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Akustik und Hörsamkeit in Kindergärten und Schulen

Lärm in Schulen und Kindergärten kann Kinder, Jugendliche und Personal negativ beeinträchtigen. Die Ursachen für diese Lärmentstehungen sind vielschichtig. Man unterscheidet zwischen Lärm durch Verhalten, dies bezieht sich im Wesentlichen auf den Geräuschpegel in der Klasse und im Gruppenraum und Lärm durch elektrisch

Der Gesetzgeber reagierte auf die zunehmend erkannte Problematik und legte im April 2004 mit der Neufassung der DIN 18 041 „Hörsamkeit in kleinen bis mittelgroßen Räumen“ verbindliche Richtwerte zu diesem Thema vor. Während sich die alte DIN 52216 aus dem Jahr 1968 nur sehr allgemein mit „Nachhallzeiten in Zuhörerräumen“ befasste, unterscheidet die neue DIN nach Raumgrößen und deren notwendiger Sprachverständlichkeit. Bezüglich der Begriffsbestimmungen zur Hörsamkeit und Nachhallzeiten wird an dieser Stelle auf einschlägige Literatur verwiesen.

Das Thema Lärmreduzierung ist ein vielschichtiges, welches aus verschiedenen Perspektiven bearbeitet werden muss. Auf der einen Seite handelt es sich um eine Aufgabe mit der sich Lehrer, Eltern und Schüler auseinander setzen müssen. Insofern ist das Wissen um Lärmreduzierung über Verhaltenregeln relevant. Auf der anderen Seite trägt die Änderung der baulichen Situation ebenfalls wesentlichen dazu bei, Stressfaktoren zu verringern. Der häufig gemessene Grundgeräuschpegel in Klassen, insbesondere in den hinteren Reihen, wird oft durch eine zu geringe Sprachverständlichkeit hervorgerufen. Seit Bestehen der neuen DIN werden im GMW alle Innensanierungen in Bezug auf Hörsamkeit in Klassenräumen und Mehrzweck- sowie Gruppenräumen untersucht. Mittlerweile kommen so genannte Klassenraumpakete als Einbaustandard zum Thema Hörsamkeit in Schulen zur Anwendung. Gruppenräume, Mehrzweckräume oder andere vom Standard abweichende Räume werden im Rahmen von Baumaßnahmen akustischen Untersuchungen unterzogen. Anhand eines Akustikgutachtens erfolgen dann die entsprechenden baulichen Maßnahmen. Durch den Einbau von Absorptionsmaterialien werden die Nachhallzeiten in den Räumen reduziert, so dass der Grundgeräuschpegel deutlich gesenkt wird.

In den vergangenen Jahren konnten insbesondere viele Schulen und Kindertagesstätten in Wuppertal erfolgreich nachgerüstet werden. Aufgrund diverser Empfehlungen des Rheinischen Unfallversicherungsverbandes erhält das GMW Anfragen von anderen Kommunen, welche gern auf unsere Erfahrungen zurückgreifen.

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