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Integrationsportal 10.02.2023

„Arbeitsmarktintegration kann gelingen“

Am 08.02.2023 fand der festliche offizielle Start der „Servicestelle Arbeits- und Fachkräfte“ statt.

Zwar hat die Servicestelle bereits im Herbst ihre Arbeit aufgenommen – aber bei dem Festakt haben ca. 100 geladene Fach-Kolleg*innen und Vertreter*innen aus Wirtschaft, Verwaltung, Arbeitsmarkt und Soziales mehr zu der Arbeit des Teams erfahren.

Zur Servicestelle kommen Geflüchtete und Neu-Zugewanderte, die Arbeit oder Ausbildung suchen. Hier wird für jeden Einzelfall individuell ausgelotet, welche Möglichkeiten für Arbeit und Ausbildung es gibt. Liegen bereits im Ausland erworbene Qualifikationen oder Erfahrungen vor? Gibt es möglicherweise persönliche oder familiäre Belastungen? Gemeinsam mit den Klient*innen werden nächste Schritte und Strategien entwickelt, damit die Integration in den Arbeitsmarkt auch langfristig funktioniert. Dabei soll es eine enge Kooperation mit der Ausländerbehörde und dem Jobcenter geben.

Der zuständige Staatssekretär des MKJFGFI Herr Lorenz Bahr überbrachte seine Grußworte persönlich. Er betonte, dass mit dem Programm des Kommunalen Integrationsmanagements (KIM)- mit dem die Servicestelle gefördert wird- Verwaltungshandeln nun landesweit effizienter und nachhaltiger gestaltet werden kann. Die Arbeit der Servicestelle wird Wege in Arbeit und Ausbildung für (Neu-)Zugewanderte und Geflüchtete ebnen.

Der Sozialdezernent Dr. Stefan Kühn unterstrich, dass v.a. eine wertschätzende und respektvolle Haltung Basis für gute Beratung sein muss. Er zitierte in diesem Zusammenhang Max Frisch "Wir haben Arbeitskräfte gerufen, und es kamen Menschen.", eine wichtige Erkenntnis, die auch heute gilt.

Frau Arlin Cakal-Rasch, Fachbereichsleiterin des Kommunalen Integrationszentrums betonte den „Wuppertaler Weg“: „Dass gute Netzwerkarbeit zu nachhaltigen Effekten führt, können wir in Wuppertal schon länger beobachten. Das bedeutet, dass die Servicestelle eingebunden ist in ein funktionierendes Netzwerk mit vielen verschiedenen Kooperationspartnern.“

Schließlich machte die Ressortleiterin Frau Suna Lenz deutlich, wie wichtig auch die vertrauensvollen Kooperationen mit der hiesigen Wirtschaft sind. „Denn viele (Neu-)Zugewanderte und Geflüchtete bringen Qualifikationen mit, die wir hier angesichts des Arbeits- und Fachkräftemangels gut gebrauchen können.“

Prof. Helmrich vom renommierten Bundesinstitut für Bildungsforschung konnte mit seinem Vortrag zu den Entwicklungen am deutschen Arbeitsmarkt diese Perspektive unterstützen. „Wir brauchen Zuwanderung, wenn wir unseren hiesigen Lebensstandard halten wollen.“

Herzstück der Veranstaltung aber war das Team: fünf Kolleg*innen werden zukünftig Unternehmen und (Neu-)Zugewanderte beraten. Die Beratungsthemen sind: Arbeit und Ausbildung, Sprache und Qualifikation, Anerkennung von Abschlüssen – und für Unternehmen: Fördermöglichkeiten, Vermittlung von qualifiziertem Personal, Unterstützung bei bürokratischen Hürden u.v.a.m.

Viele der Teammitglieder haben eigene Migrationserfahrung. Sie kennen also die vielen großen und kleinen Herausforderungen, die einen Menschen in einem fremden Land erwarten. „Neben unserer fachlichen Qualifikation ist es auch unsere Empathie, die Basis für ein vertrauensvolles Miteinander bieten“ fasst Nicolas Renault, Sozialarbeiter in der Servicestelle, zusammen.

Erläuterungen und Hinweise

Bildnachweise

  • Anna Schwarz, WZ
  • Stadt Wuppertal
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