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WuppertalUmweltschutz

Lärm

Lärm macht krank. Europaweit leiden viele Millionen Menschen darunter. Schlaf- und Konzentrationsstörungen, Hörschäden, Stress, ein erhöhtes Infarktrisiko und andere Herz-Kreislaufbeschwerden sind die Folge.

Umgebungslärm, also der Lärm, der von Straßen, Schienenwegen, Flughäfen und Industrie- und Gewerbeanlagen ausgeht, stellt eines der Hauptprobleme für die Lebensqualität in den Städten und den Zustand der städtischen Umwelt dar. Daher ist die Vermeidung und Verminderung von Umgebungslärm ein wichtiger Schritt zum Erhalt der Attraktivität der Städte als Wohn- und Aufenthaltsort.

EU-Umgebungslärmrichtlinie

Durch die EU-Umgebungslärmrichtlinie (Öffnet in einem neuen Tab)(Richtlinie 2002/49/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 25. Juni 2002 über die Bewertung und Bekämpfung von Umgebungslärm) erhält die Lärmminderungsplanung eine größere Bedeutung.

Am 24. Juni 2005 wurde die Richtlinie in nationales Recht überführt (Änderung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes durch Einfügung der §§ 47a bis 47f – Lärmminderungsplanung).

Am 16. März 2006 ist die ergänzende Verordnung über die Lärmkartierung (34. BImSchV) in Kraft getreten. Mit dieser Verordnung werden die näheren Anforderungen an die Lärmkartierung festgelegt.

Die Richtlinie setzt Fristen für die Erstellung von strategischen Lärmkarten und die darauf aufbauenden Lärmaktionspläne zur Bekämpfung der wesentlichen Lärmquellen. Ziel der Richtlinie ist nicht nur die Bekämpfung des Lärms in lauten Gebieten, sondern auch die Erhaltung der Ruhe in bisher (relativ) leisen Gebieten. Lärmkarten und Aktionspläne sollen alle fünf Jahre überprüft und bei Bedarf überarbeitet werden. Die Richtlinie sieht außerdem Regelungen zur Unterrichtung und Beteiligung der Öffentlichkeit vor.

Ergebnis der strategischen Lärmkarten

Hauptlärmverursacher in Wuppertal ist erwartungsgemäß der Straßenverkehr, auch die Eisenbahn stellt insbesondere in der Talachse ein erhebliches Lärmproblem dar. Hingegen sind die Schwebebahn sowie lärmkartierte Gewerbe- und Industriebetriebe (IED-Anlagen) von eher geringerer Bedeutung.

Weitere Informationen zu den strategischen Lärmkarten bzw. zur Lärmkartierung finden Sie unter dem Menüpunkt Lärmkartierung (Öffnet in einem neuen Tab).

Lärmaktionsplan

Auf der Grundlage der strategischen Lärmkarten wurde der nun aktuell vorliegende Entwurf des Lärmaktionsplans einschließlich seiner Maßnahmenempfehlungen erarbeitet (Lärmaktionsplan 4. Runde).

Zunächst wurden Bereiche mit Lärmbelastungen oberhalb der Auslösewerte der Lärmaktionsplanung LDEN > 65 dB(A) bzw. LNight > 55 dB(A) identifiziert. Sie wurden anschließend bezüglich ihrer Lärmbetroffenheiten, vorhandener Synergien zu anderen Planungen und einer Ersteinschätzung möglicher Handlungsansätze bewertet.

Nachdem von Seiten des Gutachters Maßnahmenempfehlungen erfolgten, wurde eine Wirkungsanalyse durchgeführt. Projektbegleitend fand auf einer breiten, verwaltungsinternen Fachebene sowie mit den Wuppertaler Stadtwerken (WSW) eine Abstimmung zu den Maßnahmen statt.

Den Lärmaktionsplan der 4. Runde für die Stadt Wuppertal zum Herunterladen finden Sie auf dieser Internetseite unter dem Link „Lärmaktionsplan“.

Weiteres Vorgehen

Der Lärmaktionsplan wird vom 18.04.2024 bis zum 21.05.2024 öffentlich ausgelegt. Weitere Hinweise dazu finden Sie unter der Rubrik Bürgerbeteiligung.

 

Frau Helga Bennink
techn. Sachbearbeiter*in

Erläuterungen und Hinweise

Bildnachweise

  • Stadt Wuppertal

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