Inhalt anspringen

Der Grüne Zoo Wuppertal

Transponder macht Zootiere unverwechselbar

Im Grünen Zoo Wuppertal hat der jüngste, inzwischen fast 6 Wochen alte Nachwuchs bei den Hirschebern nun auch eine individuelle Kennzeichnung in Form eines Identifikations-Transponders erhalten. 

Fast alle Tiere im Grünen Zoo sind z.B. mit einem Transponder individuell gekennzeichnet. Der nur etwa reiskorngroße Transponder-Chip enthält einen mehrstelligen Code der mit einem kleinen, mobilen Lesegerät abgelesen werden kann. Die jeweilige Chip Nummer ist mit wichtigen Daten wie Geburtsdatum, Herkunft, Nachkommen oder früheren medizinischen Behandlungen verknüpft. Dass man die einzelnen Tiere einer Art unterscheiden kann, ist auch Voraussetzung für die europäischen oder weltweiten Erhaltungszuchtprogramme, mit welchen die Zoos die genetische Vielfalt ihrer Populationen sicherstellen. Die im Zoo verwendeten Transponder entsprechen ansonsten praktisch den bekannten Modellen, die auch bei Heimtieren wie Hunden oder Katzen zum Einsatz kommen.

Da Hirscheber aufgrund ihres Gefährdungsstatus besonders gelistet sind, brauchen sie einen speziell bei der Artenschutzbehörde registrierten Transponder. Hirscheber Mutter „Yala“ und ihr Jungtier „Dua Hati“ kamen für die Implantierung des Transponders wie gewohnt in ihren Stall und wurden dort auf zwei getrennte Boxen aufgeteilt. Für die Behandlung wurde „Dua Hati“ kurzzeitig von einem Tierpfleger hochgehoben und festgehalten und der Transponder konnte mit einer Spritze unter die Haut implantiert werden. Bei der Gelegenheit wurde auch gleich noch ein kurzer Gesundheitscheck durchgeführt und „Dua Hati“ konnte schon nach weniger als einer Minute sofort wieder zurück in die sichere Nähe ihrer Mutter. Nach der kurzen Stressphase haben sich beide schnell wieder beruhigt und waren anschließend schon wieder gemeinsam draußen auf der Anlage unterwegs. 

Erläuterungen und Hinweise

Bildnachweise

  • Grüner Zoo Wuppertal
  • Claudia Philipp
Seite teilen