Aktueller Stand der Arbeiten
Nach 2 Jahren Bauzeit konnte das Gebäudemanagement der Stadt Wuppertal (GMW) der Umbau der ehemaligen Turnhalle und der ehemaligen Bunkeranlage in der Gesamtschule Langerfeld zu einem Stadtteilzentrum mit einer Versammlungsstätte und weiteren Räumlichkeiten für die Gemeinwesenarbeit im Quartier im Februar dieses Jahres erfolgreich abschließen. Im Außenbereich wird voraussichtlich noch bis Mai gearbeitet werden.
Highlight ist der ca. 600 qm große Veranstaltungssaal für maximal 500 Personen, ausgestattet mit modernster Ton- und Lichttechnik, einer großen Bühne, Parkettboden, einer großen Glasfront zum Außenbereich, einer gut bestückten Catering-Küche und weiteren Nebenräumen. Die neue Lüftungstechnik für die Versammlungsstätte konnte in einem kleinen Innenhof untergebracht werden, so dass weder Lüftungsrohre im Saal als auch Technik auf dem Dach die gelungene Architektur stören.
Eine große bauliche Herausforderung war der Abriss der Bunkeranlage im vorderen Bereich der ehemaligen Turnhalle hin zur Heinrich-Böll-Straße. Die meterdicken Betonmauern und –decken wurden herausgesägt, der Boden um einen Meter angehoben, so dass hier ein großzügiger barrierefreier Eingang zum Stadtteilzentrum und auf 160 qm sehr ansprechende Gruppen- und Büroräume für die Gemeinwesenarbeit des SkF (Sozialdienst katholischer Frauen e.V. Bergisch Land) entstehen konnten. Eine große Herausforderung sowohl für den Bau als auch für die Schule war, dass die Baumaßnahmen bei laufendem Schulbetrieb stattfanden. Für den Bunkerabbruch bedeutete das, möglichst auf großen Lärm und große Erschütterungen zu verzichten. Eingesetzt wurden hier auch Abbruchroboter.
Möglich wurde diese bauliche Veränderung in der Gesamtschule Langerfeld, nachdem 2014 die langersehnte Dreifach-Sporthalle an der Hilgershöhe fertiggestellt wurde. Mit den ersten Konzepten und Planungen für das Stadtteilzentrum wurde 2012 begonnen und mit der Förderzusage durch das Land (Soziale Stadt) und den Europäischen Fond für Regionale Entwicklung (EFRE) konnte das Projekt an den Start gehen.
Zeitraum der Maßnahme
Baulicher Startschuss war im Februar/März 2017 mit den ersten Abbrucharbeiten im Außenbereich und dann folgend an der alten, 1968 errichteten Waschbeton-Fassade. Schadstoffsanierung und Bunkerabbruch waren die nächsten Meilensteine, bevor es mit dem Rohbau, Trägerabfangungen und Betonsanierung weitergehen konnte. Die neue Fassade, die Fenster und die leuchtend grüne außenliegende Verschattungsanlage, die automatisch der Sonneneinstrahlung folgt, sind wahre Hingucker. Natürlich musste Lüftungs-, Heizungs-, Sanitär- und Elektroanlage ebenso wie Wände, Decken und Böden komplett erneuert werden. Die ehemalige Turnhalle erhielt in 7 Meter Höhe eine Akustikdecke. Die letzten Arbeiten im Gebäude waren die Feineinstellungen für die Bühnentechnik.
Auch der Außenbereich wurde komplett umgestaltet. Für den Zugang zum Stadtteilzentrum wurde der Bereich vor der Schule für die Treppenanlage und den barrierefreien Weg ausgehoben. Und hinter dem Veranstaltungssaal entsteht eine neue attraktive Fläche für das Quartier und für die Schule mit einer kleinen Außenbühne und großen geschwungenen Sitzstufen, die voraussichtlich mit den Pflanzarbeiten im Mai fertig gestellt sein wird.
Kosten/Fördermittel
Die Kosten für diese Maßnahmen liegen bei 5,5 Mio. Euro. Ca. 80% davon werden durch Mittel der Förderprogramme „Soziale Stadt“ und Europäischer Fond für regionale Entwicklung (EFRE) gedeckt, die restlichen Kosten werden zu ¾ vom GMW und ¼ durch Mittel der Bildungspauschale finanziert.