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Bergische Musikschule

Interview mit Raphael Amend

Der neue stellvertretende Musikschulleiter der Bergischen Musikschule im Gespräch mit Robert Boden.

Herr Amend, sie sind seit 2006 für die Bergische Musikschule als Lehrer für Violine und Grundstufenfächer tätig. Vor drei Jahren haben Sie die Fachbetreuung für Kooperationsprojekte mit Schulen übernommen und sind nun seit November 2015 stellvertretender Musikschulleiter. Mit welchen Aufgaben sind Sie in Ihrem neuen Amt betraut?

R.A.: Die Aufgaben sind wirklich sehr vielfältig, und das macht es für mich besonders interessant. Ich freue mich auf viele neue Herausforderungen. Die Leitung der Verwaltung gehört dabei zu den Aufgaben, die mir als Musiker und Musikpädagogen natürlich zunächst fremd waren. In einem entsprechend intensiven Lehrgang in Trossingen konnte ich mich auf die wichtigen Themen aus den Bereichen Haushalt und Finanzen, Rechtsfragen, Management usw. vorbereiten und mich in den letzten Wochen mit toller Unterstützung durch die Kolleginnen in der Geschäftsstelle einarbeiten. Besonders eng arbeite ich natürlich mit der Musikschulleiterin Renate Schlomski zusammen. Sei es in der engen Vernetzung mit dem Kollegium wie z.B. in der musikschulinternen Gremienarbeit oder eben auch mit Partnern anderer kommunaler Bildungs-, Kultur- und Sozialeinrichtungen. Spannend finde ich die Arbeit auf kommunalpolitischer Ebene oder in Musikschulverbänden auf Landes- und Bundesebene. Eine wichtige Aufgabe bleibt auch weiterhin, einen Teil meiner Arbeitszeit dem eigenen Unterrichten und Musizieren zu widmen. Nicht zuletzt, um mit dem Kollegium auf Augenhöhe auch über fachliche Fragen diskutieren zu können.

Wie ist Ihrer Meinung nach die Bergische Musikschule aufgestellt?

R.A.: Die Bergische Musikschule ist als kommunales Bildungs- und Kulturzentrum sehr gut aufgestellt. Wir schaffen die verschiedensten Zugänge zu Musik durch qualifizierten Unterricht in allen Stadtgebieten, Möglichkeiten der Sozialermäßigung und zahlreiche Angebote an allgemeinbildenden Schulen. Als öffentliche Musikschule ist es uns dabei wichtig, ein umfassendes Instrumental- und Gesangsangebot anzubieten mit einem guten Mix aus Breiten- und Spitzenförderung. Das Musizieren im Ensemble spielt dabei eine zentrale Rolle und macht die Musikschule lebendig und vielseitig. Bei uns kann sich jeder nach seinen eigenen musikalischen Bedürfnissen und Potentialen entfalten. Durch unsere zahlreichen Veranstaltungen haben wir außerdem ein großes Publikum, dem wir Musik in ihren vielfältigen Erscheinungsformen vermitteln.

Robert Boden, Raphael Amend

An welchen Punkten müssen neue Weichen für die Zukunft gestellt werden?

R.A.: Das Vorantreiben von Kooperationsprojekten mit allgemeinbildenden Schulen bildet seit einigen Jahren den Mittelpunkt meiner Arbeit. Hier begegnet die Bergische Musikschule mit einer besonderen Schwerpunktsetzung richtungsweisend den gesellschaftlichen Veränderungen und öffnet sich für ein breiteres Publikum. Für die Zukunft wünsche ich mir weitere befruchtende Kooperationen mit Bildungs- und Kultureinrichtungen – stets mit dem Augenmerk darauf, das Profil der Bergischen Musikschule nicht zu verwässern, sondern zu schärfen. Mit Blick auf Themen wie G8, Flüchtlingsthematik, demographischer Wandel und Inklusion sind wir immer wieder aufgefordert, neue Unterrichtskonzepte und Zugänge zu entwickeln um der starken Nachfrage gerecht zu werden. Hier sind wir auf einem guten Weg. Im Jahr 2016 werde ich ein großes Projekt in Angriff nehmen, das sich mit dem Qualitätsmanagement der Musikschule befasst. Mit Hilfe eines Dozenten des Verbands deutscher Musikschulen (VdM) werden wir in einer Arbeitsgruppe sämtliche Bereiche der Bergischen Musikschule beleuchten um nachhaltige Verbesserungen zu erreichen. Ich denke, dass wir auch die Wahrnehmung in der Öffentlichkeit verbessern können – sicher gibt es viele Menschen, die unsere vielfältigen Angebote noch nicht kennen.

Herr Amend, vielen Dank für das Gespräch!

Herr Raphael Amend
Stadtbetriebsleiter

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