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Klimaschutz WuppertalKlimaschutzkonzept

Lange, heiße Sommer mit hohen Temperaturen

Ursachen und Maßnahmen

Seit Beginn der Wetteraufzeichnung 1881 hat die Temperatur in Deutschland im Mittel bereits um über ein Grad Celsius zugenommen. Damit ist der Klimawandel mit belastbaren Daten wissenschaftlich belegbar. Seit 1881 fallen acht der neun wärmsten Jahre in das 21. Jahrhundert. Laut Deutschem Wetterdienst (DWD) stand das Jahr 2018 ganz im Zeichen des Klimawandels. Es präsentierte sich als das wärmste und sonnigste Jahr seit Beginn regelmäßiger Aufzeichnungen. Auch gehörte es zu den niederschlagsärmsten Jahren seit 1881.

Heiße Tage, Hitzeperioden, Hitzeinseleffekte und mangelnde Nachtabkühlung werden in Zukunft immer häufiger die Gesundheit und die Lebens- und Aufenthaltsqualität in dicht bebauten und besiedelten städtischen Zentren und Quartieren beeinträchtigen. Betroffen sind hiervon nicht nur eine älter werdende Bevölkerung, chronisch Kranke und Kinder, sondern auch die arbeitende Bevölkerung und die Einwohner*innen von Stadtteilen mit geringer Umweltqualität.

Die seit Februar 2019 vorliegende Betroffenheitsanalyse zum Themenfeld “Hitze in der Stadt“ (Öffnet in einem neuen Tab) gibt Auskunft über die räumliche Verteilung der Hitzebelastungen in Wuppertal (aktuell und Zukunfts­szenario 2050) sowie die Hitzebetroffenheit (insbesondere für ältere Menschen und Kinder).

Diese Ergebnisse fließen in die Handlungskarte Klimaanpassung ein. In dieser Karte werden alle Flächen ausgewiesen, die momentan oder auf das Zukunftsszenario 2050 bezogen ein Konfliktpotenzial bezüglich Hitze aufweisen.

Die Handlungskarte wird ergänzt um einen Maßnahmenkatalog in Form von Steckbriefen. Diese werden jeweils der Stadt-, Quartiers- oder Gebäudeebene zugeordnet. Ergänzend hierzu werden auch Anpassungsmaßnahmen auf der Verhaltensebene genannt.

Das Gutachten zur Hitzebetroffenheit fließt in das seit März 2019 unter der Federführung der Koordinierungsstelle Klimaschutz zu erarbeitende Integrierte Klimaschutzkonzept mit dem Schwerpunkt Klimaanpassung als eine relevante Arbeitsgrundlage mit ein. In Zusammenarbeit mit den jeweiligen Akteuren werden dann die erforderlichen Strategien und Maßnahmen – vor allem quartiersbezogen - weiterentwickelt. Hierbei sind effektive Maßnahmen zur Hitze- und Gesundheitsvorsorge Teil einer vorausschauenden Klimaanpassung. Sie erfordern eine fachgebietsübergreifende Zusammenarbeit der relevanten Akteure unter Einbindung der möglichen Betroffenen von Beginn an. Hierbei kann gegebenenfalls auch auf bestehende Netzwerke im Gesundheits-, Sozial- und Pflegebereich und in den Quartieren zurückgegriffen werden.

Die nächsten Arbeitsschritte werden eine Risikoanalyse auf der Basis der sensiblen Infrastruktur, ein Handlungskonzept und eine begleitende Öffentlichkeitsarbeit sein. Diese Ergebnisse fließen – vergleichbar mit der Handlungskarte zum Thema “Hitze in der Stadt“ - auch in das seit März 2019 zu erarbeitende Integrierte Klimaschutzkonzept mit dem Schwerpunkt Klimaanpassung der Stadt Wuppertal mit ein.

Hitzebelastungskarte Wuppertal

Die Stadt Wuppertal hat vom Ingenieurbüro K.PLAN Klima.Umwelt & Planung GmbH (Öffnet in einem neuen Tab) im Zusammenhang mit der Erstellung des Gutachtens Klimawandel-Betroffenheit der Stadt Wuppertal - Themenfeld "Hitze in der Stadt" (Öffnet in einem neuen Tab) die Hitzebelastungen in Wuppertal untersuchen lassen. Die Hitzebelastungskarte zeigt als Ergebnis dieser Modellberechnungen die im IST-Zustand durch Hitze belasteten oder stark belasteten Areale im Stadtgebiet sowie ein Zukunftsszenario der Hitzebelastungen für den Zeitraum 2050 bis 2060. So stark kann die Hitzebelastung in Wuppertal werden, wenn die weltweiten Treibhausgasemissionen nicht reduziert werden.

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Gesund durch den Sommer

Fördermittel des Bundes

Dank der Fördermittel des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz sowie der Nationalen Klimaschutzinitiative startete im September 2021 das Vorhaben "KSI: Klimamanagement Stadt Wuppertal, Umsetzung des vorliegenden Klimaschutzkonzeptes mit integriertem Handlungsfeld Anpassung an den Klimawandel". 

Für die Umsetzung des Klimaschutzkonzeptes ist der Zeitraum 01.09.2021 bis 31.08.2024 vorgesehen (Förderkennzeichen: 67K15165).

Kontakte

Frau Ute Bücker
Fachreferent/in

Erläuterungen und Hinweise

Bildnachweise

  • Stadt Wuppertal
  • Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK)

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