Viele Säugetiere im Grünen Zoo Wuppertal ernähren sich unter anderem von Laub. Im Sommer ist dies kein Problem, gibt es doch genug Laub an den Bäumen, das geschnitten und direkt verfüttert werden kann.
Im Winter sieht es da schon anders aus. Zum Glück kann ein Großteil mit Luzerneheu, welches extra aus Spanien geliefert und das ganze Jahr über an die Tiere verfüttert wird, abgedeckt werden. Bei Luzerneheu ist - anders als bei normalem Heu - ein großer Blattanteil vorhanden.
Darüber hinaus werden jedes Jahr große Mengen Laub für die Tiere eingefroren, um dann über den Winter hinweg aufgetaut und verfüttert zu werden.
Sobald die Bäume im Laub stehen, werden die ehrenamtlichen HelferInnen des Zoo-Vereins aktiv.
Die Gärtnerei schneidet in umliegenden Bereichen sogenanntes Futterlaub, häufig Hasel, und bringt es morgens in den Zoo. Dann beginnen die fleißigen HelferInnen das Laub in etwa armlange Stücke zu schneiden, sodass diese in Kisten und Säcken eingefroren werden können.
Dies ist seit etlichen Jahrzehnten schon Tradition im Grünen Zoo. Früher wurden allerdings noch die einzelnen Blätter abgezupft und eingefroren, was einen großen Mehraufwand bedeutet hat.
Heute werden längere Äste mit Blättern eingefroren, da die Tiere so mehr Beschäftigung beim Abzupfen der einzelnen Blätter haben und zusätzlich die Rinde mit abfressen können.
Nur dank der ehrenamtlichen HelferInnen ist es möglich, die großen Laubmengen einzufrieren. In diesem Jahr sind es rund 14 m³ Laub, die an sechs Terminen geschnitten und eingefroren wurden und dann über den Winter unter anderem an die Okapis, Menschenaffen, Pudus und den Bongo verfüttert werden können.