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Gesamtschule Heinrich-Böll-Straße 240/250 – Energetische Sanierung Gebäudehülle Haus 1

Anlass

Die energetischen Maßnahmen wurden aufgrund der Anforderungen aus der Energieeinsparverordnung (EnEV 2016), dem Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWärmeG) und den internen Vorgaben des GMW (Richtlinie wirtschaftliches Bauen und Energieeffizienzrichtlinie) durchgeführt.

Kurzbeschreibung

Am Haus 1 der Gesamtschule Heinrich-Böll-Straße wurden vorrangig umlaufend die vorgehängten Waschbetonfassadenelemente zurückgebaut und durch eine neue Fassade ersetzt. Die bis dahin nicht sanierten Fensterflächen vom Gebäude 1b wurden erneuert, ebenso die Dachfläche vom Gebäude 1a. Der Bodenbereich wurde in der energetischen Sanierung ausgeklammert, da eine nachträgliche Zusatzdämmung des Bodenbereichs aufgrund der Übergangshöhen in Anschlussbereichen überaus aufwendig gewesen wäre und erfahrungsgemäß in keinem Verhältnis zur erzielbaren Energieeinsparung gestanden hätte. Die zentrale Wärmeerzeugung des Gebäudekomplexes erfolgt mittels Fernwärme und wurde im Rahmen der Ertüchtigung nicht angetastet.

Aufgrund der Tatsache, dass das Gebäude seit seiner Erstellung 1968/75 energetisch praktisch nicht wesentlich ertüchtigt worden war, bestand durch eine umfassende Sanierung erhebliches Einsparpotenzial. Bei den zugrundeliegenden Werten handelte es sich aus der Erfahrung des GMW um baualterstypische Werte, die sich mit den aus zurückliegenden Sanierungen gewonnenen Erkenntnissen deckten. Insofern wurden diese Daten für die weiteren Sanierungsempfehlungen herangezogen und weitere zerstörende Bauteilöffnungen für nicht erforderlich erachtet. Werden die heutigen Wärmedurchgangskoeffizienten (U-Werte) mit den damaligen Werten verglichen, so wird ersichtlich, dass die energetischen Maßnahmen eine Reduzierung der Transmissionswärmeverluste in Teilbereichen um bis zu 88 Prozent bewirkt haben.

Die damaligen Fenster und Pfosten-Riegel-Konstruktionen wiesen ebenfalls erhebliches Einsparpotenzial auf und wurden entsprechend getauscht. Dem technischen Stand entsprechend wurden bei der Sanierung Dreifach-Verglasungen (UG ≤ 0,70 W/m²K bei g > 55 %) mit hochwertigen thermisch getrennten Rahmen und thermisch optimierten Abstandshaltern eingesetzt. Dies reduzierte den U-Wert der verglasten Bereiche von 3,2-4 W/m²K auf Werte unter 0,90 W/m²K. Neben den reduzierten Transmissionswärmeverlusten hat der Einsatz neuer hochwertiger Fenster auch zu einer erheblichen Verbesserung der Luftdichtigkeit der Gebäudehülle geführt. Dadurch wiederum wurden die Lüftungswärmeverluste gesenkt, da die ungewollte Infiltration von kalter Außenluft entsprechend reduziert wurde. Zur Sicherstellung der Raumluftqualität wurden die sanierten Bereiche mit Lüftungsampeln ausgestattet, um die Nutzer*innen in die Lage zu versetzen, eine angemessene Fensterlüftung zu realisieren.

Kosten

Die Sanierungskosten belaufen sich auf circa 2,37 Millionen Euro. das Vorhaben wurde nach dem Kommunalinvestitionsförderungsgesetz (KInvFöG) gefördert.

Baujahr/Zeitraum der Sanierung

Das Gebäude wurde 1968/1975 erbaut. Die Sanierung begann in den Osterferien 2017. Fertigstellung war im Herbst 2019.

Frau Stefanie Christenat
Allgemeine Verwaltungsaufgaben

Erläuterungen und Hinweise

Bildnachweise

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  • Stadt Wuppertal
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