Der Träger der Ausstellung ist die Bundesstiftung Magnus Hirschfeld (BMH) und wir freuen uns auf diese besondere Ausstellung hier in Wuppertal – es gibt viel zu sehen und zu entdecken!
Die Ausstellung zeigt vielfältige Lebensgeschichten queerer Menschen in der Zeit von 1933 – 1945, gibt tiefe Einblicke in die Biografien der Menschen sowie aktuelle Forschungsergebnisse. Sie zeigt die Strategien der Verfolgung auf, aber auch Wege der Selbstbehauptung in schweren Zeiten.
Die Ausstellung ist intuitiv und kann von Schulklassen und Gruppen aus Wuppertal und Umgebung ab dem 27.06.2025 besucht werden. Darüber hinaus wird es ein punktuelles Rahmenprogramm geben u.a. mit Eröffnungsveranstaltung, Podiumsdiskussion, Führungen zu erweiterten Öffnungszeiten durch die Queere Community und vielen Gelegenheiten zum Austausch.
DAS PROGRAMM IM LICHTHOF
Freitag, 27.06.2025, 15:30 – 18:30 Uhr | Eröffnungsveranstaltung |
Die Eröffnungsveranstaltung mit spannenden Wortbeiträgen und Musik findet am 27.06.2025 um 15:30 Uhr statt.
_Eröffnung durch Oberbürgermeister Uwe Schneidewind
_Die Rolle des Gesundheitsamtes in der NS Zeit - Kirsten Lintjens, Amtsleiterin des Gesundheitsamtes
_Kommentar mit Blick auf die aktuelle Politik der Gegenwart - Lovis Mai, eine Perspektive der queeren Community Wuppertals
_Lesbische Sichtbarkeit in der NS Zeit und heute - Roswitha Bocklage, Leiterin der Stabsstelle Gleichstellung und Antidiskriminierung
_Musik von Nicolai Burchartz, Liedermacher und trans* Artivist
_Get together
Bitte merken Sie sich den Termin vor!
Die Ausstellung kann bis 20:00 Uhr besucht werden.
Samstag, 28.06.2025, 15:00 – 18:30 Uhr | Podiumsdiskussion |
Im Rahmen des Pride Month Festivals der Kampagne vielfalt. viel wert. des Caritasverbandes Wuppertal / Solingen e.V. findet am 28.06.2025 um 15:00 Uhr eine Podiumsdiskussion zum Thema „Queere Menschen und Sicherheit“ statt. Im Fokus der Diskussion werden der zunehmende Rechtsextremismus und die Auswirkungen auf die LSBTIAQ* Community und Vereine in Wuppertal stehen.
Die Gäst*innen auf dem Podium sind:
_ Joris Richter, Referent des Queer*Referat des AStAs der Bergischen Universität Wuppertal
_Ida Schiele, Koordination Inside:Out – das queere Zentrum in Wuppertal e.V.
_Luan Hausberger Koordination SCHLAU Wuppertal e.V.
Veranstalter*in: Fachdienst für Integration und Migration des Caritasverbandes
Die Ausstellung kann an diesem Tag ab 12:00 Uhr bis 18:00 Uhr besucht werden.
Montag, 30.06.2025, 17:00 – 19:00 Uhr | Vortag und Workshop|
DIESE VERANSTALUNG MUSS LEIDER WEGEN KRANKHEIT AUSFALLEN!
Im Rahmen der Ausstellung hält Pascal Vögele den Vortag "Brain Fuck" mit anschliesendem Workshop.
Es geht um Neuroanatomische & soziale Grundlagen der Sexualität, sexuelle Zufriedenheit & der Einfluss von sozialen Medien
Veranstalter*in: Autonomes Queer*Referat Uni Wuppertal
Dienstag, 01.07.2025, 17:00 – 18:30 Uhr | Vortrag
Im Vortrag „Queere Solidarität und ihre Verfolgung im NS“ stellt Noah Madest das Leben der Schneiderin Hella Knabe vor. Sie unterstützte während des Nationalsozialismus trans* und gender-nonkonforme Personen und wurde dafür verfolgt. Der Vortrag würdigt ihre Haltung und beleuchtet die Bedeutung queerer Solidarität unter Repression.
Donnerstag, 10.07.2025, 17:00 – 18:00 Uhr | Führung Perspektive Queer*in der DDR
Im Rahmen der Ausstellung „gefährdet leben – queere Menschen 1933-1945“ bietet Christiane Freyer, Dipl.-Ing. und stellvertretende Gleichstellungsbeauftragte der Universität Wuppertal, eine Führung mit besonderem Schwerpunkt an.
Freyer, die in Ostberlin aufgewachsen ist, verbindet die historischen Inhalte der Ausstellung mit ihrer eigenen Perspektive als nachkriegsgeborene, queere und lesbische Frau im Osten Deutschlands.
As part of the exhibition “Endangered Lives – Queer People 1933–1945”, Christiane Freyer, Dipl.-Ing. and Deputy Gender Equality Officer at the University of Wuppertal, offers a guided tour with a special focus.
Freyer, who grew up in East Berlin, connects the historical content of the exhibition with her own perspective as a queer, lesbian woman born after the war in East Germany.
Veranstalter*in: Christiane Freyer
Vorstand Inside:Out und stellvertretende Gleichstellungsbeauftragte der Universität Wuppertal
Samstag, 12.07.2025, 17:00 – 18:00 Uhr | Lesung
Queere und antifaschistische Autor*innen aus NRW kommen zu einer genreübergreifenden Lesung zusammen – solidarisch, kritisch, laut.
Achtung: Die Lesung findet im Inside:Out statt, Hochstr. 60, 42105 Wuppertal.
Freitag, 18.07.2025, 17:00 – 19:30 Uhr | Finissage und Ausblick
Am Freitag, 18.07.2025 findet die Präsentation der Ausstellung ihren Abschluss.
Ungezwungen soll ein Resümee gezogen und Pläne für die Zukunft gemacht werden - was ist wichtig für Wuppertal und die queere Erinnerungskultur.
Alle sind herzlich willkommen!
MEHR ZUR AUSSTELLUNG
Themeninseln der Ausstellung
- Ausmaß und Bedeutung der Zerstörung queerer Infrastrukture
- Ausgrenzung aus der „Volksgemeinschaft“ und Praktiken der Verfolgung
- Selbstbehauptung und Eigensinn
- Haftgründe und Haftorte (Gefängnisse, Konzentrationslager und sogenannte Fürsorgeeinrichtungen)
- Nach 1945: Opfer unter Vorbehalt, Weiterverfolgung sowie emanzipatorische und lebensweltliche Handlungsräume
BESUCH DER AUSSTELLUNG
Die Ausstellung kann während der Öffnungszeiten im Rathaus Barmen jederzeit besucht werden:
Montag – Mittwoch von 08:00 – 17:00 Uhr
Donnerstag von 08:00 – 18:00 Uhr
Freitag von 08.00 – 17.00 Uhr (erweiterte Öffnungszeit)
Samstag von 11.00 – 14.00 Uhr (erweiterte Öffnungszeit)
Gruppen können sich anmelden unter gleichstellungsstellestadt.wuppertalde und bei Bedarf kann eine Führung organisiert werden.
Das Projekt wird in Kooperation von vielen Organisationen und Vereinen getragen – Runder Tisch LSBTIQ*, Inside:Out e.V., B.J. e.V. , Autonomes Queer*Referat des AStAs der Bergischen Universität Wuppertal, SCHLAU Wuppertal e.V., Gesundheitsamt und Stabsstelle Gleichstellung und Antidiskriminierung der Stadt Wuppertal.
Mit besonderem Dank an: Aktion Mensch, die Kampagne „vielfalt. viel wert.“ des Caritasverbandes, den Jugendring Wuppertal, ANDERS&GLEICH und das Queere Netzwerk NRW e.V.