Nicht nur bei den Königspinguinen können wir uns gerade über dreifachen Nachwuchs freuen, auch bei den Brillenpinguinen ist erneut ein Küken geschlüpft, das bereits lauthals auf sich aufmerksam macht.
Brillenpinguine sind die einzigen Pinguine, die in Afrika heimisch sind. Sie bewohnen die Küsten und vorgelagerten Inseln von Südafrika und Namibia.
Ihre Eier legen Brillenpinguine in flache Vertiefungen oder in Höhlen unter Felsvorsprüngen und bebrüten diese für etwa 40 Tage. Das Gelege besteht meist aus zwei Eiern, Männchen und Weibchen wechseln sich beim Brüten ab.
Nach dem Schlupf bleiben die Brillenpinguinküken an Land, denn mit ihrem grauen Flaumgefieder können sie noch nicht schwimmen. Sie werden bis zu drei Monate von ihren Eltern mit vorverdautem Fisch gefüttert.
Die Weltnaturschutzunion IUCN stuft die Brillenpinguine in ihrer Roten Liste als stark gefährdet ein. Der Grüne Zoo und der Zoo-Verein Wuppertal e.V. (Öffnet in einem neuen Tab) unterstützen schon seit vielen Jahren die Organisation SANCCOB (Öffnet in einem neuen Tab) (SANCCOB saves seabirds) in Südafrika, die sich um in Not geratene Pinguine und andere Seevögel kümmert. In Auffangstationen werden verletzte Tiere und verlassene Küken versorgt und später wieder ausgewildert. Zudem beteiligt sich der Grüne Zoo Wuppertal am Europäischen Ex-Situ-Programm (EEP) der Brillenpinguine und leistet mit den aktuellen Küken somit einen wichtigen Beitrag zum Erhalt dieser bedrohten Pinguinart