Inhalt anspringen

Der Grüne Zoo Wuppertal

Der Grüne Zoo und Naturschutzprogramme

Ein großes Anliegen des Grünen Zoos Wuppertal ist es, den Natur- und Artenschutz bestmöglich zu unterstützen. Hierbei definiert der Zoo den Naturschutz als das Schützen der Ökosysteme und Biotope in-situ, also in dem jeweiligen natürlichen Lebensraum einer Tierart und als Stärkung der Nachhaltigkeit im Allgemeinen. Das Schützen der Arten wird durch den Grünen Zoo unterstützt, indem im Zoo Reservepopulationen aufgebaut und idealerweise Individuen wieder ausgewildert werden.

Für den erfolgreichen Natur- und Artenschutz ist es Ziel, möglichst viele der gehaltenen Tierarten sinnvoll mit Naturschutzmaßnahmen zu verknüpfen. Der Zoo arbeitet mit und unterstützt zahlreiche Projekte und Organisationen. Jährlich spendet der Grüne Zoo und der Zoo-Verein Summen im fünf- bis sechsstelligen Bereich an verschiedenste Naturschutzorganisationen und -projekte. Hierzu zählen z.B. die Big Life Foundation, eine Naturschutzorganisation, welche über 1,6 Millionen Hektar Wildnis im Amboseli-Tsavo-Kilimanjaro-Ökosystem in Ostafrika schützt und dabei mit den lokalen Gemeinden zusammenarbeitet oder das Red Panda Network, welches sich für den Schutz des Roten Pandas in Nepal engagiert, u. a. indem auch hier die lokale Bevölkerung inkludiert wird.


Neben dieser monetären Unterstützung werden die Organisationen auch, wo immer es dem Zoo möglich ist, durch Expertise und Wissen unterstützt. So ist Dr. Dominik Fischer, Forschungskurator im Grünen Zoo und Tierarzt, beispielsweise im November 2022 nach Kenia gereist, um sich dort für die Geierpopulation einzusetzen. Da Geier, nachdem ein Tier gewildert wurde, über dem Kadaver kreisen, verraten sie so die Wilderer an die Ranger. Folglich begannen die Wilderer die Vögel zu vergiften. Dr. Fischer hat den Tierärzten vor Ort gezeigt, wie man den Vergiftungsgrad eines Geiers erkennt und wie man ihn, im besten Fall, retten kann. Außerdem wurden die kenianischen Labormitarbeiter geschult, wie man eine Vergiftung nachweisen kann, um so die Täter zu überführen.


Doch warum genau ist es so wichtig, dass zoologische Gärten Naturschutzprogramme unterstützen? Zunächst ist es einer zoologischen Einrichtung möglich, hohe Geldsummen zu spenden, welche durch Privatpersonen nicht aufgebracht werden könnten. Neben dieser finanziellen Unterstützung kann in Zoos und Aquarien auch Forschung betrieben werden, welche in-situ nur schwer möglich oder gar unmöglich wäre. Das so erworbene Wissen kann folgend in-situ für den Natur- und Artenschutz angewendet werden. Außerdem kann Fachpersonal in Zoos und Aquarien geschult und ausgebildet werden und das im Zoo am Tier erworbene Wissen persönlich in-situ weitergeben. Nicht zuletzt können auch Individuen in Zoos gezüchtet werden, welche mit Hilfe des Naturschutzprojektes wieder ausgewildert werden können.

Erläuterungen und Hinweise

Bildnachweise

  • Dominik Fischer

Auf dieser Seite verwenden wir ausschließlich technisch notwendige Cookies sowie das Webanalysetool Matomo zur anonymisierten statistischen Auswertung. Ihre Einwilligung können Sie jederzeit in unseren Datenschutzeinstellungen widerrufen. Weitere Informationen und Hinweise finden Sie in der Datenschutzerklärung.

Datenschutz-Einstellungen (Öffnet in einem neuen Tab)
Sprache auswählen

Bei der Übersetzung dieser Website werden Ihre Anfragen an Google gesendet.

Seite teilen