Traditionelles Ramadanzelt
Die Wuppertaler Moscheen veranstalten jährlich das traditionelle Ramadanzelt auf dem Johannes-Rau-Platz vor dem Barmer Rathaus. Zum Sonnenuntergang laden sie alle MitbürgerInnen zum gemeinsamen Fastenbrechen ein und möchten mit dieser Veranstaltung die Kommunikation und das Verständnis zwischen Muslimen und Nichtmuslimen verbessern und vertiefen.
Tagsüber informieren die Moscheegemeinden im Ramadanzelt eingeladene Schulklassen und weitere interessierte Gruppen sowie vorbeikommende Besucher über Hintergründe ihrer Religion, über Gemeinsamkeiten mit anderen Religionen und auch über ihr ehrenamtliches Engagement in den Gemeinden.
Entstanden ist die Idee zu dieser charmanten Form der Öffentlichkeitsarbeit 2008 und im inzwischen 10. Jahr des Ramadanzeltes begrüßen die Moscheegemeinden an zwei Veranstaltungstagen jeweils über 1000 Wuppertalerinnen und Wuppertaler.
Fastenbrechen mit dem Oberbürgermeister
Ein wachsender Anteil der Wupperaler BürgerInnen ist muslimischen Glaubens. Der interreligiöse Dialog und die positive Auseindersetzung mit dem Islam in der Öffentlichkeit werden dadurch immer wichtiger.
Als Zeichen der Toleranz und Wertschätzung lädt der Wuppertaler Oberbürgermeister seit 2009 alljährlich während des islamischen Fastenmonats Ramadan anlässlich des Fastenbrechens ein. Gemeinsam mit Vertretern unterschiedlicher Glaubensgemeinschaften und Akteuren des öffentlichen Lebens und der Zivilgesellschaft wird bei Sonnenuntergang gespeist: nicht orientalisch, sondern gutbürgerliche deutsche Küche.
Im Rahmen des Vorprogramms haben die BesucherInnen Gelegenheit, mehr über den muslimischen Glauben und das Engagement der islamischen Gemeinde sowie umgekehrt über das Engagement der vielen verschiedenen Träger und Akteure unter den Gästen zu erfahren und sich gegenseitig Fragen zu stellen – sprechen und speisen in familiärer Atmosphäre.