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WuppertalUmweltschutz

Mikroschadstoffe im Wasserkreislauf

Durch die steigende Verwendung von Industriechemikalien, Arznei- und Röntgenkontrastmitteln, Körperpflegeprodukten, Pflanzenschutzmitteln und anderen künstlich hergestellten Substanzen, gelangen immer mehr Schadstoffe in die Umwelt und belasten so auch den Wasserkreislauf.

Hier kommen die Kläranlagen ins Spiel: Durch aufwendige Technologien wird verschmutztes Wasser gereinigt, damit es in guter Qualität wieder in den Wasserkreislauf gelangt.

Doch nicht alle Stoffe können mit den derzeit angewendeten Techniken gefiltert oder zersetzt werden.

Durch moderne Analyseverfahren ist bekannt, dass insbesondere Spurenstoffe und Hormone aus pharmazeutischen Mitteln (z. B. Antibiotika, Schmerzmittel oder Psychopharmaka) in Oberflächengewässern, im Grundwasser und sogar auch im Trinkwasser nachweisbar sind.

Solche Stoffe werden als Mikroschadstoffe oder Mikroverunreinigungen bezeichnet.

Neueste Forschung in der Abwasserbehandlung zeigen, dass der Einsatz von Ozon, Aktivkohle oder dichten Membranen Möglichkeiten darstellen können, um Mikroschadstoffe zumindest teilweise zu eliminieren.

Die derzeit diskutierte Aufrüstung der Klärwerke und Wasseraufbereitungsanlagen ist aber eine kostenintensive Investition, die sich unmittelbar auf Entsorgungsgebühren auswirken wird.

Selbst mit den modernsten verfügbaren Techniken können jedoch nicht alle Mikroschadstoffe zurückgehalten werden.

Günstiger und umweltverträglicher ist es, den Schadstoffeintrag in den Kreislauf zu verringern.

Und hier ist Jede/r gefragt!

Medikamente dürfen nicht über das Abwasser (Toilette bzw. Wasch-/Spülbecken) entsorgt werden. Sie können über den Restmüll entsorgt, am Schadstoffmobil und an der stationären Annahmestelle (Recyclinghof Bornberg) abgegeben werden. Auch einige Apotheken nehmen nicht mehr benötigte Medikamente zurück. Sprechen Sie mit Ihrem Apotheker.

Herr Jan-Hendrik Mönkemöller
Sachbearbeiter/in

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