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Der Grüne Zoo Wuppertal

Nachwuchs bei den Schamadrosseln

Nicht nur bei den Rotkappen-Fruchttauben gibt es Nachwuchs zu entdecken, auch bei den Schamadrosseln wächst gerade ein Jungvogel heran.
Die junge Schamadrossel schlüpfte vor ungefähr zwei Wochen aus ihrem grünlichen Ei, das zuvor ausschließlich vom Weibchen etwa 11 bis 14 Tage lang bebrütet wurde. Seit ein paar Tagen ist das Küken nun flügge, wird aber weiterhin von seinen Eltern versorgt.

Das natürliche Verbreitungsgebiet der Schamadrosseln liegt in Süd- und Südostasien. Hier bewohnen sie unterholzreiche Wälder und Bambusdschungel, wo sie am Boden auf Nahrungssuche gehen. Ihre Nahrung besteht aus Insekten und Früchten. Die Nester werden in zwei bis fünf Metern Höhe in Baumhöhlen gebaut. Das Gelege besteht aus zwei bis sechs Eiern.

Schamadrosseln sind ausgezeichnete Sänger. Sie singen sehr melodiös und sind sogar in der Lage, andere Vogelarten zu imitieren. Dieser wunderschöne Gesang wird ihnen in ihrem natürlichen Lebensraum allerdings zum Verhängnis, denn in den südostasiatischen Wäldern werden täglich viele Singvögel gefangen, um sie auf großen Vogelmärkten zu verkaufen. Einen Singvogel zu besitzen ist ein wesentlicher Bestandteil der südostasiatischen Kultur. Gehalten in kleinen Käfigen dienen die Vögel als Glücksbringer oder müssen an Gesangswettbewerben teilnehmen, bei denen ihren Besitzern hohe Preisgelder winken, wenn ihr Vogel den schönsten Gesang darbietet. Hierfür werden immer mehr Singvögel der Natur entnommen und die Wälder werden zwangsläufig zu "stillen Wäldern", in denen keine Vogelstimmen mehr zu hören sind.

Auf diese Problematik machte auch die "Silent Forest Kampagne" des europäischen Zooverbands EAZA (Öffnet in einem neuen Tab) aufmerksam, die von 2017 bis 2019 mehr als 550.000 Euro einbrachte, um bedrohte asiatische Singvögel vor der Ausrottung zu bewahren. Die dabei initiierten Projekte werden durch die EAZA Silent Forest Group auch heute noch weitergeführt. Nähere Informationen finden Sie hier (Öffnet in einem neuen Tab).

Erläuterungen und Hinweise

Bildnachweise

  • Claudia Philipp
  • Claudia Philipp

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