Das Gebäude Windstraße dient als Erweiterungsgebäude mit naturwissenschaftlichen Einrichtungen der Gesamtschule Else-Lasker-Schüler Straße. Das Gebäude wurde als Ersatzbau für ein nicht mehr sanierungsfähiges Gebäude errichtet und steht an gleicher Stelle. Das Kellergeschoß des alten Gebäudes konnte in Teilen noch wiederverwendet werden, was auch insofern erforderlich war, als dass sich im Kellergeschoß eine Trafostation der Stadtwerke befindet. Das Gebäude wurde im Passivhausstandard errichtet und weist einige Besonderheiten auf.
• Die Fassade besteht aus hochfestem, faserarmierten Beton und wird durch wärmebrückenfreie Edelstahlanker gehalten. In Kombination mit 20cm Dämmung konnte so ein U-Wert von 0,15 W/m²K erreicht werden.
• Die Dachfläche wurde mit 30cm Dämmung versehen und hat einen U-Wert von 0,12 W/mK.
• Die Kellerbereiche wurden, soweit möglich mit Perimeterdämmung versehen und mit einer Kellerdeckendämmung zu den Aufenthaltsbereichen abgeschottet. Der U-Wert beträgt hier 0,15 W/m²K.
• Mit Ausnahme der Treppenhausbereiche wurden Aluminiumfenster mit einem U-Wert < 0,90 W/m²K eingebaut. In den Unterrichtsräumen sind dabei zum Querlüften der Räume sowohl händisch öffenbare als auch automatisch öffnende Fenster vorhanden. Die automatisch öffnenden Fenster sind gezielt geplant worden, um eine Nachtauskühlung des Gebäudes in den Sommermonaten zu gewährleisten.
• Das Treppenhaus wurde mit einer hochgedämmten Pfosten-Riegelfassade und automatisch öffenbaren Fenstern ausgestattet. Sowohl die Fenster im Bereich der Unterrichtsräume als auch im Treppenhaus werden über die Gebäudeleittechnik angesteuert.
• Darüber hinaus verfügen alle südorientierten Fenster der Aufenthaltsräume über Schiebeläden als Sonnenschutzelement. Diese sind so robust ausgeführt, dass eine sonst häufig erforderliche Windüberwachung entfallen kann.