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Blumen "fair"schenken Freude - nicht nur zum Muttertag

Blumen sollen laut Werbung „Freude schenken“.
Aber wer möchte schon gerne Blumen verschenken, die unter menschenunwürdigen Bedingungen produziert werden und mit hochgiftigen Chemikalien die Umwelt in den Produzentenländern belasten.
Das Trans Fair-Siegel und das Siegel des Flower Label Programms (FLP)sind Gütesiegel

Lange Transportwege belasten das Klima

Aufgrund der klimatischen Vorteile wird die Mehrheit dieser Blumen in Afrika und Lateinamerika kultiviert und gelangt per Flugzeug auf den deutschen Markt. Die daraus folgenden Auswirkungen auf das Klima, aber auch die Arbeitsbedingungen in den Anbauländern sind problematisch.

 

Blumen sind extrem anfällig für Krankheiten und Temperaturschwankungen. Eingehende Bestellungen müssen in Rekordzeit umgesetzt werden, denn Schnittblumen haben nur eine kurze Lebendauer.

Lange Transportwege werden mit dem Flugzeug überbrückt und die Ware muss ausreichend gekühlt werden - das belastet das Klima.

 

 Was können wir dagegen tun?

 

Im Sommer können wir auf Blumen aus regionalem Anbau zurückgreifen. Das ist klimafreundlich und fördert die regionalen Anbieter. Und wer die Möglichkeit hat, greift auf Blumen aus dem eigenen Garten zurück.

Ganz ohne Blumenimporte wird es wegen der großen Nachfrage nicht gehen. Fragen Sie nach Fair gehandelten Blumen - denn: Nachfrage schafft Angebote!

Der Exportblumenanbau ist ein hartes Geschäft.

 

Hohe Arbeitsbelastungen und der Einsatz von Pestiziden können die Gesundheit der Arbeiterinnen und Arbeiter in den Anbauländern gefährden.

Was ist an fair gehandelten Blumen anders?

 

Blumen sollen Freude schenken - nachhaltige und ungetrübte Freude. Dies ist das Ziel der Blumenproduzenten, Blumenhändler, Menschenrechtsorganisationen und Gewerkschaften, die sich im Flower Label Programm zusammengetan haben. FLP-zertifizierte Blumen stammen aus umweltgerechter und menschenwürdiger Produktion, basierend auf folgenden Kriterien:

 

  • Existenzsichernde Löhne
  • Gewerkschaftsfreiheit
  • Gleichbehandlung
  • Verbot von Kinder- und Zwangsarbeit
  • Gesundheitsvorsorge
  • Verbot hochgiftiger Pestizide
  • Verantwortlicher Umgang mit natürlichen Ressourcen

Die Einhaltung dieser Standards wird regelmäßig durch unabhängige Organisationen geprüft.

Frau Susanne Varnhorst
Sachbearbeiter/in

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