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Gesamtschule Langerfeld, Heinrich-Böll-Straße 240/250: Umbau einer ehemaligen Turnhalle zum Stadtteilzentrum

Nach zwei Jahren Bauzeit konnte das Gebäudemanagement der Stadt Wuppertal (GMW) im Februar 2019 den Umbau der ehemaligen Turnhalle und der ehemaligen Bunkeranlage in der Gesamtschule Langerfeld zu einem Stadtteilzentrum mit einer Versammlungsstätte und weiteren Räumlichkeiten für die Gemeinwesenarbeit im Quartier abschließen. Im Außenbereich wurde noch bis Mai gearbeitet.

Highlight ist der circa 600 Quadratmeter große Veranstaltungssaal für maximal 500 Personen, ausgestattet mit modernster Ton- und Lichttechnik, einer großen Bühne, Parkettboden, einer großen Glasfront zum Außenbereich, einer gut bestückten Catering-Küche und weiteren Nebenräumen. Die neue Lüftungstechnik für die Versammlungsstätte konnte in einem kleinen Innenhof untergebracht werden, so dass weder Lüftungsrohre im Saal noch Technik auf dem Dach die gelungene Architektur stören.

Eine große bauliche Herausforderung war der Abriss der Bunkeranlage im vorderen Bereich der ehemaligen Turnhalle hin zur Heinrich-Böll-Straße. Die meterdicken Betonmauern und -decken wurden herausgesägt, der Boden um einen Meter angehoben, so dass hier ein großzügiger barrierefreier Eingang zum Stadtteilzentrum und auf 160 Quadratmetern sehr ansprechende Gruppen- und Büroräume für die Gemeinwesenarbeit des Sozialdienstes katholischer Frauen e.V. Bergisch Land (SkF) entstehen konnten. Weil die Baumaßnahmen bei laufendem Schulbetrieb stattfanden, galt es, beim Bunkerabbruch möglichst auf großen Lärm und große Erschütterungen zu verzichten. Eingesetzt wurden dort auch Abbruchroboter.

Möglich wurde die bauliche Veränderung in der Gesamtschule Langerfeld, weil 2014 die langersehnte Dreifach-Sporthalle an der Hilgershöhe fertiggestellt worden war. Mit den ersten Konzepten und Planungen für das Stadtteilzentrum wurde 2012 begonnen und mit der Förderzusage durch das Land (Soziale Stadt) und den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) konnte das Projekt an den Start gehen.

Baulicher Startschuss war im Februar/März 2017 mit den ersten Abbrucharbeiten im Außenbereich und dann an der 1968 errichteten Waschbeton-Fassade. Schadstoffsanierung und Bunkerabbruch waren die nächsten Meilensteine, bevor es mit Rohbau, Trägerabfangungen und Betonsanierung weitergehen konnte. Die neue Fassade, die Fenster und die leuchtend grüne außenliegende Verschattungsanlage, die automatisch der Sonneneinstrahlung folgt, sind wahre Hingucker. Lüftungs-, Heizungs-, Sanitär- und Elektroanlage mussten ebenso komplett erneuert werden wie Wände, Decken und Böden. Die ehemalige Turnhalle erhielt in sieben Meter Höhe eine Akustikdecke. Die letzten Arbeiten im Gebäude waren die Feineinstellungen für die Bühnentechnik.

Auch der Außenbereich wurde komplett umgestaltet. Für den Zugang zum Stadtteilzentrum wurde der Bereich vor der Schule für die Treppenanlage und den barrierefreien Weg ausgehoben. Und hinter dem Veranstaltungssaal entstand eine neue attraktive Fläche für das Quartier und die Schule mit einer kleinen Außenbühne und großen geschwungenen Sitzstufen, die mit den Pflanzarbeiten fertig gestellt wurde.

Die Kosten für diese Maßnahmen liegen bei 5,5 Millionen Euro. Circa 80 Prozent davon wurden durch Mittel der Förderprogramme „Soziale Stadt“ und Europäischer Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gedeckt, die restlichen Kosten wurden zu drei Vierteln vom GMW und zu einem Viertel durch Mittel der Bildungspauschale finanziert.



Frau Stefanie Christenat
Allgemeine Verwaltungsaufgaben

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