Sie sprechen arabisch, italienisch, chinesisch, türkisch und russisch. Drei Minuten lang lesen acht Kinder der 4. Klassen von Wuppertaler Grundschulen eine Geschichte in ihrer jeweiligen Herkunftssprache vor, nachdem sie diese kurz der Jury und dem Publikum auf Deutsch vorgestellt haben. Mit diesem anspruchsvollen Auftritt beteiligen sie sich am Mittwoch, 3. Mai, beim mehrsprachigen Vorlesewettbewerb im Bücherschiff der Zentralbibliothek, eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Kommunalen Integrationszentrum (KI), die in diesem Jahr bereits zum 8. Mal stattfindet.
Die Kinder nehmen alle am herkunftssprachlichen Unterricht in Wuppertal teil und wurden von ihren Lehrer*innen für den Wettbewerb ausgewählt. Eine Jury bewertet die Auftritte der Kinder, ihre Buchvorstellungen und ihr Vorlesen unabhängig von den Sprachkenntnissen. Zur Jury gehört jeweils eine Person, die die vorgetragene Sprache versteht und auch die lokalen Gewinner*innen des Vorlesewettbewerbs des Börsenvereins.
Zur Begrüßung aller Besucher*innen im Bücherschiff spricht zunächst Arlin Cakal-Rasch, Leiterin vom KI, die Moderation übernimmt daraufhin Alexandra Hillenbrand, ebenfalls vom KI. Dann wird es ernst, als die Kinder nacheinander mit ihren Büchern nach vorne treten und ihren Auftritt haben. Sie lesen spannende Geschichten von redseligen und schweigsamen Hasen, von einem blauen Vogel, von Zauberspiegeln und anderen Geheimnissen.
Als die drei besten Vorleser*innen beim diesjährigen Wettbewerb können Kristina Schyz (russisch, 1. Platz), Julie Zijin Zhang (chinesisch, 2. Platz) und Alicia Napoli (italienisch 3. Platz) die Jury mit ihrem besonders lebendigen Vortrag am meisten überzeugen und sich über die Auszeichnung freuen. Nach Abschluss des Wettbewerbs bekommen alle acht Teilnehmer*innen ein Buch geschenkt. Die drei Gewinner*innen können sich zudem über Freikarten für die ganze Familie für den Grünen Zoo Wuppertal freuen.