Der Beitritt zur Städtekoalitio (Öffnet in einem neuen Tab)n markiert für Wuppertal einen entscheidenden Schritt. Damit verbunden ist der Auftrag, Maßnahmen vor Ort zu entwickeln und umzusetzen. Das neue Schulprogramm ist ein konkretes Beispiel dafür, wie Wuppertal diesen Auftrag ernst nimmt und ihn in den Alltag der Stadt hineinträgt.

Schulen sind zentrale Lebens- und Lernorte – hier entstehen Haltungen, hier wird Zusammenleben gelernt, hier entscheidet sich, ob Vielfalt als Chance oder als Hindernis wahrgenommen wird. „Schulen stärken – Vielfalt gestalten, Demokratie fördern“ setzt genau hier an: Es fördert demokratische Handlungskompetenzen, stärkt das Empowerment betroffener Schüler*innen und bietet pädagogischen Fachkräften praxisnahe Unterstützung im Umgang mit Rassismus und Diskriminierung.

Wuppertal verfügt bereits über mehrere etablierte Akteur*innen, die im schulischen Bereich engagiert arbeiten:

• Das Kommunale Integrationszentrum (Öffnet in einem neuen Tab) begleitet Schulen in der Entwicklung und nachhaltigen Umsetzung schulinterner Antirassismuskonzepte, etwa im Zuge der Aufnahme in das Netzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“. Das KI organisiert und führt Fortbildungen und Workshops für alle Zielgruppen, z.B. gegen Rassismus, Diskriminierung und Hate-Speech, zur Stärkung von Demokratie und Toleranz sowie zur Förderung einer migrationssensiblen Unterrichts- und Schulkultur durch. Zudem vernetzt das KI Schulen untereinander sowie mit lokalen und bundesweiten Kooperationspartnern;
• Die Schulpsychologische Beratung im Ressort  Kinder, Jugend und Familie - Jugendamt (Öffnet in einem neuen Tab) bietet für Schulen, Lehrkräfte und Schulzsozialarbeitende zum Thema Demokratieförderung Systemberatungen, individuelle Beratungen und Workshops an. Neben Präventionsangeboten zu Radikalisierung und Extremismus steht sie auch bei aktuellem Radikalisierungsverdacht oder extremistischen Handlungen zur Verfügung. Darüber hinaus und originär bietet das Team der Schulpsychologischen Beratung Lehrkräften, Schüler*innen und Eltern Einzelfall- und Gruppenberatungen an, u.a. bei Lern- und Leistungsschwierigkeiten, Fragen zur Schullaufbahn, Mobbing, Schulangst oder Verhaltensauffälligkeiten. Neben der individuellen Begleitung und Beratung und vielfältigen Angeboten für das Gesamtsystem Schule, das akutes Krisenmanagement einschließt, gibt sie auch konkrete Handlungsempfehlungen für schulische Herausforderungen (HandSchuHe) heraus, mit denen sie Lehrkräfte und pädagogisches Personal praxisnah unterstützt. 
  
  Gemeinsam mit weiteren Trägern, Initiativen und Fachstellen entsteht so ein breites Netzwerk, das Wuppertaler Schulen auf vielfältige Weise dabei unterstützt, eine diskriminierungssensible und demokratische Schulkultur zu entwickeln.