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Unser Barmen

ISEK Innenstadt Barmen - Aktualisierung 2019

Das Instrument „Integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept“ (ISEK)

Das integrierte städtebauliche Entwicklungskonzept (ISEK) stellt die inhaltliche und strukturelle Grundlage für die koordinierte Umsetzung städtebaulicher, sozialer und infrastruktureller Maßnahmen im Fördergebiet der Barmer Innenstadt dar. Gleichzeitig ist es notwendige Grundlage für die Förderung baulicher Maßnahmen im Rahmen der Städtebauförderung „Lebendige Zentren“ des Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen. 

Die Maßnahmen beziehungsweise Projekte innerhalb des Geltungsgebietes wurden inhaltlich beschrieben und ihre zeitliche und finanzielle Umsetzung im Rahmen eines Maßnahmen- und Finanzierungskonzeptes dargestellt. Im ISEK enthalten sind beispielsweise städtebauliche Konzepte, Gestaltungkonzepte sowie weitere nicht bauliche Maßnahmen wie Kooperationen und Netzwerkarbeit, zudem werden die inhaltlichen und strategischen Zielsetzungen für das Fördergebiet zusammengefasst. Das ISEK wurden in der Erarbeitung durch Bürgerbeteiligungsformate unterschiedlichster Art unterstützt, vom Stadtrat beschlossen und entfaltet interne Bindungswirkung. Auf Basis des ISEK werden die einzelnen Teilprojekte konkretisiert, vertiefte Planungen und Förderungen werden vorbereitet. Die Wirksamkeit der umgesetzten Maßnahmen wird durch Evaluationen überprüft und das ISEK regelmäßig fortgeschrieben. Für Barmen wurde das ISEK Innenstadt Barmen bereits im Jahr 2016 beschlossen, im Jahre 2019 aktualisiert und soll ab dem Jahr 2025 erneut fortgeschrieben werden.

Von den zwei großen Wuppertaler Zentren ist die Barmer City die am stärksten im Umbruch befindliche. Die Wiederherstellung von Attraktivität, Identität und zukunftsfähiger Infrastruktur ist und war das Hauptziel der Stadtentwicklung in Barmen in den vergangenen Jahren und spiegelt sich entsprechend im aktuellen ISEK wider. 

Fördergebiet und Maßnahmenübersicht ISEK Innenstadt Barmen 2019

Ziele des ISEK Innenstadt Barmen

In der Barmer Innenstadt lassen sich Entwicklungstendenzen beobachten, die gezielt durch planerische Instrumente begleitet und fortlaufend auf Ihre Aktualität und Anwendbarkeit hin überprüft werden müssen. Feststellbar sind: Ein deutlicher Rückgang von Passantenfrequenzen, fehlende Privatinvestitionen vor allem in den Randbereichen der Innenstadt und am oberen Werth, ein Sanierungsstau in der zentralen Fußgängerzone und den Seitenstraßen oberhalb des Werths, strukturelle Ladenleerstände, Funktionsverluste in den Seitenstraßen der Hauptfußgängerachse, die Banalisierung des Einzelhandelsangebots, hohe Wohnungsleerstände und Segregationstendenzen. Die Aufrechterhaltung der Innenstadtfunktion muss daher gezielt gefördert und gesteuert werden, um den Charakter der Innenstadt zu bewahren und eine zukunftsfähige Entwicklung zu ermöglichen. 

Mit dem ISEK Innenstadt Barmen werden daher folgende Ziele verfolgt:

  • Profilierung der Innenstadt Barmen
  • Positive Entwicklung der Innenstadt Barmen durch zusammenhängende Konzepte und Maßnahmen
  • Anpassung und Fortschreibung der abgestimmten strategischen Grundlagen
  • Übersichtliche Darstellung der Problemstellungen innerhalb der Innenstadt Barmen als Grundlage für die Beteiligung und Ansprache von öffentlichen und privaten Akteuren und die Verstetigung von Netzwerken

Bisherige Konzepte

Mit der Aufnahme in die Fördergebietskulisse der „Aktiven Stadt- und Ortsteilzentren - Aktive Zentren“ der Städtebauförderung im Jahre 2016, wurde auf Grundlage des Integrierten Handlungskonzeptes (iHK) ein Weg beschritten, das Barmer Zentrum mit Hilfe von ineinandergreifenden Maßnahmen zukünftig wieder stabilisieren soll. Die Fortschreibung und Aktualisierung des iHK sowie die Überführung in das integrierte städtebauliche Entwicklungskonzept (ISEK) im März 2015 stellt bis heute die planerische Grundlage für den durchaus positiven Entwicklungstrend in Barmen dar. 2017 wurde das ISEK noch einmal dahingehend präzisiert, dass die Rollenverteilung mit Elberfeld geschärft und die Stärkung der Wohnfunktion in der Innenstadt Barmens zusätzlich in den Fokus gerückt ist. 

Neue Bestandteile der Aktualisierung 2019

2019 wurde eine aktuelle Bewertung der Ausgangssituation sowie eine räumliche und thematische Anpassung einzelner Teilmaßnahmen des ISEK vorgenommen, um auch weiterhin die öffentlichen Mittel in der Gebietskulisse „Aktives Zentrum Barmen“ effektiv und nachhaltig einzusetzen. Erkenntnisse der Qualitätsoffensive Innenstadt Barmen wurden integriert. 

Folgende Maßnahmen haben in die ISEK Aktualisierung 2019 Eingang gefunden und sind seitdem Grundlage für das Handeln in der Barmer Innenstadt:

  •  „Neugestaltung des Werth“ als Schlüsselprojekt
  • Entwicklung eines Gestaltungshandbuches für den Werth
  • Entwicklung der „Ankunftsorte“ auf der Kulturachse
  • Förderung von Projekten der Immobilien- und Standortgemeinschaft (ISG) Barmen-Werth e.V. zur Aufwertung der Hauptgeschäftsstraße Werth als wichtige lokale Partnerschaft
  • Behebung von Struktur- und Funktionsschwächen in den Seitenstraßen der Fußgängerzone Barmens auf Grundlage des Kommunalinvestitionsförderungsgesetzes (KInvFG) (bereits durchgeführt)
  • Erweiterung und Neukonzeption des Historischen Zentrums
  • Umsetzung einer oberirdischen Querung von der Adlerbrücke zum Historischen Zentrum und die Ausbildung eines Ankunftsortes im Rahmen des Engelsjahres 2020
  • Planungen und Umsetzung der Ergebnisse des Realisierungswettbewerbes „Vorwerk Campus -new office world“
  • die Entwicklung eines neuen Wohngebiets auf den Flächen des ehemaligen Güterbahnhofs Heubruch
  • Bündelung der Verwaltungsfunktionen der Stadt Wuppertal am Standort Barmen sowie Digitalisierung der Verwaltungsfunktionen 

Ansprechpartner

Herr Benjamin Simon
Sachbearbeiter/in

Erläuterungen und Hinweise

Bildnachweise

  • Stadt Wuppertal R. 101.21
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