Haben Sie auf der Patagonien-Anlage schon die kleinen Großen Maras entdeckt?
Große Maras werden nach einer Tragzeit von etwa 100 Tagen ziemlich weit entwickelt geboren. Sie sind sogenannte Nestflüchter und können sofort nach der Geburt laufen und sehen. Trotzdem halten sie sich in ihren ersten Lebenswochen oft gut versteckt in einem Erdbau auf. Von ihrer Mutter werden sie fast drei Monate lang gesäugt. Die Weibchen besitzen vier Zitzen, die sich seitlich am Bauch befinden.
Große Maras werden auch Pampashasen genannt, da ihr Aussehen an Hasen erinnert. Sie sind jedoch nicht mit Hasen verwandt, sondern gehören zur Familie der Meerschweinchen und sind somit Nagetiere. Ihr natürlicher Lebensraum sind offene Graslandschaften in Argentinien.
Bisher sind Große Maras noch weit verbreitet. Durch Lebensraumverlust und Nahrungskonkurrenz aufgrund eingeschleppter Hasen und Kaninchen nehmen ihre Bestände jedoch ab. Die Weltnaturschutzunion IUCN stuft sie deshalb in ihrer Roten Liste inzwischen als potenziell gefährdet ein.