Nach dem Tod ihrer Eltern versucht die Journalistin Louise Brown der Endlichkeit des Lebens etwas Sinnstiftendes abzugewinnen. Sie wird Trauerrednerin und Zeugin dessen, was von uns bleibt. Dies verändert nicht nur ihre Einstellung zum Tod, sondern auch ihre Haltung zum Leben.
Als Trauerrednerin hat Louise Brown zwei wichtige Aufgaben: Zuhören und Erzählen. Zuhören darf sie den Hinterbliebenen, die im Trauergespräch vom Leben der Verstorbenen berichten. An der Trauerfeier erzählt sie dann deren Geschichte und verleiht damit diesem schwierigen Moment des Abschiednehmens menschliche Wärme und Trost. Louise Brown erkennt, dass man durch die Beschäftigung mit dem Tod viel fürs Leben lernen kann und es nicht die großen Errungenschaften sind, sondern Wesenszüge wie Humor, Mut, Zärtlichkeit und Widerstandsfähigkeit, die bleiben, wenn ein Mensch geht.
Louise Brown schenkt uns mit ihren Texten unvergessliche Bilder, die daran erinnern, was uns als Menschen ausmacht. "Was bleibt, wenn wir sterben" ist ein tröstendes und befreiendes Buch, das Mut macht, das Leben auf die Dinge auszurichten, die von Bedeutung sind.
Autorinnenlesung am Donnerstag, 30. März, 19.30 Uhr
in der Zentralbibliothek, Kolpingstraße 8
Der Eintritt ist frei