bereiche im Einzelnen waren die Lüftungs-, Heizungs-, Sanitär- und Badewassertechnik sowie der MSR-Sektor.

Kurzbeschreibung

Durch die Erneuerung der Lüftungsgeräte in der Schwimmhalle, im Eingangs- und Umkleidebereich sowie in der Technikebene und die gleichzeitige Trennung der Eingangshalle mit Umkleide von der Schwimmhalle durch eine raumhohe Glastrennwand wird jetzt viel Energie eingespart. Im Eingangs- und Umkleidebereich sowie in der Schwimmhalle wurde eine Wärmerückgewinnung mit einem Wirkungsgrad von > 70% und in der Technikebene ein Wirkungsgrad von 45% erreicht. Durch die Sanierung der Lüftungstechnik reduzierte sich ebenfalls der für die Lüftung benötigte Heizwassermassenstrom. Der Heizungsverteiler und die dazugehörigen Rohrleitungen und Armaturen wurden erneuert. Weiterhin wurden die vorhandenen Pumpen durch Hochenergieeffizienzpumpen ersetzt, wodurch sich weiteres Einsparpotential realisieren ließ. Eingebaut wurden ein neuer Brennwertkessel und ein BHKW (Blockheizkraftwerk) mit thermischer und elektrischer Leistung. Der hierdurch erzeugte Strom wird hauptsächlich im Bad verbraucht, der Überschuss in das öffentliche Stromnetz eingespeist.

Im Bereich der Sanitärtechnik wurden die alten Warmwasserbereiter von 3 x 5000 l gegen zwei Speicher mit je nur 1500 l ausgetauscht, die alten Sanitärverteiler incl. der Pumpen und Armaturen erneuert und in den gesamten Duschbereichen neue Duschpaneele und Armaturen eingebaut.

Die vorhandene Badewassertechnik wurde durch eine auf den tatsächlichen Bedarf angepasste energieeffizientere Anlage ersetzt, vorhandene Filter wurden saniert und für die Filterrückspülung ein Spülwasserspeicher eingebaut. Es fand eine Erneuerung der Rohrleitungsnetze, der Dosiertechnik und der MSR-Technik (=Mess-Steuer-Regeltechnik) statt. Um die drei Beckenkreisläufe getrennt von einander regeln und damit nach dem tatsächlichen Bedarf betreiben zu können musste die Verrohrung, sowie die Chlor- und pH-Dosierung geändert werden. Dies bedeutet in Zukunft bei geringerer Beckenbelastung eine Reduzierung der Beckenwasserumwälzleistung auf 40 %.

Durch die technische und energetische Sanierung wird insgesamt eine signifikante Reduzierung der laufenden Betriebskosten erzielt. Alles in allem wird eine Reduzierung des Energieverbrauchs um rund 40 % erwartet.

Kosten

Die Baukosten für diese Maßnahme betrugen ca. 2,4 Millionen €.

Baujahr/Zeitraum der Sanierung

Das Gartenhallenbad wurde 1982 erbaut. Die Sanierung erfolgte von Mai 2010 bis Februar 2011, am 01.03.2011 wurde das Bad wiedereröffnet.

Erläuterungen und Hinweise

Bildnachweise

  • Stadt Wuppertal

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