Wir freuen uns sehr über ein weiteres Küken bei den Königspinguinen.

Am 10. September entdeckte das Tierpflegeteam ein kleines Loch im Ei. Das Küken hatte mit dem Eizahn – eine harte Hornschwiele an der Spitze des Oberschnabels – das Ei von innen angepickt, so dass der Schlupfvorgang beginnen konnte. Nach diesem für das Küken sehr anstrengenden Akt war jedoch erst einmal eine lange Ruhepause angesagt.

Am darauffolgenden Tag wies das Ei am späten Nachmittag bereits ein deutlich größeres Loch auf. Nach weiteren Kraftanstrengungen des Kükens schaute schließlich ein Flügel und der Kopf aus dem Ei, das sich dabei auf den Füßen von Königspinguin-Männchen "Stefan" befand, dem Vater des Kükens. Königspinguine bauen kein Nest zum Brüten, sondern tragen ihr Ei auf den Füßen. Wie bei Königspinguinen üblich, wechselten "Stefan" und seine Partnerin "Pina" sich beim Brüten ab. Oft konnte beobachtet werden, wie das Ei geschickt zu den Füßen des Partners gerollt wurde. Bereits während des Schlupfvorgangs würgte "Stefan" angedauten Fisch hoch, um das Junge damit zu füttern.

Am 12. September entdeckte das Tierpflegeteam zu Dienstbeginn dann das vollständig geschlüpfte Küken, das von beiden Eltern fürsorglich umsorgt wird. Wie zuvor das Ei bleibt auch das geschlüpfte Küken in den ersten Wochen unter der wärmenden Bauchfalte seiner Eltern.

Das am 5. September geschlüpfte Königspinguin-Küken ist schon ordentlich gewachsen und entwickelt sich gut. 
Zurzeit brüten noch weitere Königspinguin-Paare. Vielleicht bekommen die beiden Küken ja noch einen Spielgefährten.