15.05.2023 - Tag der Städtebauförderung in Wuppertal: Intensive und interessante Gespräche bei bestem Wetter
Am Samstag den 13. Mai, fanden deutschlandweit Veranstaltungen unter dem Motto „Wir im Quartier“ zur Städtebauförderung statt. Für starke Quartiere, ein attraktives Lebensumfeld und ein gutes Leben in der Nachbarschaft – die Städtebauförderung ist eines der wichtigsten Instrumente der Stadtentwicklung.
Städte und Gemeinden informierten an diesem Tag über ihre Projekte, Planungen und Erfolge.
Auch in diesem Jahr beteiligte sich die Stadt Wuppertal an den Feierlichkeiten. Dazu gab es in der Förderkulisse Oberbarmen/Wichlinghausen eine Veranstaltung mit interessanten Einblicken in die Stadtentwicklung. Der Veranstaltungsort befand sich dieses Jahr am Klimacontainer an der Nordbahntrasse, zwischen dem Wichlinghauser Bahnhof und der Wickedwoods. Dort erwartete die über 60 Besucherinnen und Besucher eine Ausstellung der bereits erfolgreich verwirklichten Maßnahmen der Städtebauförderung in Oberbarmen und Wichlinghausen. Außerdem konnten Interessierte mit dem Modellprojekt Smart City Wuppertal, die Stadt von Morgen erleben. Eine VR-Brille ermöglichte einen digitalen Einblick in die Möglichkeiten der Visualisierung zukünftiger Planungen.
Geführte Quartiersspaziergänge zeigen Erfolge der Stadtentwicklung
Bei bestem Wetter konnten sich die Besuchende durch die Ausstellung und den dazugehörigen Gesprächen mit den Projektverantwortlichen in die Stadtentwicklung vertiefen. Highlight des Tages waren die beiden geführten Quartierspaziergänge durch Oberbarmen und durch Wichlinghausen. Die Teilnehmenden auf den jeweiligen Touren konnten die Erfolge der letzten Jahre vor Ort begutachten, auch ein Teil der zukünftigen Projekte für die dritte Förderphase wurden behandelt. Unter anderem wurde der Erlebnisspielplatz, der Nachbarschaftspark und die Elberstreppe besichtigt.
05.05.2023 - Tag der Städtebauförderung: Klimacontainer, Spaziergänge und Smart City
Für starke Quartiere, ein attraktives Lebensumfeld und ein gutes Leben in der Nachbarschaft: Die Städtebauförderung ist eines der wichtigsten Instrumente der Stadtentwicklung. Am 13. Mai 2023 finden deutschlandweit Veranstaltungen unter dem Motto „Wir im Quartier“ zur Städtebauförderung statt - und Wuppertal ist dabei.
Städte und Gemeinden informieren an diesem Tag über ihre Projekte, Planungen und Erfolge – und laden dazu ein, an der Gestaltung des eigenen Lebensumfeldes mitzuwirken.
Wuppertal ist bereits zum sechsten Mal dabei und lädt für Samstag, 13. Mai, von 11 bis 15 Uhr zum Klimacontainer an der Nordbahntrasse in Höhe Wichlinghauser Bahnhof ein. Dort bekommen Besucher einen Rück- und einen Ausblick auf die Besonderheiten der Stadtentwicklung in Oberbarmen und Wichlinghausen.
16 Millionen für Entwicklung in den Quartieren
„18 Jahre Städtebauförderung haben mit den Förderprogrammen „Stadtumbau West“ und „Soziale Stadt“ – heute „Sozialer Zusammenhalt“ – in Oberbarmen, in Wichlinghausen und an der Hilgershöhe mit Fördermitteln des Bundes, des Landes und der EU in Höhe von rund 16 Millionen Euro viel bewirkt und in Gang gesetzt. Eine Fortsetzung des Städtebauförderungsprozesses ist aus unserer planerischen Sicht und aus Sicht der Menschen im Quartier mit einer neuen Förderphase wichtig, um verschiedene Entwicklungsdynamiken weiter zu unterstützen und weitere Maßnahmen in den nächsten Jahren realisieren zu können“, erläutert Dezernent Arno Minas.
Ausstellung im Klimacontainer
Am Klimacontainer, einem Verfügungsfondsprojekt der Städtebauförderung, erwartet die Besucher eine Ausstellung, die erfolgreich verwirklichte Maßnahmen der Stadtentwicklung durch die Städtebauförderung vor Ort zeigt. Auf Quartiersspaziergängen durch Oberbarmen und Wichlinghausen können Besucher einige dieser Maßnahmen begutachten und weitere Informationen erhalten. Das Competence Center Smart City informiert am Klimacontainer über das Modellprojekt Smart City und lädt vor Ort zum Ausprobieren von Virtual Reality mittels VR-Brillen ein.
„In Oberbarmen und Wichlinghausen ist in den vergangenen Jahren mit der Stadtentwicklung viel Positives passiert. Das wollen wir zum Beispiel am Nachbarschaftspark, dem Erlebnisspielplatz oder der Grünfläche Rosenau zeigen“, so Nicklas Grosch, städtischer Projektkoordinator ISEK Oberbarmen/Wichlinghausen. „Und wir wollen zeigen, welche weiteren Potenziale es vor Ort und in einer neuen Förderphase gibt.“
In Wuppertal werden derzeit die Fördergebietskulissen Heckinghausen, Elberfeld Nordstadt/Arrenberg, das Mirker Quartier und die Südstraße, die Elberfelder Innenstadt und die Innenstadt Barmen mit Mitteln der Städtebauförderung unterstützt.
Der bundesweite Aktionstag ist eine gemeinsame Initiative des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, der Länder, des Deutschen Städtetages und des Deutschen Städte- und Gemeindebundes zur Stärkung der Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger bei Vorhaben der Städtebauförderung.
28.04.2023 - Nachbarschaftspark Oberbarmen: Workshop fürs neue Grün Anfang Mai
Kräuterbeete, Gemüse oder bunte Blumen? Beim zweiten Workshop, zu dem die Stadt in den Nachbarschaftspark Oberbarmen einlädt, können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mitgestalten, wie die Terrassen unterhalb des BOB-Campus aussehen werden.
Und nebenher lernen die Teilnehmer von den Garten- und Landschaftsarchitekten vom atelier le balto, wie es mit dem „grünen Daumen“ klappt.
Termin für den diesmal dreitägigen Workshop ist das erste Mai-Wochenende von Freitag, 5. bis Sonntag, 7. Mai. Wer mitmachen möchte, bekommt mehr Infos unter www.bob-campus.de
Treffpunkt für den Workshop ist die Nachbarschaftsetage des BOB CAMPUS in der Max-Planck-Straße 19 in Oberbarmen.
Wer kann, sollte robuste Kleidung und Gartenhandschuhe und gerne noch weitere interessierte Gärtnerinnen und Gärtner mitbringen.
Beete, Kompost, Gerätehütte
Das Workshop-Programm sieht vor, dass gemeinsam die fünf BOB-Terrassen des Nachbarschaftsparks Oberbarmen weiter gestaltet und eine Gerätehütte, ein Kompost, Pflanzbeete und „Felder“ gebaut werden. Unter Anleitung der Landschaftsarchitekten vom atelier le balto wird gemessen, platziert, befestigt und geschraubt. Anschließend können die ersten Beete bepflanzt werden.
Am Freitag, 5. Mai, gibt es von 10 bis 17 Uhr Infos zum Stand der Planung, die Teilnehmer bauen gemeinsam an der Gerätehütte, an Beeten und dem Kompost und entwickeln ihre Garten-Ideen gemeinsam weiter.
Am Samstag, 6. Mai, wird von 11 bis 19 Uhr weiter gebaut, es werden Ideen weiterentwickelt und Patenschaftsvereinbarungen für die Beete besprochen.
5.000 Quadratmeter Fläche
Am Sonntag, 7. Mai, dauert der Workshop von 10 bis 15 Uhr. Auf dem Programm steht die Bepflanzung der ersten Beete und ein Ausblick, wie die diese nach dem Workshop schrittweise durch die Paten übernommen werden können.
Ein erster Workshop hatte am 31. März und 1. April stattgefunden und war auf reges Interesse gestoßen. Ziel der Gartenzeit im künftigen Nachbarschaftspark ist es auch, Paten zu finden, die sich dauerhaft im Park um die Pflege der Pflanzen kümmern.
Der Nachbarschaftspark bietet auf fast 5.000 Quadratmetern Fläche Platz für Erholung, nachbarschaftliche Begegnung und gemeinschaftliches Gärtnern. Die neue Grünanlage wird rund 2,13 Millionen Euro kosten. Die Baumaßnahme wird im Rahmen des Bund-Länder-Programms Soziale Stadt Oberbarmen/Wichlinghausen mit Mitteln aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung gefördert. Die Förderung beträgt 90 Prozent, den Rest zahlt die Stadt aus dem eigenen Haushalt.
09.03.2023 - Nachbarschaftspark Oberbarmen: Aufruf zum Mitgärtnern
Der Frühling kommt und damit auch die Gartenzeit. Das gilt auch für den Nachbarschaftspark Oberbarmen, der als Ort zum Mitgärtnern und Mitmachen am BOB CAMPUS in Oberbarmen entsteht.
Auf 4.500 Quadratmetern Fläche wird hier in Kooperation von Stadt, Urbaner Nachbarschaft BOB gGmbH und Montag Stiftung Urbane Räume eine grüne Landschaft mit Terrassen entstehen, die sogenannten BOB-Terrassen. Jetzt können Interessierte bei einem Workshop selbst mitpflanzen und ausprobieren, für welches Beet sie im BOB Nachbarschaftspark eine Patenschaft übernehmen und dieses dauerhaft begärtnern möchten.
Der Workshop findet am Freitag, 31. März von 9 bis 15 Uhr und am Samstag, 1. April, von 10 bis 16 Uhr im Nachbarschaftspark Oberbarmen unterhalb des BOB CAMPUS sowie in dessen Nachbarschaftsetage in der Max-Planck-Straße 19 statt.
Zusammen mit Landschaftsarchitekten von atelier le balto, städtischen Garten-Experten und dem Team vom BOB CAMPUS können Teilnehmende überlegen, wie die Terrassen bepflanzt werden, aufgeteilt und in Zukunft versorgt werden sollen. Natürlich haben die Teilnehmenden auch Gelegenheit, selbst zu gärtnern und erste Stauden und Sträucher in die Erde zu bringen.
24.02.2023 - Vorarbeiten für die Neugestaltung Kinderspielplatz und Grünfläche Rosenau
Der Spielplatz und die Grünflache Rosenau sind stark in die Jahre gekommen und werden deswegen bald erneuert. Für die Neugestaltung, die im Sommer beginnen soll, ist es aber schon vorher erforderlich, mit den vorbereitenden Arbeiten zu starten. Hierzu werden am Montag, 27.Februar zwei Bäume und drei Sträucher gefällt.
Zum Schutz von brütenden Vögeln besteht vom 1. März bis zum 30. September nach dem Naturschutzgesetz eine Schonzeit für Bäume und Hecken. Das bedeutet, dass in diesem Zeitraum keine Fällungen an Bäumen und Hecken vorgenommen werden dürfen. Deshalb erfolgt die Fällung schon jetzt.
Die Neugestaltung der Anlage wird voraussichtlich rund 723.000 Euro kosten. Das Förderprogramm Sozialer Zusammenhalt (Soziale Stadt) Oberbarmen/Wichlinghausen übernimmt 80 Prozent der Kosten, das entspricht etwas mehr als 578.000 Euro. Die Stadt zahlt einen Eigenanteil von etwa 145.000 Euro.
24.08.2022 - Pumptrack-Anlage eröffnet am 27. August
Er liegt direkt an der Nordbahntrasse und wird nun offiziell eröffnet: Der neue Pumptrack-Kurs Windhukstraße. Zur Eröffnung wird am Samstag, 27. August, ein Renntag veranstaltet.
Das städtische Ressort Grünflächen und Forsten hat in Kooperation mit dem Ressort Kinder, Jugend und Familie die Pumptrack-Anlage Windhukstraße geplant und gebaut. Am Samstag, 27. August, beginnt die Eröffnung um 12 Uhr. Das Renngeschehen geht von 9 bis 19 Uhr und startet morgens mit einem freien Training.
Für die Pumptrack-Anlage wurde ein zweistufiges Beteiligungsverfahren durchgeführt. Im ersten Schritt konnten auf einer Online-Plattform Ideen für die Gestaltung eingereicht werden. Auf Grundlage dieser Ideen hat ein Fachplaner zwei verschiedene Entwürfe einer Pumptrack-Anlage erarbeitet. Diese wurden bei dem großen Sport- und Bewegungsfest „Move U“ im September 2017 öffentlich vorgestellt. Direkt neben einer mobilen Pumptrack-Anlage konnten Nutzer*innen Rückmeldungen zu den Entwürfen geben und es wurden Veränderungs- oder Ergänzungswünsche gesammelt.
Anmeldung zum Rennen auch online möglich
Zur Eröffnung am kommenden Samstag, 27. August 2022, werden – nach Altersgruppen geteilt – Pumptrack-Rennen für Biker und Scooter stattfinden. Wer dabei sein möchte, kann sich vorher entweder online unter www.streetgrown.de oder direkt persönlich in der Skatehalle Wicked Woods anmelden. Für jüngere Fahrer muss zusätzlich ein von den Erziehungsberechtigten unterschriebener Haftungsausschluss mitgebracht werden, der ebenfalls online oder in der Skatehalle erhältlich ist. Die Zuschauer erwarten spektakuläre Rennen mit Teilnehmern aus ganz NRW und darüber hinaus.
Kooperationspartner des Ausrichters Wicked Woods – einer Einrichtung der Wichernhaus Wuppertal gGmbH – für das Renngeschehen ist der neu gegründete Verein Streetgrown e.V.. Die Rennen sowie die dazugehörige Zeitmessung werden unter professionellen Bedingungen stattfinden. Für Kinder und Jugendliche, die sich auf dem neuen Rundkurs einmal ausprobieren möchten, stehen Leih-Scooter und -Bikes bereit.
Gefördertes Projekt
Das Rennen in Wuppertal ist eingebettet in die Rennserie NRW Pumptrack Cup 2022. Hier werden NRW-Meister gesucht. Erste Rennen haben bereits in Rheinberg stattgefunden. Die Abschlussveranstaltung findet im September in Essen statt. Es ist aber auch nur ein Start beim Rennen in Wuppertal möglich.
Die Pumptrack-Anlage wurde durch Mittel des Bundesministeriums des Inneren, der Städtebauförderung, der Stadt Wuppertal und des Ministeriums für Heimat und Kommunales des Landes NRW gefördert. Die Kosten beliefen sich auf rund 350.000 Euro Gesamtfördersumme, der Eigenanteil der Stadt betrug 20 Prozent. Gebaut wurde vom 1. März bis zum 30. Juni dieses Jahres. Tatkräftige Unterstützung bei der Organisation erhielt das Wichernhaus Wuppertal durch das Quartierbüro vier│zwo│zwo.
22.08.2022 - Bundesweit einzigartiges Wohn-, Arbeits- und Nachbarschaftsprojekt: BOB Campus in Oberbarmen eröffnet
Mit der offiziellen Eröffnung am 19. und 20. August 2022 geht der BOB CAMPUS in den Betrieb über: Am ehemaligen Standort einer Textilfabrik in Wuppertal-Oberbarmen ist durch eine mehrjährige partizipative Planungs- und Umbauphase ein Ort mit vielen Möglichkeiten und Verbindungen entstanden.
Neben neuen Büro- und Coworking-Flächen gibt es kreative Lernräume für die benachbarte Max-Planck-Realschule, eine Kita, den Offenen Ganztag für Grundschulkinder und die Nachbarschaftsetage als Möglichkeitsort der Nachbarschaft. Auch die Stadtteilbibliothek und eine Gastronomie werden hier einziehen. Die historischen Shedhallen der ehemaligen Textilfabrik wurden zu modernen Bürolofts und Ateliers umgebaut. Außerdem wurden zwei Gründerzeithäuser mit elf Wohnungen saniert, fünf davon sind barrierefrei erreichbar.
Ein Campus für alle
Initiiert wurde der BOB CAMPUS von der unabhängigen gemeinnützigen Montag Stiftung Urbane Räume aus Bonn. Seit 2018 ist die Urbane Nachbarschaft BOB, eine gemeinnützige Projektgesellschaft der Montag Stiftungen, mit einem Projektbüro vor Ort.
Johanna Debik, Vorständin der Montag Stiftung Urbane Räume und Geschäftsführerin der Urbanen Nachbarschaft BOB: „Ziel der Stiftung ist es, durch kokreative Projektentwicklung von brachliegenden Immobilien oder Grundstücken neue Chancen für die Menschen direkt vor Ort im Stadtteil zu schaffen. Die partizipativ entwickelten Werte des BOB CAMPUS werden heute deutlich in architektonischen Botschaften erfahrbar: Respekt, Kreativität, Diversität, Inklusion, Transparenz, generationenübergreifendes Lernen und Arbeiten, solidarische Gemeinschaft und Nachhaltigkeit.“
Bereits der Planungsprozess ist kokreativ: Alle Menschen im Stadtteil und die Nutzerinnen waren in mehreren Workshops und Planungswerkstätten eingeladen, ihre Bedarfe, Interessen und Ideen für die Nutzung des leerstehenden Fabrikgeländes mitten in Wuppertal-Oberbarmen einzubringen. Das beauftragte Architekturbüro raumwerk.architekten steht hinter diesem Einsatz der partizipativen Planung, wie die Architektin Ragnhild Klußmann beschreibt: „Ein Planungsprozess mit vielen Beteiligten ist so komplex wie jede Gemeinschaft und jeder demokratische Prozess: genauso anstrengend wie inspirierend.“
Das gemeinschaftlich entwickelte Konzept für den BOB CAMPUS setzt auf die gemeinsame Nutzung und das Teilen der Räumlichkeiten: Was den Kindern und Jugendlichen morgens als Kita- und Klassenzimmer dient, kann am Nachmittag und Abend Werk- und Ausstellungs-, Sport- oder Proberaum für die gesamte Nachbarschaft sein. Und durch die im BOB CAMPUS ansässigen Unternehmen und die Stadtteilbibliothek gibt es Synergien und direkte Kontakte zur Arbeitswelt und zu verschiedenen generationsübergreifenden Lernangeboten.
Die Montag Stiftung Urbane Räume ermöglicht seit 2018 durch Zuwendungen in Höhe von rund 2 Mio. Euro die gemeinwohlorientierte, partizipative Entwicklung und das Communitybuilding vor Ort.
BOB CAMPUS - Ort der Nachbarschaft
Herz des Projektes ist die 1.200m² große Nachbarschaftsetage. Sie ist als beweglicher, offener Raum konzipiert, der ab sofort von der Nachbarschaft für gemeinnützige Zwecke gestaltet und genutzt werden kann: zum Kochen, Lernen, Kreativsein, zum Spielen und Musizieren, zum Austausch und Kennenlernen oder auch zum Verhandeln von neuen Kommunikationsformen und Vereinbarungen der Stadtteilcommunity. Ab 2023 wird hier auch die Stadtteilbibliothek Wichlinghausen-Oberbarmen einen neuen kreativen Raum zum Lesen, Lernen und Experimentieren schaffen. Die Nachbarschaftsetage ist mit einer mobilen Gemeinschaftsküche ausgestattet und hält Raum für die Entwicklung einer professionellen Gastronomie mit Freisitz Richtung Park vor. Zu den Freiflächen, die im Innenraum entstehen, baut die Stadt Wuppertal auf 4.500 m²zwischen BOB CAMPUS und Nordbahntrasse bis 2023 den Nachbarschaftspark mit einer Gesamtinvestition von rund 2 Mio. Euro, im Rahmen des Bund-Länderprogramms soziale Stadt Oberbarmen/Wichlinghausen mit Mitteln aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) NRW 2014-2020) „Investitionen in Wachstum und Beschäftigung“. Hier entsteht auf mehreren großen Terrassen ein Park als partizipativer Möglichkeitsraum zum Mitgestalten, Gärtnern und Erholen. Anfang 2023 wird der direkte Zugang von der Nordbahntrasse durch den Nachbarschaftspark möglich sein.
Während der Planungs- und Bauzeit bildete sich die Gruppe der BOB Botschafter*innen. Sie leben in der direkten Nachbarschaft und bringen ganz unterschiedliche Ausbildungen, Familiengeschichten und zum Teil eigene Erfahrungen mit Flucht und Ankunft mit. Sie prägen und fördern die BOB CAMPUS Community in einem Stadtteil, in dem Menschen aus rund 100 Herkunftsländern leben.
Aus den BOB*Botschafterinnen, den Nachbarn, Mieterinnen und Nutzern, wächst so seit Beginn der Planungen in einem offenen Prozess eine Stadtteilcommunity rund um den BOB CAMPUS, die neue Beziehungen schafft und die Idee einer chancengerechten Gesellschaft in die Realität bringt.
Bauen im historischen Bestand
Der BOB CAMPUS mitten im dicht bebauten Oberbarmen ist ein Industriestandort mit Geschichte. Früher wurden hier im ehemaligen August Bünger Textilwerk Oberbarmen (BOB) Schnürsenkel, Gardinenbänder und Bordüren hergestellt. Über Generationen hinweg war die Fabrik ein Ort der Identifikation und ein Ort der Arbeit. 2012 meldete das Unternehmen Insolvenz an. Seitdem standen die historischen Shedhallen, das Fabrikgebäude aus den 1970er Jahren, die Wohnhäuser und Freiflächen leer.
Seitdem ist viel passiert. Die alte Bausubstanz wurden mit 13 Mio. Euro Invest der Montag Stiftungen saniert, und um neue Elemente bereichert, wie eine partiell lichtdurchlässigen Fassade und Lichthöfe, die neue Sichtbeziehungen zwischen den Nutzungseinheiten schaffen. Unter anderem ergänzen Photovoltaikanlagen und ein innovatives Lufttauschsystem das energetische Konzept. Nicht zuletzt erforderten Brand- und Schallschutzanforderungen Umbauten, um die alte Fabrik und die historischen Shedhallen wieder in Nutzung zu bringen.
Neben dem Fabrikgebäude aus den 1970er Jahren sind die historischen Shedhallen behutsam für eine Büro- und Ateliernutzung saniert worden und nun größtenteils barrierefrei erschlossen und ausgebaut. Außerdem wurden zwei Wohnhäuser auf dem Gelände saniert und die Grundrisse so angepasst, dass dort unterschiedliche Wohnformen möglich sind. Aus den ehemaligen Betriebswohnungen sind elf Wohnungen entstanden, in denen große Familien, Seniorinnen und Senioren und WGs ein neues Zuhause finden. Acht der elf Wohnungen und das Nachbarschaftswohnzimmer wurden mit Wohnraumfördermitteln des Landes NRW finanziert. Umgesetzt wurde der Umbau der Wohnhäuser unter anderem in Kooperation mit dem lokalen Qualifizierungsträger Gesellschaft für berufliche Aus- und Weiterbildung (GBA).
Ein Meilenstein für die Wuppertaler Stadtentwicklung
Durch seine starke Verankerung im Viertel, die Verknüpfung von Architektur und Nutzung und die partizipative Entwicklung ist der BOB CAMPUS in seiner Form bundesweit einzigartig. Der BOB CAMPUS ermöglicht über eine neue öffentlich nutzbare Freitreppe und ab 2023 durch den neu geschaffenen Zugang von der Nordbahntrasse eine maximale Öffnung in und durch den Stadtteil Oberbarmen und eine Vernetzung mit der ganzen Stadt Wuppertal.
Auch Prof. Dr. Uwe Schneidewind, Oberbürgermeister der Stadt Wuppertal und zuvor Geschäftsführer des Wuppertal Instituts für Klima, Umwelt, Energie, begrüßt den BOB CAMPUS: „Mit dem BOB CAMPUS in Wuppertal entsteht ein faszinierendes Projekt der Quartiersentwicklung im Wuppertaler Osten und beflügelt den dortigen Aufbruch.“
Initialkapital für eine chancengerechte Stadtteilentwicklung
Die Idee des Prinzips „Initialkapital für eine chancengerechte Stadtteilentwicklung“ ist, durch Investition in eine Immobilie dauerhaft eine soziale Rendite zu erzielen, die für gemeinnützige Vorhaben im Viertel verwendet wird. Die Überschüsse, die durch Bewirtschaftung der Immobilie entstehen, kommen lokalen Akteuren zugute, die sich für das Gemeinwohl engagieren. Diesen Ansatz realisiert die Montag Stiftung Urbane Räume seit 2014 mit der Samtweberei in Krefeld. 2016 folgte das Projekt FreiFeld in Halle (Saale). Seit 2018 ist die Montag Stiftung Urbane Räume mit dem Projekt BOB CAMPUS in Wuppertal und mit der KoFabrik in Bochum aktiv. 2020 wurde das fünfte Projekt HONSWERK in Remscheid gestartet und 2022 das ehem. Gold-Zack-Werk in der Wuppertaler Nordstadt, Quartier Mirke.
23.07.2022 - Freizeitgelände und Kinderspielplatz Reppkotten: Sanierung kommt voran
Bei der Sanierung des Freizeitgeländes und des Spielplatzes Reppkotten ist Halbzeit – aber keine Pause. Die Umgestaltung des beliebten Geländes geht flott voran.
Davon konnte sich jetzt Oberbürgermeister Andreas Mucke überzeugen, der die Baustelle jetzt persönlich besuchte. Mit den Sommerferien hatten auch die Arbeiten auf dem Gelände begonnen. Wenn alles klappt wie geplant, soll mit den Ferien auch die Bauzeit enden.
Projekt "Soziale Stadt"
Das Freizeitgelände und der Kinderspielplatz Reppkotten werden als Projekt der Sozialen Stadt Oberbarmen/ Wichlinghausen durch das Ressort Grünflächen und Forsten saniert. Von den Gesamtkosten in Höhe von 205.825 Euro werden 80 Prozent aus dem Bund-Länder-Förderprogramm Soziale Stadt Oberbarmen/Wichlinghausen finanziert. Der kommunale Eigenanteil beträgt 20 Prozent, das entspricht 41.165 Euro.
Ziel der Maßnahme ist es, diese wichtigen Freizeit-, Spiel- und Naherholungsfläche für die Menschen in Wichlinghausen wieder attraktiver zu machen. Bis zu 700 Menschen nutzen an schönen Tagen die Anlage. Ihnen soll jetzt – alters- und bedarfsgerecht – ein zeitgemäßer Freizeittreff im Freien geboten werden.
Wasserspielplatz und Seilkletterkombination
Im näheren Umfeld des Spielplatzhauses werden die intensiv genutzten Spielbereiche für unterschiedliche Altersgruppen neu gestaltet. Zum einen entsteht ein neuer Bereich für Jugendliche, mit zwei Tischtennisplatten und Jugendbänken. Der neue (Klein-) Kinderspielbereich ist künftig in mehrere Bereiche unterteilt: in einen neuen Wasserspielplatz, einen Schaukelbereich (dort wird die vorhandene Doppelschaukel durch eine Korbschaukel ergänzt) und einen großen Sandspielbereich. Hinzu kommt eine Kleinkinderspielanlage mit zahlreichen Spielmöglichkeiten. Besonderes Highlight ist die neue große Seilkletterkombination, die von Kindern sehr gerne genutzt wird und darüber hinaus die motorischen Fähigkeiten fördert.
Auf der weitläufigen Spiel- und Liegewiesen-Fläche werden neue Sitzgruppen geschaffen, die zum Verweilen und Picknicken einladen. Komplettiert wird die Maßnahme durch die Neupflanzung einiger schattenspendender Bäume.
Spielplätze fehlten in der Pandemie
„Wir haben gerade in der Pandemie erlebt, wie sehr uns Spielplätze fehlen, wenn wir sie nicht nutzen können. Spielplätze sind wichtig für Kinder und Jugendliche, die sich hier treffen, spielen und ausprobieren können. Es ist aber auch ein Treffpunkt für die Eltern der Kinder, die sich hier kennenlernen und austauschen können. So entsteht Nachbarschaft. Ich freue mich, dass der für den Stadtteil so wichtige Treffunkt Reppkotten jetzt für alle Anwohner ausgewertet wird“, so Oberbürgermeister Andreas Mucke.
Sozialdezernent Dr. Stefan Kühn: „Gerade in den Stadtteilen im Osten der Stadt ist es wichtig, Räume im Freien für alle zu schaffen, kostenfreie Angebote zu machen und so das soziale Miteinander zu fördern. Das Programm Soziale Stadt macht uns diese Investition möglich – ich bin sicher, dass sie sich auszahlen wird.“
Aktuell ist bei der Stadt eine weitere Bewilligung des Landes eingegangen. Das Land fördert in der Gebietskulisse „Sozialer Zusammenhalt Wuppertal Oberbarmen-Wichlinghausen II“ die Fortsetzung des Quartiersmanagements, einen Verfügungsfonds für kleine Projekte der Bewohner und einen Zugang zur Nordbahntrasse.
05.05.2022 - BOB Nachbarschaftspark: Grüner Akzent für Oberbarmen
Auf dem BOB CAMPUS tut sich was: Der zukünftige Nachbarschaftspark an der Nordbahntrasse nimmt Gestalt an. Bis zum kommenden Frühjahr soll auf einer fast 5.000 Quadratmeter großen Fläche Platz für Erholung, nachbarschaftliche Begegnung nachbarschaftliche Begegnung und gemeinschaftliches Gärtnern geschaffen werden.
In dem Projekt, das die Montag Stiftung Urbane Räume gemeinsam mit der Stadt auf den Weg gebracht hat, entstehen in einem ehemaligen Fabrikgebäude ein neuer Kindergarten, Räume für die benachbarte Max-Planck-Realschule, die Stadtteilbibliothek, Bürofläche- und Gewerbeflächen sowie Gemeinwohlflächen für den Stadtteil. In den gründerzeitlichen Häusern auf dem Krühbusch wird neues Wohnen möglich und nun entsteht ein Park, der für die gesamte Nachbarschaft zum attraktiven Treffpunkt werden soll.
Terrassiertes Gelände
Dafür wird von der Wichlinghauser Straße ein Zugang geschaffen, der als kleiner Vorplatz mit Mauer zum Verweilen einlädt. Danach zieht sich ein gestufter 100 Meter langer Hauptweg durchs gesamte Gelände und überwindet dabei einen Höhenunterschied von 13 Metern. Links und rechts des Weges laden Terrassen zum Gärtnern, Entdecken und Probieren ein: Auf „Nutzer-Terrassen“ ist Platz für Hochbeete, Gartenparzellen und Kräutergärten und es wird ein Gemeinschafts-Gartenhaus seinen Platz finden. Interessierte Privatleute und gemeinnützige Initiativen können sich schon jetzt im BOB Büro unter buero@bob-campus melden.
Eine große Terrasse unmittelbar an der BOB FABRIK bietet Platz zum Ausruhen, Aussichtbewundern und Feiern. Zwischen Terrasse und der Max-Planck-Straße wird eine Streuobstwiese mit Obstbäumen und Nuss-Sträuchern entstehen. Der Zugang zum Nachbarschaftspark ist von der Wichlinghauser Straße, von der Max-Planck-Straße und von der Nordbahntrasse her möglich – Fahrradständer für radelnde Besucherinnen und Besucher sind eingeplant.
Mit Europa-Mitteln gefördert
Auch diese Baumaßnahme ist von den aktuellen Kostensteigerungen betroffen. Hatte die Stadt zunächst 1,2 Millionen Euro eingeplant, ergaben die Ausschreibungen Gesamtkosten in Höhe von 2,13 Millionen Euro. Deshalb hatte die Stadt noch im Dezember vorigen Jahres die Politik informiert und eine Erhöhung des Budgets auf den Weg gebracht. Die Baumaßnahme wird im Rahmen des Bund-Länder-Programms Soziale Stadt Oberbarmen/Wichlinghausen mit Mitteln aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung gefördert. Die Förderung beträgt 90 Prozent, den Rest muss die Stadt aus dem eigenen Haushalt zahlen.
Dezernent Frank Meyer: „Wir haben hier durch die Montag-Stiftung die einmalige Gelegenheit, Oberbarmen positiv zu verändern. Oberbarmen ist ein sehr eng bebauter, urbaner Stadtteil mit ganz eigenem Charme. Der Nachbarschaftspark wird hier Raum für Erholung, aber eben auch für ein nachbarschaftliches Miteinander und neue Nutzung geben – das wird im Zusammenspiel mit dem BOB CAMPUS dem ganzen Stadtteil guttun.“
Möglich mit Montag-Stiftung
Vorständin der Montag Stiftung Urbane Räume Johanna Debik: „Wir arbeiten seit 2019 gemeinsam und sehr partnerschaftlich mit dem Quartier, dem Grünflächenamt und den Landschaftsarchitekten an der Idee des Parks auf dem BOB CAMPUS. Auch während der Baumaßnahme wird es Workshops zum Mitmachen und Mitgestalten für die Nachbarschaft geben. Uns liegt dieser Prozess im Sinne der Gemeinschaftsbildung am Herzen."
25.08.2021 - #Sommergespräche: OB zu Besuch bei „Mutig und stark“
#Sommergespräche - unter dieser Überschrift besucht Oberbürgermeister Uwe Schneidewind in diesen Wochen Wuppertaler Institutionen, um mit den Menschen vor Ort ins Gespräch zu kommen und Projekte kennenzulernen.
„Wir sind Freaks“, lacht Pastor Marcus Schneider. Und das sind sie tatsächlich – verrückt im allerbesten Sinne mit ganz viel Herzblut für junge Menschen und den Sport. Mit „wir“ meint Marcus Schneider das engagierte, ehrenamtliche Team des neuen Begegnungs- und Trainingszentrums „Mutig und stark“. Die Christus Gemeinde Wuppertal hat das Zentrum in einer alten Fabrikhalle an der Wittener Straße mit Unterstützung von Stadt, Land und Sponsoren auf die Beine gestellt: ein hippes „Gym“ mit bunten Graffiti-Wänden und Top-Ausstattung, das für zehn Euro Mitgliedsgebühr im Monat allen offen steht.
Schneider selbst, Initiator und Motor des Projektes, ist ein Typ, dem wohl niemand auf den ersten Blick ein Theologiestudium zuschreiben würde: muskelbepackt, mit Totenkopf- und Engels-Tattoos, rasiertem Schädel und Sportklamotten. Seine Coaches sind eine ebenso bunte Truppe, die den jungen Leuten Kurse und Einzeltrainings anbieten, aber ebenso Zuhören und lebenskluge Unterstützung außerhalb des Sports. Denn hier sollen die Jugendlichen auch innerlich mutig und stark werden.
Genug Gründe für den Hobby-Triathleten Uwe Schneidewind, dieses besondere Projekt im Rahmen seiner Sommergespräche zu besuchen und auch unter Schneiders Anleitung selbst mit zu trainieren. Mitgebracht hat der Oberbürgermeister an diesem Abend Bezirksbürgermeister Burkhard Rücker, den Vorsitzenden des Sportausschusses, Michael Wessel, und Mitglieder des Wuppertaler Jugendrates.
Vor der Krafttrainings-Session mit dem Bodybuilder nimmt sich Uwe Schneidewind Zeit, um sich die Projekt-Idee ausführlich vorstellen zu lassen. Beim Sozialwerk der Christusgemeinde „Ankerplatz“ ist „Stark und mutig“ angedockt. Aus dem Programm „Soziale Stadt“ des Landes kam mit Unterstützung des Fördermanagements der Stadt eine 80 Prozent-Förderung der Umbaukosten. Den Rest sowie die Ausstattung leistete das Sozialwerk durch viele Arbeitsstunden, einen finanziellen Eigenanteil und Sponsoren.
Das offene Konzept von „Mutig und stark“ überzeugte auch den OB und seine kleine Delegation. „Jeder kann hier trainieren, aber auch unterstützen“, so Schneider: „Zehn Minuten für ein offenes Ohr bei einer Tasse Kaffee hat jeder. Aber wir arbeiten auch zum Beispiel mit der Handwerkskammer zusammen. Ein Job ist wichtig.“
„Im Gym sollen die Jugendlichen Gemeinschaft erleben. Sie sollen erkennen, dass jeder Mensch einen Wert hat und etwas bewegen kann. Wir bieten aber auch „Attacke. Go for it! Schweiß.“
Den in der evangelischen Kirche engagierten Schneidewind und seine Begleiter begeisterte das Projekt sichtlich: „Solche Orte der Gemeinschaft und der Wertevermittlung mit so viel Fun-Faktor brauchen wir in unserer Stadt. Und solche Menschen noch viel mehr.“ Beim nächsten Sponsorenlauf für „Mutig und stark“ wird der Oberbürgermeister auf der Strecke sein.
21.06.2021 - Treppe Elbersstraße jetzt offiziell eingeweiht
Die Treppe Elbersstraße ist jetzt offiziell ihrer Bestimmung übergeben worden: Sie wurde am Samstag, 19. Juni, von Bezirksbürgermeister Burkhard Rücker eingeweiht.
Die Treppe in unmittelbarer Nähe der Nordbahntrasse und des Spielplatzes Giesenberg wurde nicht nur technisch funktional erneuert, sondern auch künstlerisch aufgewertet. Für das Projekt Elberstreppe wurde die künstlerische Gestaltung wie der Bereich Langobardenstr an das Atelier Kaller vergeben.
Die Elberstreppe umfasst rund 78 Stufen und sieben Podeste. Sowohl die Wegeoberfläche (Podeste) als auch die Stufen mussten erneuert werden. Die künstlerische Gestaltung mit Mosaiken wurde gewählt, weil Mosaikkunst in vielen Ländern der Welt bekannt ist. Mosaikkunst hat Wiedererkennungswert und bietet den Menschen in dem multikulturell geprägten Gebiet die Möglichkeit, sich gut mit ihrem Stadtteil zu identifizieren. Diese Identifizierung mit dem Stadtteil ist eines der strategischen Ziele der Sozialen Stadt im Kontext der Imageverbesserung des Quartiers.
Barrierefrei gestaltet
Bei der Treppengestaltung wurde auch auf den Aspekt der Barrierefreiheit geachtet, Handläufe auf beiden Seiten der Treppe sorgen für mehr Sicherheit, besonders für Menschen mit geringerem Sehvermögen oder motorischen Schwierigkeiten.
Die Neugestaltung der Treppe wurde in die Finanzierung im Rahmen der Städtebauförderung aufgenommen -mit dem Ziel eine Verbesserung des Zusammenlebens, einer kinder und familienfreundliche Gestaltung und um Angsträume im Stadtteil aufzulösen.
Die Gesamtkosten betragen 478.268 Euro, die entstandenen Mehrkosten wurden vom Land vollumfänglich anerkannt. Die Landesmittel betragen somit 382.614 Euro, der Eigenanteil der Stadt liegt bei 95.654 Euro.
29.01.2020 - BOB Campus Nachbarschaftspark: Einladung zum Mitmachen
Der künftige Nachbarschaftspark auf dem BOB Campus in Oberbarmen geht in die konkrete Planung und Umsetzung. Kinder, Jugendliche und Erwachsene aus dem Quartier sind herzlich eingeladen, mitzumachen.
Gemeinsam mit dem Landschaftsarchitekturbüro „atelier le balto“ und dem Ressort Grünflächen und Forsten werden praktische Einblicke in die Baumpflege vermittelt, Sträucher geschnitten und ausgelichtet und es werden die geplanten Wege und Flächen auf dem Gelände markiert.
Treffpunkt ist am Donnerstag und Freitag, 6. und 7. Februar, jeweils um 14 Uhr auf dem Gelände des zukünftigen Nachbarschaftsparks an der Wichlinghauser Straße 36. Teilnehmer sollten an wetterfeste Kleidung denken.
Gruppen, die teilnehmen möchten, werden um Anmeldung bei Mandy Wiegand gebeten: m.wiegandbob-campusde
Zusätzlich gibt es am Donnerstag, 6. Februar, um 18 Uhr die Möglichkeit, sich über den aktuellen Planungsstand des Nachbarschaftsparks im BOB Campus Projektbüro in der Wichlinghauser Straße 31 zu informieren..
Die rund 4.500 Quadratmeter große Fläche des BOB Campus Nachbarschaftsparks wird bis Ende 2021 zu einem grünen Ort der Erholung, Begegnung und des gemeinschaftlichen Gärtnerns entwickelt.
Inmitten des dicht bebauten Quartiers entsteht eine Parkanlage mit Nachbarschaftsgärten auf mehreren Terrassen, die von Menschen aus Oberbarmen kultiviert und genutzt werden können.
Der BOB Campus Nachbarschaftspark ist ein wichtiger Baustein der Kooperation zwischen Stadt, der Montag Stiftung Urbane Räume gAG und Urbane Nachbarschaft BOB gGmbH zur partnerschaftlichen Entwicklung des BOB Campus. Die Kooperation zwischen Stadt und Stiftung geht auch über die Bauzeit hinaus. Mit der Fertigstellung der Gebäude und des Parks wird die gemeinsame quartiersbezogenen Arbeit aktiv fortgesetzt.
Finanziert wird der BOB Campus Nachbarschaftspark im Rahmen des Bund-Länderprogramms Soziale Stadt Oberbarmen/Wichlinghausen mit Mitteln aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE NRW 2014-2020) „Investitionen in Wachstum und Beschäftigung“. Die Förderung beträgt 90 Prozent der rund 1,2 Millionen Planungs- und Baukosten. Den Eigenanteil in Höhe von 10 Prozent (120.000 Euro) trägt die Stadt Wuppertal.
19.12.2018 - Kinderspielplatz Matthäusstraße eingeweiht
Kinder und Eltern ließen sich von dem grauen Himmel nicht schrecken: Am Dienstag, 18. Dezember, tummelten sie sich auf dem neu gestalteten Spielplatz Matthäusstraße. Er wurde nach vier Monaten Bauzeit nun eingeweiht.
Mit Hilfe des Städtebauförderprogramms „Soziale Stadt Oberbarmen/Wichlinghausen“ konnte der Kinderspielplatz von Grund auf neu gemacht werden. „Dieser Spielplatz erfüllt in einem dicht besiedelten Wohngebiet eine wichtige Funktion als Quartiersspielplatz für Kleinkinder“, freute sich Baudezernent Frank Meyer.
Schaukeln, Rutschen und Verstecken
Eine Doppelschaukel, eine Balancieranlage, ein Backtisch und eine Kleinkinderspielanlage warten nun auf spielfreudige Kinder. Dafür wurden auch die Fallschutzbereiche erneuert. Neben dem klassischen Spielangebot zum Schaukeln, Rutschen und mit Spielhäusern wurden unterschiedliche Materialien verwendet. Damit können die Kinder verschiedene Sinneserfahrungen machen. Der Balancierpfad soll die motorischen Fähigkeiten der Kinder fördern.
Auf einigen Pflanzflächen kann auch gespielt werden, sie bieten Rückzugsräume zum freien Spiel. Dafür wurden die Flächen mit begehbaren Holzhackschnitzeln ausgestattet.
Bänke und Bäume
Für die Erwachsenen wurden Sitzbänke mit und ohne Rückenlehne installiert. Die Pflanzflächen wurden überarbeitet und ausgelichtet. Entlang der Matthäusstraße sind zwei neue schattenspendende Hochstammbäume gepflanzt worden. Die Baukosten betrugen insgesamt 92.000 Euro.
26.10.2017 - Fördermittel für Oberbarmen und Wichlinghausen
Das Projekt „Soziale Stadt Oberbarmen/ Wichlinghausen“ bekommt weitere Fördermittel vom Land: Die Bezirksregierung hat der Stadt aktuell mitgeteilt, dass sie für Projekte im Osten der Stadt insgesamt 994.400 Euro und damit eine 80-prozentige Förderung der Maßnahmen mit einem Gesamtvolumen von 1, 24 Millionen Euro bekommt.
„Es ist außerordentlich erfreulich, dass alle von uns beantragten Maßnahmen vom Land aufgegriffen und in die Förderung übernommen wurden“, so Oberbürgermeister Andreas Mucke. Es sei für den Osten der Stadt ein wichtiges Signal: „Wir haben schon bei anderen Förderkulissen der ´Sozialen Stadt´ gesehen, welch positiven Effekt das auf die Entwicklung von Stadtteilen und Quartieren hat.“
Mit den Fördermitteln soll zum Beispiel der Spielplatz Allensteinerstraße eine Pump-Track-Anlage bekommen – das ist eine besondere Strecke für ambitionierte Mountainbiker. Die Heinrich-Böll-Straße bekommt eine neue Beleuchtung und der von Schülern gern genutzte Fußweg zwischen Landgobardenstraße und Schwarzbach soll attraktiver und angstfrei werden. Ein Haushüteprojekt, bei dem leer stehende Häuser durch besondere Kondition – also zum Beispiel günstige Mieten oder Beteiligungen an der Sanierung – wieder mit Leben gefüllt werden, ist eine weitere geförderte Maßnahme, ebenso die Umgestaltung der Außenanlage des CVJM in der Sonntagstraße.
Das Integrierte Städtebauliche Entwicklungskonzept (ISEK) „Soziale Stadt Oberbarmen / Wichlinghausen“ wurde erstmals 2007 vom Rat der Stadt beschlossen. 2014 hat der Rat das überarbeitete ISEK auf den Weg gebracht und Ende 2015 dessen Fortschreibung beschlossen.
„Oberbarmen und Wichlinghausen haben große Entwicklungspotentiale. Daher ist es gut, dass die Attraktivität dieser Stadtteile durch zahlreiche Projekte auch in den nächsten Jahren weiter gesteigert wird. Dies ist der Schwerpunkt der Stadtteilentwicklung in Wuppertal“, so Sozialdezernent Dr. Stefan Kühn.
22.09.2017 - Der Nordpark macht sich schick fürs Frühjahr
Die Vorbereitungen fürs nächste Frühjahr laufen auf Hochtouren: Damit sich der Nordpark in ein wahres Blütenmeer verwandelt, bringen Mitarbeiter des Ressorts Grünflächen und Forsten derzeit 100.000 Narzissenzwiebeln in die Erde. Bis die Blumen sprießen, sind auch die umfangreichen Baumaßnahmen im Park abgeschlossen.
Außergewöhnliche Aussichtspunkte, neue Wegführung, mehr Sitzmöglichkeiten, ein neuer Spielplatz und ein Fitnessparcours – in den vergangenen Jahren hat sich im Nordpark viel verändert. Finanziell möglich gemacht hat das das Städtebauförderungsprojekt „Soziale Stadt Oberbarmen/Wichlinghausen“, das seit 2012 insgesamt 1,8 Millionen Euro investiert und damit 80 Prozent der Gesamtkosten beigesteuert hat.
Vierter Bauabschnitt in den letzten Zügen
Drei Bauabschnitte sind bereits geschafft, nun wird seit dem Frühsommer im vierten Bauabschnitt das öffentliche Umfeld der Turmterrassen umgestaltet. Die bislang asphaltierten Wege sind neu geordnet worden und erhalten einen durchgängig neuen repräsentativen Natursteinpflasterbelag. Zudem fällt die Wegführung in der Zugangsachse Mallack nun insgesamt großzügiger aus. Im Bereich des Brunnens entsteht eine kleine platzartige Fläche.
Endpunkt dieser Achse bildet ein durch eine Natursteinmauer gefasster Platz mit einem ersten grandiosen Ausblick auf das Wuppertal. Bestandteil dieses Ankunftsortes wird künftig eine Infosteele für den Besucher sein.
Weiteres Aussichtsplateau an den Turmterrassen
Neben den bereits ausgebauten Aussichtsplateaus im Osten (Ehrenhain) mit dem „Skywalk“, in der Mitte mit dem „Werner Zanner Platz“ sowie im Westen mit dem „Kakaoplatz“ wird ein weiteres Aussichtsplateau an den Turmterrassen entstehen: eine halbkreisförmige Platzfläche, die sich in den Hang hinausschiebt und durch eine circa zwei Meter hohe Natursteinmauer aus bergischer Grauwacke eingefasst wird. Die rund 180 Quadratmeter große Fläche bietet einen wunderschönen Blick auf die südöstlichen Stadtteile. Sitzplätze laden den Parkbesucher zum Verweilen ein.
Auch am großen Rasenhang unterhalb der Aussichtsbastion, wo die Narzissen im Frühjahr blühen werden, lockt bald eine Platzfläche mit vier Bänken und hervorragender Aussicht aufs Tal und eine Sommerblumenfläche. Die Landschaftsbauarbeiten sollen Ende 2017 abgeschlossen sein.
07.12.2016 - 2,18 Millionen Euro für Oberbarmen/Wichlinghausen
Die Stadt hat Fördermittel für das Projekt Soziale Stadt Oberbarmen/Wichlinghausen beantragt und war erneut erfolgreich: Jetzt kam aus Düsseldorf die Bewilligung von Fördermitteln in Höhe von 1,74 Millionen Euro. Das sind 80 Prozent der notwendigen Finanzmittel, so dass die Stadt 20 Prozent der Kosten als Eigenanteil aufbringen muss.
„Wir können als Gesamt-Investition bis 2020 damit insgesamt 2,18 Millionen in Oberbarmen/Wichlinghausen investieren. Das wird dem Stadtteil guttun“, so Sozialdezernent Dr. Stefan Kühn.
Mit den Fördermitteln werden beispielsweise ein barrierefreier Zugang zum Nordpark mit 20.000 Euro, der Klaus-Brauda Park mit 205.000 Euro zum Mehrgenerationenpark und ein weiterer Zugang zur Nordbahntrasse gegenüber der Schule Germanenstraße mit 150.000 Euro gebaut.
Zu den weiteren wichtigen Maßnahmen gehören: Die Neugestaltung und künstlerische Aufwertung der Treppe Elbersstraße. Hierfür sind 291.400 Euro veranschlagt, 233.000 davon übernimmt das Land. Der Innenhofs des CVJM Wichlinghausen erhält eine völlig neue Gestaltung als Spiel- und Freizeitfläche für die Kinder in Wichlinghausen. Hierfür stehen 75.000 Euro zur Verfügung (Förderung: 60.000).
Die ehemalige Hausmeisterwohnung der Hauptschule Hügelstraße wird mit 379.000 Euro (Fördermittel: 303.500) und die ehemalige Hausmeisterwohnung der Grundschule Liegnitzer Straße mit 767.000 Euro (Fördermittel 613.000) umgebaut. Hier sollen Räume für Unterricht und die Betreuung von Flüchtlingen entstehen. Auch die Ausweitung des Quartiersmanagements um eine halbe Stelle mit rund 110.000 Euro (Fördermittel 80.000) hat den Schwerpunkt „Integrationsarbeit“ und kommt so der Flüchtlingsarbeit zu Gute. Die Erhöhung der Mittel für den Verfügungsfonds um 12.500 Euro (Fördermittel 10.000 Euro) als Budget für kleinere Projekte im Stadtteil ist ebenfalls für Maßnahmen rund um die „Integration von Flüchtlingen“ vorgesehen.
„Wir kommen so auf unserem Weg, den Osten der Stadt weiter aufzuwerten und das Umfeld und die Lebensbedingungen für die Menschen, positiv zu gestalten, gut voran“, so Dr. Kühn weiter.
02.11.2016 - "Skywalk" bietet im Nordpark einzigartige Aussicht
Schwindelfrei müssen die Besucher für das neueste Highlight im Nordpark sein: In luftigen Höhen bietet sich auf dem heute eingeweihten „Skywalk“ einer der spektakulärsten Ausblicke auf die Stadt.
Es ist ein Panoramablick, der sich so kein zweites Mal bietet: Von der sechs Meter hohen Plattform des „Skywalk“ können Besucher ein atemberaubendes Panorama erleben, das sich über Wuppertal bis ins benachbarte Schwelm erstreckt.
Bei der offiziellen Übergabe des ungewöhnlichen Bauwerks an die Bürger der Stadt durfte das obligatorische Durchschneiden des roten Bandes natürlich nicht fehlen: Diese Aufgabe übernahmen Frank Meyer, Beigeordneter für Stadtentwicklung, Bauen, Verkehr und Umwelt, Heidrun Rieger, Vorsitzende des Nordstädter Bürgervereins (NBV) und Hans-Hermann Lücke, Bezirksbürgermeister in Barmen.
Sechs Monate Bauzeit
"Damit ist jetzt offiziell: In Barmen hat man Weitsicht", fasste Lücke beim Termin am Mittwoch, 2. November, die Freude über den neuen Skywalk zusammen. Gebaut wurde insgesamt rund sechs Monate lang. Die moderne Tragwerkskonstruktion der Aussichtsplattform ist aus feuerverzinktem Stahl gefertigt, die Handläufe aus Edelstahl, auf dem Boden wiederum wurden beschichtete Aluminiumdielen verlegt, die auch schon in den Schwebebahnhöfen Verwendung fanden.
Der „Skywalk“ im süd-östlichen Teil des Parks sowie andere neu geschaffene Aussichtspunkte sind als Projekte des im Jahr 2012 gestarteten Nordpark-Ausbaus realisiert worden. Im kommenden Jahr gehen die Arbeiten weiter: Im vierten Bauabschnitt wird das Umfeld der Turmterrassen neugestaltet. Etwa 1,8 Millionen Euro sind dann aus dem Städtebauprojekt „Soziale Stadt“ investiert worden, der "Skywalk" schlägt mit circa 200.000 Euro zu Buche.
15.06.2016 - Nordpark wird Schmuckstück: „Skywalk“ steht
Besucher im Nordpark können ihn jetzt schon sehen: Am östlichen Ende des Parks ragt die neue Aussichtsplattform, der „Skywalk“ in den Himmel. Noch gilt: „Nur gucken, nicht betreten“, denn zurzeit ist der Platz in diesem Bereich des Nordparks noch Baustelle.
In rund sieben Metern Höhe wird das 16,5 Meter lange Aussichtsplateau künftig den Nordpark-Besuchern einen weiten Blick über die Stadt bieten. 150.000 Euro wird die neue Attraktion des Nordparks kosten, zu achtzig Prozent gefördert aus Städtebaumitteln des Landes im Programm „Soziale Stadt“.
„Für viele Menschen in Wichlinghausen und Oberbarmen ohne eigene Gärten ist dieser Park ein wichtiger Aufenthaltsort. Daher wurde er in die Förderkulisse einbezogen. Insgesamt werden wir bis zum Ende des vierten Bauabschnitts zwei Millionen Euro in die Attraktivierung dieser Anlage investiert haben“, so Dezernent Frank Meyer. „Der Nordpark wird ein wunderbares Stück Natur mit hoher Aufenthaltsqualität.“
Der dritte Bauabschnitt im Nordpark umfasst den Panorama-Rundweg und den Mehrgenerationenparcours, der bereits fertiggestellt ist. Nach der Neugestaltung des Kinderspielplatzes mit Bolzplatz, des Eingangsbereichs gegenüber den Turmterrassen und des Aussichtsplateaus in den ersten beiden Bauabschnitten soll der Steg „Skywalk“ die Aussicht über das Tal herausstellen. Wenn alles läuft wie geplant, sollen die Arbeiten dieses Bauabschnittes Ende August oder Anfang September abgeschlossen sein.