17.11.2023
Forum InnenBandStadt: Talachse hat Potentiale und Chancen
Mit einem Forum ist das Projekt „InnenBandStadt“ jetzt offiziell an den Start gegangen. Zum Forum waren Vertreterinnen und Vertreter aus der Politik, von Verbänden, Vereinen und Institutionen und interessierte Bürgerinnen und Bürger in die Unterbarmer Hauptkirche eingeladen und dieser Einladung auch zahlreich gefolgt.
Sie bekamen einen ersten Überblick über das vom Bund geförderte Programm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“, für das sich Wuppertal – ausnahmsweise wenig bescheiden – mit einem umfangreichen Programm beworben und eine Förderung von 2,2 Millionen Euro gesichert hat. Im Nachgang beantragte die Stadt aus dem gleichen Förderprogramm weitere 500.000 Euro, die dafür genutzt werden sollen, um als öffentliche Hand die Entwicklung der privaten, aber zentralen Immobilie des Kaufhofs aktiv begleiten zu können. Geplant ist die Finanzierung von Konzepten zur Umnutzung und der Zwischennutzungen. Die Mittel aus diesem Förderprogramm werden zusätzlich zu den Städtebauförderprogrammen (Integrierte Städtebauliche Entwicklungskonzepte) in Barmen und Elberfeld investiert.
Auch diese wurden bewilligt. Mit dem Projekt „InnenBandStadt“ will die Stadt innovative Lösungen für eine lebendige und lebenswerte Innenstadt entwickeln, vor allem aber ausprobieren und zwar für Barmen und Elberfeld gemeinsam. Zu Beginn des Forums stellten die von der Stadt beauftragten Planer und Planerinnen von Urban Catalyst und neubighubacher den Ist-Zustand vor: Bei dem Projekt geht um die Zentren Elberfeld und Barmen sowie um die Talachse zwischen den Zentren. Entlang der Strecke mit Wupper, Schwebebahn, Zugstrecke und Friedrich-Engels-Alle reihen sich viele wichtige Institutionen: Das künftige Pina-Bausch-Zentrum, ein Kino, die Universität, das Amts- und Landgericht, das Polizeipräsidium, die Junior-Uni, das Zentrum für Stadtgeschichte und Industriekultur mitsamt dem Engelshaus und schließlich die Oper. Wie die Teilnehmer in anschließenden Diskussionsrunden unisono feststellten: Die gesamte Strecke hat zudem mit Ladengeschäften und Lokalen besonders im Allee-Teil einen besonderen Charme und viel Potential – das allerdings durch die auf den (Auto-)Verkehr fokussierte Ausrichtung gar nicht genutzt wird. Im Zuge von „InnenBandStadt“ soll diskutiert werden, wie die Potentiale besser genutzt werden können.
Ideen im Alltagstest
Neben der Analyse hatte Urban Catalyst auch schon Ideen mit dabei, welche Stärken die Talachse weiterentwickeln und welche Schwächen es zu beheben gelte. So bekam die Forderung nach mehr Radverkehr Szenen-Applaus, auch Ideen für mehr Grün oder eine stärkere Hervorhebung der Kultureinrichtungen und höhere Aufenthaltsqualität wurden angesprochen.
Während in diesem Jahr über InnenBandStadt vor allem kurzfristig wirkende Maßnahmen für die Zentren, wie die Akquise zum neuen Wuppertaler Stadtgutschein und der Start für ein Förderprogramm „stadtwärts.sichtbar.gründen“ im Vordergrund standen, soll das Projekt im kommenden Jahr weiter Fahrt aufnehmen: Gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern sollen entlang der Talachse Ideen für mehr Qualität entwickelt, vor allem aber in so genannten „Reallaboren“ einem Alltags-Test unterzogen und ausprobiert werden. Diese sollen sich mit der Bedeutung von Wupper-Grün und Klima, Strukturwandel, Identität und Mobilität für das Projektgebiet befassen.
Beispiel Platz am Kolk
Wie das gehen kann, hat die Stadtverwaltung schon vorab getestet: Im Rahmen des Projektes „InnenBandStadt“ war der Platz am Kolk zunächst autofrei und begrünt und dann als neuer Standort für die Elberfelder Markhändler hergerichtet worden. „Das zeigt, dass wir Ideen in konkretes Handeln umsetzen können“, sagte Oberbürgermeister Uwe Schneidewind und dankte den Forums-Teilnehmern für ihre rege Teilnahme und ihr Interesse.
13.11.2023
Archäologische Voruntersuchungen im Werth beginnen
Am heutigen Montag, 13. November, beginnt die Stadt Wuppertal mit archäologischen Voruntersuchungen entlang der zentralen Fußgängerzone „Werth“ in Barmen.
Mit den Untersuchungen will die Verwaltung die geplante Neugestaltung der Fußgängerzone vorbereiten. „Wir lernen hier aus den Erfahrungen mit den Bodendenkmälern in Elberfeld“, erklärt Baudezernent Frank Meyer. „Durch Suchschachtungen soll punktuell festgestellt werden, wie exakt die vorhandenen Urkarten die tatsächliche Lage der alten Bebauung darstellen und in welchem Umfang sich diese tatsächlich noch im Boden befindet. Durch diesen Erkenntnisgewinn können wir dann für den gesamten Werth besser abschätzen, wo und wie Bodendenkmäler bei den Bauarbeiten zur Neugestaltung des Werths berücksichtigt werden müssen.“
Insgesamt zwölf Suchschachtungen
Geplant sind insgesamt zwölf Suchschachtungen entlang des Werths, die von einer archäologischen Fachfirma begleitet werden. Acht dieser Aufgrabungen sind kleinere Suchschürfen in den Abmessungen ein Meter mal fünf Meter und 1,20 Meter Tiefe. An vier weiteren Stellen werden Standorte für neue Bäume mit entsprechend größeren Dimensionen von drei mal drei Metern und zwei Metern Tiefe überprüft.
Aufgrund der Nähe einiger Standorte zu Hausfassaden kann es zu kleineren Einschränkungen kommen. Ein Zugang zu den Gebäuden wird jedoch jederzeit gewährleistet sein. Damit die Einschränkungen auf der zentralen Fußgängerzone so gering wie möglich gehalten werden, werden maximal zwei Suchschachtungen gleichzeitig geöffnet.
Siedlungsgeschichtliche Anfänge Barmens sind derzeit noch unbekannt
Die Maßnahme betrifft die Umgestaltung der Fußgängerzone „Werth“, die sich im historischen Siedlungskern von Barmen befindet. Die siedlungsgeschichtlichen Anfänge von Barmen sind derzeit unbekannt, daher kann nicht ausgeschlossen werden, dass vorgeschichtliche und frühmittelalterliche Funde bei Erdeingriffen angetroffen werden.
In den historischen Karten des 18. Jahrhunderts ist die Straße „Werth“ bis zur heutigen Lindenstraße von beiden Straßenseiten bebaut. Die georeferenzierte Urkarte der 1820er Jahre zeigt, dass sich die Altbebauung bis in den heutigen Straßenbereich erstreckt. Vergleiche zu anderen Städten zeigen, wie auch in Elberfeld, dass sich die Reste dieser Bebauungsstrukturen im Boden erhalten haben.
Arbeiten in der Fußgängerzone - Plätze sind nicht betroffen
Aus Die Maßnahme beschränkt sich hauptsächlich auf die zentrale Fußgängerzone Werth. Die Plätze in der Fußgängerzone sind nicht betroffen.
Wie lange die Arbeiten dauern werden, hängt von der Befundlage ab. Die Stadt rechnet aktuell mit Kosten für die Tiefbauarbeiten und die archäologischen Arbeiten in Höhe von etwa 130.000 Euro.
Auswirkungen des Denkmalschutzes besser einschätzen
„Durch die gestiegenen Denkmalschutz-Auflagen sind auch am Werth Mehraufwand und Verzögerungen unvermeidbar“, betonte Meyer. „Aber wir sind zuversichtlich, dass wir mit dem Instrument der Suchschachtungen die Folgen besser abschätzen und damit die Bauarbeiten auch deutlich stringenter und effektiver abwickeln können, als das in Elberfeld möglich war, wo uns die Gesetzesänderung ja mitten in der bereits laufenden Ausschreibung ereilt hat.“
10.11.2023
Barmen wird grüner: Mobile Bäume für die Innenstadt
In Barmen stehen jetzt 20 neue, mobile Bäume. Sie sollen in den nächsten Jahren spürbar für mehr Grün in der Innenstadt sorgen.
Aufstellorte sind der Geschwister Scholl-Platz, der Johannes-Rau-Platz und der Alte Markt. Dort bleiben sie zunächst für ein Jahr, bevor sie ihre Plätze wechseln und innerhalb der nächsten fünf Jahre an immer wieder neuen Orten in der Barmer Innenstadt auftauchen werden.
Das Ganze ist eine Art „Reallabor“: Es wird getestet, wo und wie mobile Begrünung in hochverdichteten Innenstädten wie der Barmer City ohne ausreichend Pflanzraum in der Straße durch die Bürgerschaft besonders gut angenommen werden. Im Zuge der partnerschaftlichen Zusammenarbeit unterstützt die Immobilien Standort-Gemeinschaft (ISG) Barmen-Werth das Vorhaben, indem sie eine zusätzliche Bepflanzung der Baumkübel mit Blüten- und Kräuterstauden sponsert.
Reallabor Mobile Grüninseln für Barmen
Der Zeitpunkt der Aufstellung ist bewusst gewählt worden. Im Herbst, wenn die Bäume ihr Blätterkleid verloren haben, lassen sich die Bäume am besten verpflanzen und die Wahrscheinlichkeit, dass sie in den Pflanzkübeln über den Winter gut anwachsen, ist hoch. So werden die Besucher der Barmer Innenstadt dann im kommenden Frühjahr sehr viel Freude an einem üppigen Grün haben. Ein extra in den Pflanzkübeln verbautes Wasserreservoir mit 300 Litern Fassungsvermögen wird dafür sorgen, dass die Bäume zukünftig auch trockene und heiße Phasen gut überstehen können.
Die mobilen Bäume sind jedoch nur ein Teil des „Reallabors Mobile Grüninseln für Barmen“. In Beteiligungsveranstaltungen, wie zuletzt in der Innenstadtkonferenz und der Talbeteiligung, wurde immer wieder deutlich, dass sich viele Bürgerinnen und Bürger mehr Grün und mehr konsumfreie Sitzgelegenheiten für den öffentlichen Raum wünschen. Dem kommt die Stadt nun nach und wird in einem zweiten Schritt, sobald sich das Frühjahr ankündigt, auch zusätzliche bunte und ebenfalls mobile Sitzbänke aufstellen. Sie sollen als einzigartiger „Hingucker“ Besuchern der Innenstadt eine Möglichkeit zum Verweilen geben. Auch sie werden in den nächsten fünf Jahren immer wieder an neuen Orten aufgestellt und bieten so die Möglichkeit, die Barmer Innenstadt aus einem neuen Blickwinkel zu erleben.
Da 2024 auch der Umbau des Werth zum KulturTeppich Barmen starten wird, sollen die mobilen Grüninseln auch während der mehrjährigen Bauphase dazu beitragen, kleine Ruhezonen in der Barmer Innenstadt zu schaffen.
Das Gesamtprojekte der „Mobilen Grüninseln“ hat ein Finanzvolumen von 200.000 Euro und wird aus nicht ausgegebenen Restmittel des „Sofortprogramm Innenstadt 2020“ des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung NRW finanziert.
05.09.2023
Wettbewerb fördert kreative Ideen für die Innenstadt
Über einen Förderwettbewerb haben Startups und Initiativen die Chance, ein Ladenlokal für nur 20 Prozent der Normalmiete zu eröffnen.
Über den zum 01. September gestarteten Förderwettbewerb „stadtwärts.sichtbar.gründen. – Deine Idee für die Innenstadt!“ suchen Stadt und Wirtschaftsförderung Anbieter*innen, die mit ihren kreativen Konzepten in die City-Bereiche ziehen wollen. Anreiz bietet ein Mietmodell, durch das die Gewinner*innen des Wettbewerbs erhebliche finanzielle Unterstützung erhalten. Insgesamt soll eine Win-Win-Situation entstehen. „„Auf der einen Seite profitieren Start-ups, Jungunternehmen und Initiativen von den günstigen Mietkonditionen und der erhöhten Sichtbarkeit durch den zentrumsnahen Standort““, erklärt Projektleiter Dominic Becker von der Wirtschaftsförderung Wuppertal. „Auf der anderen Seite generieren Immobilieneigentümer*innen wieder Mieteinnahmen für Ladenlokale, die sonst nicht genutzt würden. Und nicht zu vergessen: Es werden neue Angebote für Stadtbesucher*innen geschaffen und das Stadtbild durch weniger Leerstand aufgewertet“.
Mietkonzept verspricht maximal 5 Euro pro m²
Eine Jury entscheidet über die eingehenden Bewerbungen. Wird ein Konzept bewilligt, startet die Suche nach einem passenden Ladenlokal. Dieses soll über die Wirtschaftsförderung zu einem Preis von 80 Prozent der Altmiete angemietet werden. Die Gewinner*innen aus dem Wettbewerb zahlen dank der Förderung bei Untervermietung nur 20 Prozent des ursprünglichen Preises. Dieser ist nochmal auf maximal fünf Euro pro Quadratmeter gedeckelt.
Ein Beispiel: Ein 107 Quadratmeter großes Ladenlokal wird für 4.280 Euro Nettokaltmiete pro Monat angeboten. Über die Förderung und den Mietpreisdeckel würde das Geschäft schon für 535 Euro monatlich zu haben sein. „So sind auch in 1A-Lagen echte Schnäppchen möglich“, betont Becker. Die vergünstigten Konditionen haben eine Laufzeit bis August 2025. Heißt: Wer möglichst frühzeitig am Wettbewerb teilnimmt, kann umso länger von dem günstigen Mietmodell profitieren.
Da der Wettbewerb Teil des Förderprojekts InnenBandStadt ist, ist das förderfähige Gebiet auf die City-Bereiche Barmen und Elberfeld sowie die verbindende Talachse festgelegt.
Gute Erfahrungen in NRW-Städten
Mit dem Förderwettbewerb sollen vor allem kreative Start-ups, junge Unternehmer*innen und gemeinwohlorientierte Initiativen angesprochen werden. Thematisch sind aber kaum Grenzen gesetzt: Einzelhandel, Gastronomie, gläserne Manufaktur oder gemeinwohlorientierte Bildungseinrichtung, Kunst- und Kulturangebote. Wichtig ist, dass die Idee einen Mehrwert für die Innenstadt bietet. Was möglich ist, zeigen zwei Beispiele aus NRW-Städten, die ebenfalls durch ein Sofortprogramm gefördert wurden.
Gründerin Sarah Landis aus Recklinghausen konnte über die Förderung ein französisches Feinkostkostgeschäft eröffnen. „Das günstige Mietmodell war für mich ein gutes Sprungbrett, das mir den Start in die Selbstständigkeit erleichtert hat“, so Landis. Trotz aller Kreativität ist Wirtschaftlichkeit ein wichtiges Kriterium bei der Bewerbung für den Wettbewerb. Denn auch, wenn der Mietpreis durch die Förderung viel niedriger als der übliche Marktpreis ist, sollte ein Konzept sich finanziell selbst tragen können. Und auch nach Ablauf der Förderung weiterbestehen. „Das Ganze soll schließlich ein nachhaltiger Beitrag zur Attraktivitätssteigerung der Innenstadt sein“, so Becker.
Auch für Sarah Landis soll nach Ablauf der Förderperiode keineswegs Schluss sein. Im Gegenteil: Die Unternehmerin plant eine Erweiterung ihres „AMA- Concept Stores“ zu einem Bistro. Dabei hilft ihr der gute Kontakt zum Immobilieneigentümer, der ihr weiterhin ein Stück entgegenkommt.
Netzwerke und Mentoring-Programm helfen zusätzlich
Auch Denis Simon und Janis Samland aus Gelsenkirchen haben positive Erfahrungen gemacht. Gemeinsam haben die beiden Studenten das Ladenlokal „GEspielt“ eröffnet, in dem Menschen jeden Alters willkommen sind und gemeinsam Gesellschaftsspiele spielen. Das Angebot wird zum Beispiel von Menschen wahrgenommen, die in ihrem Umfeld zu wenig Mitspieler finden oder deren eigene Spielesammlung wenig Auswahl bietet. Mit ihrem Angebot haben die Gründer eine Anlaufstelle geschaffen, die Freizeitspaß bietet und gleichzeitig das soziale Miteinander stärkt. Auch ihnen hat die Förderung geholfen. „Wir haben die Erfahrung gemacht, dass es schwierig ist, mit Immobilieneigentümern in Kontakt zu kommen. Besonders, wenn man neu in der Branche ist und über wenig Startkapital verfügt“, sagt Samland. Hier habe sich das Netzwerk von Stadt und Wirtschaftsförderung als hilfreich erwiesen.
Neben dem finanziellen Anreiz und den Kontakten, hoben beide Start-ups auch das begleitende Mentoring-Programm hervor, das ebenfalls Teil der Förderung ist. Thematische Bausteine sind u.a. Finanzierung und Steuern, Marketing, Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Diese Themen werden in einzelnen Workshops verpackt und bieten die Gelegenheit zum Austausch und Netzwerken mit anderen Projektteilnehmer*innen.
Bewerbungen für den Förderwettbewerb können ab sofort eingereicht werden.
10.08.2023
Startschuss für den Stadtgutschein
Im November bekommt Wuppertal ein einheitliches Gutscheinsystem. Damit sollen lokale Anbieter aus Einzelhandel, Gastronomie und Dienstleistung unterstützt werden. Das Stadtgutscheinsystem ist Teil des geförderten Projektes „InnenBandStadt“ zur Stärkung des urbanen Raums in Wuppertal.
Die Grundidee hinter dem neuen Gutscheinsystem ist einfach: Es gibt einen Gutschein, der im gesamten Stadtgebiet gültig und somit bei möglichst vielen Teilnahmestellen einlösbar ist. Dies können zum Beispiel Einzelhandelsgeschäfte, Restaurants, Cafés, Dienstleister, Handwerksbetriebe sowie Kultur- und Freizeiteinrichtungen sein.
Hinter dem Projekt stecken die Stadt-App Bliggit, der digitale Marktplatz Online City Wuppertal, die Wuppertal Marketing GmbH, die TreueWelt der Stadtsparkasse Wuppertal und die Wirtschaftsförderung. Sie arbeiten eng mit dem Anbieter KeepLocal zusammen. Das Startup aus dem Saarland hat sich auf lokale und regionale Gutscheine spezialisiert.
Die lokale Vielfalt stärken
Vom neuen Stadtgutschein soll vor allem die lokale Wirtschaft profitieren. Umsatz und Bekanntheitsgrad der hiesigen Betriebe sollen gestärkt werden. Gutscheine haben nach wie vor großes Potenzial am Markt, wie KeepLocal analysiert hat. Pro Kopf werden durchschnittlich 125 Euro jährlich in Gutscheine investiert.
Jedoch entfällt der Großteil auf die bekannten und meist internationalen Online-Anbieter. Mit dem Stadtgutschein wird nun eine lokale Alternative geschaffen, um die Kaufkraft in der Stadt zu binden. Denn mit dem Erwerb und der Einlösung eines Stadtgutscheins fördern die Wuppertaler*innen nicht nur die lokalen Anbieter, sondern tragen auch zur Sicherung von Arbeitsplätzen in Handel, Gastronomie und Dienstleistung bei. Das wiederum sorgt für Vielfalt in den Innenstädten.
Los geht es ab November
Die Gutscheine können ab November sowohl online also auch in teilnehmenden Läden erworben werden. Eingelöst werden die Gutscheine ebenfalls entweder bei den Partnern vor Ort oder im Internet über die Online City Wuppertal. Der Wert eines Gutscheins kann zwischen 10 Euro bis 250 Euro betragen. Zusätzlich wird es sie auch als spezielle Arbeitgebergutscheine geben, die Unternehmen mit einem Guthaben von bis zu 50 Euro pro Monat steuerfrei an ihre Beschäftigten ausgeben können.
Bis es soweit ist, wollen die Projektpartner noch möglichst viele Unternehmen für das neue System begeistern. Einige bekannte Namen wie das Wuppertaler Brauhaus oder die Buchhandlungen Jürgensen und Mackensen sind schon an Bord. Ein gutes Argument dafür: Die Teilnahme ist für Anbieter komplett kostenlos. Interessierte können sich online über KeepLocal registrieren. Oder sie wenden sich an den lokalen Ansprechpartner Johannes Schlottner von der Wirtschaftsförderung Wuppertal (schlottnerwf-wuppertalde, Tel. 0157 839 834 12).
Das Stadtgutscheinsystem ist Teil des geförderten Projektes „InnenBandStadt“ zur Stärkung des urbanen Raums in Wuppertal. Mit diesem hatte die Stadt sich erfolgreich für das Förderprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen beworben. Mehr Infos unter innenbandstadt.de
01.06.2023
Aus den Erfahrungen in Elberfeld für die Umgestaltung der Barmer City lernen
Aus den Erfahrungen mit dem neuen Denkmalschutzgesetz bei der Sanierung der Elberfelder Innenstadt will die Verwaltung für die Neugestaltung in Barmen lernen: Suchschachtungen im Werth sollen vor Beginn der Arbeiten für archäologischen Überblick sorgen.
Das Verkehrsressort wird in enger Abstimmung mit dem Denkmalschutz vorab Suchschachtungen beauftragen. Durch sie soll punktuell festgestellt werden, wie exakt die vorhandenen historischen „Urkarten“ der 1738er und 1830er Jahre die tatsächliche Lage der alten Bebauung darstellen und in welchem Umfang sich diese tatsächlich noch im Boden befindet. Durch diesen Erkenntnisgewinn soll dann für den gesamten Werth abgeschätzt werden, wo sich Bodendenkmäler befinden und wie diese bei der Umgestaltung des Werths berücksichtigt werden müssen.
Hintergrund ist eine Neufassung des Denkmalschutzgesetzes aus dem vergangenen Jahr. Diese legt fest, dass Bodendenkmäler als Quellen der Forschung nicht gefährdet werden dürfen. Im Werth vermuten die Experten Fundstücke aus der Zeit der Industrialisierung und, westlich vom Rathaus, womöglich sogar aus dem Mittelalter. Solche Funde müssen dokumentiert und unverändert im Boden belassen werden.
Zusätzliche Kosten von mindestens 1,5 Millionen Euro
Die Konsequenzen des neuen Gesetzes sind weitreichend: Auf Basis der Erfahrungen in Elberfeld, sind nach aktuellem Kenntnisstand circa 300 Arbeitstage für die archäologische Baubegleitung im Falle entsprechender Funde zur Dokumentation zu veranschlagen. Zusätzliche Kosten: mindestens 1,5 Millionen Euro bei 7 Millionen Euro Gesamtkosten.
Der verschobene Zeitplan und die Frage, ob diese durch das Landesgesetz ausgelösten Kosten förderfähig sind, ist noch mit dem Fördergeber zu klären.
Förderzeitraum bis Ende 2026 bleibt haltbar
Sollten an kritischen Punkten historische Strukturen gefunden werden, die erhalten werden müssen, könnte dies sogar die Umsetzung der Pläne in Frage stellen. Denn der Sieger-Entwurf für den Werth mit dem Titel „Kultur-Teppich Barmen“ sieht neben 8000 Quadratmetern neuem Natursteinpflaster auch 39 hohe Leuchtmasten und sechs Bäume vor, die Platz im Boden brauchen.
Die Planungen sollen daher vor Sanierungsbeginn mit den Ergebnissen der Suchschachtungen abgeglichen werden. Ein Baubeginn noch in diesem Jahr ist dadurch ausgeschlossen. Planung und Ausschreibung können anschließend für das Jahr 2024 auf den Weg gebracht werden. Bei den Arbeiten selbst und der Dokumentation möglicher Bodendenkmäler sollen alle Beschleunigungsmöglichkeiten durch parallele Baustellen genutzt werden, um so die Zeitschiene der Sanierung im Rahmen des Förderzeitraums - ausgehend von einer dreijährigen Bauzeit - bis Ende 2026 halten zu können.
Oberbürgermeister Uwe Schneidewind im Gespräch mit dem Land
Oberbürgermeister Uwe Schneidewind hat das Thema bei Ministerin Ina Scharrenbach adressiert und möchte im Juni ein orientierendes Gespräch mit den Fachleuten des Landes führen. „Es geht mir darum, die widerstreitenden Interessen abzuwägen und die praktische Umsetzung des Gesetzes vor Ort so pragmatisch wie möglich handhaben zu können“, betont Schneidewind.
„Die Handlungsprogramme für unsere Innenstädte werden durch das Land umfassend gefördert, weil sie existentiell sind. Natürlich hat auch die Dokumentation und Bewahrung unserer Geschichte ihre Bedeutung. Der Blick auf historische Gemäuerreste darf aber nach meiner Überzeugung die notwendige Entwicklung zu attraktiven, zukunftsfähigen Innenstädten nicht unverhältnismäßig behindern.“
Arbeiten deutlich effektiver abwickeln
Verkehrsdezernent Frank Meyer informierte heute, am Donnerstag, 1. Juni, die Mitglieder des Ausschusses für Stadtentwicklung und Bauen über das Vorgehen:
„Durch die gestiegenen Denkmalschutz-Auflagen werden auch am Werth Mehraufwand und Verzögerungen unvermeidbar sein“, betonte Meyer. „Aber wir sind zuversichtlich, dass wir mit dem Instrument der Suchschachtungen die Folgen besser abschätzen und damit die Bauarbeiten auch deutlich stringenter und effektiver abwickeln können als das in Elberfeld möglich war, wo uns die Gesetzesänderung ja mitten in der bereits laufenden Ausschreibung ereilt hat.“
22.05.2023
Online-Beteiligung zur Innenstadtentwicklung Barmen
Online-Beteiligung zur Innenstadtentwicklung Barmen: Jetzt mitmachen und Ideen einbringen
Alle Bürgerinnen und Bürger der Stadt Wuppertal sowie Barmerinnen und Barmer im Herzen, sind ab sofort dazu aufgerufen, sich auf der städtischen Beteiligungsplattform talbeteiligung.de zum sogenannten „Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzept Innenstadt Barmen (ISEK)“ einzubringen.
Diese Online-Beteiligung bietet die Möglichkeit, die eigenen Ideen zur Entwicklung der Barmer Innenstadt beizusteuern, die anschließend in das Konzept einfließen.
Erste Vorschläge wurden bei Innenstadtkonferenz Barmen im April gesammelt.
Auf der Innenstadtkonferenz Barmen in der Gemarker Kirche am 19. April konnten bereits zahlreiche Vorschläge gesammelt werden. Nun haben die Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, diese Vorschläge zu ergänzen und zu kommentieren. Jeder Interessierte ist dabei aufgerufen mitzumachen: Die Meinung und das Engagement jeden Bürgers und jeder Bürgerin sind dabei von großer Bedeutung für die weitere Entwicklung der Barmer Innenstadt.
Die Teilnahme ist einfach und schnell bis zum 1. Juni 2023 auf der Beteiligungsplattform (Öffnet in einem neuen Tab) von Talbeteiligung möglich.
20.04.2023
Großes Interesse an Barmens erster Innenstadtkonferenz
Die Stadt und BarmenUrban als von der Stadt beauftragtes Büro hatten für Mittwoch, 19. April, zur ersten Innenstadtkonferenz Barmen eingeladen. Gekommen waren über 90 interessierte Menschen, die sich über die Zukunft des Stadtteils informieren und ihre Ideen einbringen wollten.
Dezernent Arno Minas eröffnete die Veranstaltung und freute sich, dass dieses erste Netzwerktreffen auf reges Interesse gestoßen war. Er bat um viele Ideen und Vorschläge: „Sie sind die Experten.“
In einführenden Kurz-Vorträgen wurde deutlich, dass schon jetzt für die Zeit nach 2024 ein neues Konzept für Barmen aufgestellt werden muss, damit die Stadt sich um Mittel aus dem Förderprogramm des Integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzept (ISEK) bewerben kann. Der aktuelle ISEK-Förderzeitraum läuft 2024 aus.
Direkt gefragt waren die Besucherinnen und Besucher der Veranstaltung dann in einer Workshop-Phase. An so genannten Thementischen konnten sie ihre Ideen benennen – und die Vorschläge dann auch bewerten. Gefragt waren Anregungen zu den Themen Freizeit und Kultur, Wohnen, Einzelhandel, Gastro, Dienstleistungen, Soziales und Bildung, Klimaschutz und –anpassung sowie Öffentlicher Raum und Mobilität.
Die Vorschläge werden jetzt aufbereitet und können vom 11. Mai bis 1. Juni online über die Beteiligungsplattform der Stadt von einem breiten Publikum bewertet werden. Auch dann gibt es noch einmal die Möglichkeit, eigene Vorschläge einzubringen. Die Ideen fließen dann in die Erarbeitung und Fortschreibung des ISEK-Konzept ein.
31.03.2023
smart.werth – ein virtueller Stadtspaziergang
Ab sofort können Besucherinnen und Besucher des Barmer Werths mit der smart.werth-App eine Zeitreise in die Vergangenheit und die Zukunft der Barmer Fußgängerzone unternehmen.
Entwickelt wurde smart.werth im Rahmen des Modellprojekts Smart City Wuppertal. In der kostenfreien Augmented Reality-App können Nutzerinnen und Nutzer zwischen den drei Menüpunkten „Gestern“, „Heute“ und „Morgen“ wählen und erhalten in einer 360-Grad-Ansicht exklusive Einblicke in die Entwicklungsgeschichte des Barmer Werths.
Nach dem Start wird in der App zwischen den drei Standorten Alter Markt, Johannes-Rau-Platz und Geschwister-Scholl-Platz gewählt. Sobald die Nutzerinnen und Nutzer sich mit Hilfe der GPS-Führung auf dem entsprechenden Platz positioniert haben, kann die Zeitreise beginnen.
Kostenfrei über Google Play Store und App Store von Apple herunterladen
Wahlweise wird über den historischen Werth der 1920er-Jahre flaniert, ein Blick in die Planung der städtebaulichen Umgestaltung der Barmer Fußgängerzone der Zukunft geworfen oder Wissenswertes über Denkmäler und Skulpturen des Werths von heute gelernt. Fotografisch abgebildet werden neben historischen und längst verschwundenen Bauwerken der Vorkriegsjahre, die Planung eines Lichtkonzepts für die neu gestaltete Flaniermeile der Zukunft sowie Hintergrundinformationen über Skulpturen des heutigen Werths, wie den Brunnen „Tal der Wupper“ auf dem Rathausvorplatz, die Skulptur des Stadtstreichers Husch-Husch oder den Wuppertaler Astropfad.
Über den Google Play Store und den App Store von Apple kann die smart.werth-App ganz einfach kostenfrei auf das eigene Smartphone heruntergeladen werden. Besucherinnen und Besucher des Werths scannen wahlweise den QR-Code von den Werbeplakaten in der Barmer Fußgängerzone oder suchen mit Hilfe der Begriffe „Wuppertal“ und „Werth“ die App in ihrem App-Store.
smart.werth ist ein Projekt der Smart City Wuppertal. Das Competence Center Smart City verfolgt mit ersten, kleinen Umsetzungsprojekten das Ziel, schnell und direkt Maßnehmen einer Smart City zum Anfassen zu realisieren.
Wuppertal ist eines von 73 Modellprojekten für „Smart Cities made in Germany“, ein vom Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen gefördertes Digitalisierungsprogramm. Der Startschuss für das Projekt in Wuppertal fiel im März 2022. Seitdem wurden Workshops mit Bürgerinnen und Bürgern organisiert, Gespräche mit Fachexpertinnen und Fachexperten geführt und mit Hochdruck an einer Strategie für die Smart City Wuppertal gearbeitet. Im Frühjahr 2023 werden sichtbar in der Stadt erste, kleine Umsetzungsprojekte realisiert. Weitere Informationen und Aktuelles aus dem Competence Center Smart City gibt es unter smart.wuppertal.de (Öffnet in einem neuen Tab) sowie über Facebook (Öffnet in einem neuen Tab) und Instagram (Öffnet in einem neuen Tab).
30.03.2023
Einladung zur ersten Innenstadtkonferenz Barmen
Am Mittwoch, 19. April, findet um 18.30 Uhr die erste Innenstadtkonferenz in Barmen statt. Einlass ist ab 18 Uhr im Gemeindesaal der Evangelischen Kirchengemeinde Gemarke-Wupperfeld an der Zwinglistraße 5.
Die Stadt und das Innenstadtmanagement BarmenUrban laden alle interessierten Barmerinnen und Barmer sowie alle in Barmen aktiven Akteure, Organisationen, Vereine und Einrichtungen herzlich ein.
Neben dem gemeinsamen Austausch steht auch die Sammlung von Projektideen für die zweite Förderphase des „Integrierten Stadtentwicklungskonzepts Innenstadt Barmen“ im Vordergrund. Die Teilnehmer können Ideen zu den Themen Kultur und Freizeit, Wohnen, Einzelhandel und Dienstleistungen, Mobilität, Soziales und Bildung sowie Klimaschutz und Klimaanpassung einbringen. Diese werden an moderierten Thementischen entwickelt und diskutiert.
Zur besseren Planbarkeit wird um Anmeldung bis zum 12. April 2023 bei BarmenUrban unter https://ogy.de/yf7l (Öffnet in einem neuen Tab) oder den angegebenen Kontaktdaten gebeten. Die Teilnahme ist kostenlos.
23.03.2023
Einladung zum ersten Immobilien-Stammtisch Barmen
Am Donnerstag, 30. März, findet um 18.30 Uhr findet der erste Immobilienwirtschaftliche Stammtisch in Barmen statt. Treffpunkt ist das Café Prio am Werth 87. Eingeladen sind Eigentümer und Akteure der Immobilienwirtschaft sowie alle Interessierten aus Barmen. Die Teilnahme ist selbstverständlich kostenlos.
Inhaltlicher Schwerpunkt ist der Vortrag der Verbrauchzentrale Wuppertal zum Thema: „Mehrfamilienhäuser energetisch erneuern – Prioritäten, Kosten, Förderung, Amortisation“. Als besonderer Gast wird auch Dezernent Arno Minas Fragen der Anwesenden beantworten. Alle Teilnehmer können zudem Themenvorschläge für kommende Sitzungen des Stammtisches einbringen.
BarmenUrban, das von der Stadt Wuppertal beauftragte Innenstadtmanagement, organisiert die Veranstaltung und bittet um Anmeldung unter BarmenUrban – Büro für Innenstadtentwicklung, Werth 94, Telefon: (0202) 94 79 50 23, Email: teambarmen-urbande, Web: www.barmen-urban.de (Öffnet in einem neuen Tab).
09.02.2023
Entlastungssammler Wupper: Startschuss für die Baustelle in der Tiefe
Der Entlastungssammler Wupper sorgt dafür, dass nur sauberes Regenwasser in die Wupper gelangt. Jetzt wird er in Richtung Osten weiter ausgebaut. Der Startschuss erfolgt mit der Verlegung der Busspur am Alten Markt aus der Mittelspur nach Norden am 13. Februar.
Mit der Verlängerung des Sammlers wird die Wasserqualität der Wupper weiter verbessert.
Der Entlastungssammler Wupper ist das zentrale und wichtigste Bauwerk zur Regenwasserbehandlung der Stadtentwässerung und damit zur Reinhaltung der Wupper.
Wenn es regnet, nimmt das über die Straßen abfließende Regenwasser diverse Schadstoffe wie Schwermetalle, organische Verbindungen und Mikroplastik auf, transportiert diese über die Gullys in die Kanalisation und schließlich in die Wupper. Diese Schadstoffe gehören nicht in die Wupper, sie müssen dem Regenwasser vorher entzogen, einer Regenwasserbehandlungsanlage zugeführt und dort gereinigt werden.
Der Entlastungssammler, der das verunreinigte Regenwasser zur Kläranlage Buchenhofen zur Reinigung transportiert, beginnt heute in Rutenbeck und endet nach rund zehn Kilometern – entgegen der Fließrichtung – in der Busspur am Alten Markt in Barmen.
Gefährdungspotential verringert
Um das verunreinigte Regenwasser der östlichen Stadtbezirke Barmen und Wichlinghausen aufzunehmen und einer Reinigung zuzuführen, verlängern der Eigenbetrieb Wasser und Abwasser Wuppertal (WAW) und die WSW Energie & Wasser AG (WSW) denvorhandenen Entlastungssammler nach Osten in Richtung Schwelm um rund 1,5 Kilometer bis zur Wichlinghauser Straße. Neben der Schadstoffreduzierung in der Wupper und der dadurch erzielbaren Reduzierung der Abwasserabgabe bietet die Verlängerung den Vorteil, dass das Gefährdungspotential durch Starkregen zukünftig auch für Barmen und Wichlinghausen reduziert wird. Zudem kann der Sammler als Umleitung für Inspektions- oder Sanierungsarbeiten am Schmutzwasserhauptsammler benutzt werden.
Vier Baugruben
Die Verlängerung des Entlastungssammlers verläuft entlang der B7, in einer Tiefenlage von neun bis zehn Metern, mit einem Durchmesser von zwei Metern. Um die Einschränkungen durch die Baumaßnahme so gering wie möglich zu halten, erfolgt die Herstellung mit einem unterirdischen Rohrvortrieb. Das Baukonzept sieht vor, für die vier Press- und Bergegruben und für zusätzliche Schachtbauwerke – wo möglich – Parkplätze, Grünstreifen oder Busspuren zu nutzen, um so die Eingriffe in den Straßenraum zu minimieren. Dennoch lassen sich Einschränkungen nicht gänzlich vermeiden. In den Baustellenbereichen wird die Geschwindigkeit auf 30 Stundenkilometer reduziert, es wird zu Verschwenkungen von Fahrspuren und an der Bachstraße die Verringerung von zwei auf eine Fahrspur kommen. Parkplätze werden temporär wegfallen, es wird zu Einschränkungen im Andienungsbereich von Geschäften kommen, am Alten Markt werden Taxi- und Busspuren verlegt. In einzelnen Bereichen müssen die Geh- und Radwegbreiten verringert bzw. Geh- und Radwege umgeleitet werden.
Tag der Offenen Baustelle
Auf der Homepage der WSW wird fortlaufend über den Bauablauf informiert, die Infos sind hier (Öffnet in einem neuen Tab) zu finden.
Während des ersten Bauabschnitts werden Bürgerinnen und Bürger zum „Tag der offenen Baustelle“ einladen. Der genaue Zeitpunkt hängt vom Baufortschritt ab und steht somit noch nicht fest.
Die Maßnahme wird in zwei Bauabschnitten realisiert:
Bauabschnitt 1: von Alter Markt bis Bredde/Pfälzer Steg (ca. 1 km), Bauzeit 2023-2025
Bauabschnitt 2: von Bredde bis Wichlinghauser Straße (ca. 500m), Bauzeit 2025-2027
Die Bauzeit beträgt voraussichtlich insgesamt fünf Jahre, die Baukosten für den ersten Bauabschnitt betragen ca. 14,1 Millionen Euro netto.
25.11.2022
Barmer Kulturadvent 2022
Eine Gemeinschaftsaktion des Kulturnetzwerks Barmen:
„Barmer Kulturadvent 2022“ bietet vom 1. - 24. Dezember täglich Kulturaktionen
Barmen verfügt quer durch alle Sparten über ein umfangreiches Kulturangebot. Dieses wird in der anstehenden Vorweihnachtszeit in besonderer Weise sichtbar: vom 01. bis 24. Dezember finden täglich an verschiedenen Orten in Barmen über 30 Kulturaktionen unterschiedlichster Art statt.
Von Andachten über Tanz und Musik bis hin zu Lesungen, Bastelnachmittagen und vielem mehr. Unabhängig vom Alter dürfte somit für alle Besucherinnen und Besucher etwas Interessantes dabei sein. Bei allen Programmpunkten gilt: Eintritt frei!
Neues Kulturnetzwerk Barmen engagiert sich
Die einzelnen Aktionen werden von Mitgliedern des in diesem Jahr neugegründeten KULTURNETZWERKS BARMEN durchgeführt. Dieses entstand auf Initiative des im Auftrag der Stadt Wuppertal tätigen Büros „BarmenUrban – Büro für Innenstadtentwicklung“ und wird von diesem moderiert.
Das Netzwerk hat sich zum Ziel gesetzt, das Thema Kultur am Standort Barmen zu fördern und Barmen als Kulturstandort in der Region bekannter und erlebbarer zu machen. Rund 50 Mitglieder hat das Netzwerk bereits, stetig kommen neue hinzu. Dabei sind sowohl Vertreter*innen von Barmer Kulturinstitutionen als auch einzelne Kulturschaffende.
Der Barmer Kulturadvent 2022 ist das erste öffentlich sichtbare Gemeinschaftsprojekt der neuen Gruppierung. In Verwendung der neuen Barmer Dachmarke lautet deren Motto lautet passenderweise: „Barmen begeistert. Mit kultureller Vielfalt.“
Eröffnung durch den Bezirksbürgermeister
Die offizielle Eröffnung des Barmer Kulturadvents 2022 erfolgt durch Bezirksbürgermeister Hans-Hermann Lücke am Donnerstag, 01. Dezember, um 16 Uhr vor dem Büro von BarmenUrban am Werth 94.
Geboten wird dann dort ein adventlich-stimmungsvolles gemischtes Musikprogramm, unter anderem mit „Dörte aus Heckinghausen“, Monika Brockmann, Mario Trelles Diaz (beide Gesang) und weiteren Vortragenden.
Den Abschluss am 24. Dezember bildet eine Aktion beim Wuppertaler Weihnachtscircus, bei welcher die Besucherinnen und Besucher kurz vor der Bescherung einmal einen Blick hinter die Zirkuskulissen werfen können.
Informationen zum Programm
Das vollständige Programm des Kulturadvents ist auf der Internetseite www.barmen-urban.de sowie im Veranstaltungsflyer zu finden. Dieser liegt an vielen Stellen in der Barmer Innenstadt aus.
Kontakt: teamkulturnetzwerk-barmende
11.10.2022
Zweite Info-Veranstaltung: „Wohnen in der Barmer Innenstadt“
Am Mittwoch, 16. November, findet eine Info-Veranstaltung zum Thema „Wohnen in der Barmer Innenstadt“ statt. Beginn ist um 17.30 Uhr in der Concordia am Werth 48. Einge-laden sind Eigentümer, Hausverwaltungen und Makler aus Barmen. Gastgeberin ist die Stadt zusammen mit BarmenUrban.
Eine Anmeldung ist bis zum 26. Oktober auf www.barmen-urban.de oder direkt bei BarmenUrban unter Telefon (0202) 94 79 50 23, und Email teambarmen-urbande möglich. Im Falle von Änderungen werden die Teilnehmer per E-Mail informiert.
Potentiale und Förderprogramme
Experten der Stadt informieren über Wohnpotentiale und Förderprogramme, die für die Erneuerung von Immobilien und Wohnungen und für die Schaffung von Wohnraum in Anspruch genommen werden können. Präsentiert werden Möglichkeiten zur Erneuerung von Fassaden, zur Wohnraumförderung und zur energetischen Ertüchtigung. Für viele Immobilien bieten sich noch vielseitige Potentiale und Entwicklungschancen. Es wird darauf verwiesen, dass gerade jetzt Investitionen den Werterhalt der Gebäude sichern können.
Als besonderer Gast erwartet die Besucher Dörte aus Heckinghausen, die Frontfrau der Barmer-Küchenoper. Auch für eine kleine Verpflegung und Möglichkeiten zum Austausch ist gesorgt. Der vollständige Veranstaltungsablauf ist auf www.barmen-urban.de einsehbar. Weitere Informationen sind auch auf Anfrage bei BarmenUrban erhältlich.
Kultur-Teppich kommt
Im kommenden Jahr wird der Werth grundlegend erneuert und zum „Kultur Teppich Barmen“ umgebaut. Andere Innenstadtstraßen wurden bereits erneuert. Zunehmend wird sichtbar, dass Barmen auch als Wohnstandort an Attraktivität gewinnt. Eigentümer sind wichtige Partner der Stadtverwaltung, um den Trend „zurück in die City“ ermöglichen zu können. Bereits im Juni fand eine erste Informationsveranstaltung zum Thema „Wohnen und Vermieten in der Barmer Innenstadt“ digital statt. Nun wird Interessierten die Möglichkeit geboten, Informationsangebote in einer Präsenzveranstaltung in Anspruch zu nehmen.
Auch wer keine Gelegenheit hat, an der Veranstaltung teilzunehmen, kann Kontakt zu BarmenUrban aufnehmen. Das Büro unterstützt als Innenstadtmanagement den Entwicklungsprozess in Barmen und ist Ansprechpartner für Fragen rund um Entwicklungsmöglichkeiten von Immobilien.
Kontakt: BarmenUrban – Büro für Innenstadtentwicklung, Werth 94, 42275 Wuppertal. Telefon: (0202) 94 79 50 23, Email: teambarmen-urbande, Web: www.barmen-urban.de.
BarmenUrban ist ein Projekt der S.T.E.R.N. GmbH-NRW im Auftrag der Stadt Wuppertal.
05.10.2022
Barmer Lichterzauber: Schöne Stimmung, trotzdem spare
Auch in diesem Jahr sorgt die ISG Barmen mit Start in die dunkle Jahreszeit für stimmungsvolles Licht in der Fußgängerzone auf dem Werth.
Zum Auftakt wird es bunt: Dann locken Buden und Fahrgeschäfts dazu, zwischen dem Alten Markt und dem Geschwister-Scholl-Platz Leckers auszuprobieren, Karussell zu fahren oder originelle Stände zu entdecken. Attraktion ist das 50 Meter hohe Jupiter-Riesenrad, das zum spektakulären Ausblick über die Stadt einlädt.
Eröffnet wird die Kirmes mitten in der Stadt am Donnerstag, 6. Oktober, um 18 Uhr auf dem Johannes-Rau-Platz. Sie ist bis einschließlich Sonntag, 9. Oktober geöffnet.
Die Innenstadt-Kirmes feiert auch den Start des Barmer Lichterzaubers, mit dem die Winterbeleuchtung bis zu März den Werth illuminiert. Die ISG will so für ein stimmungsvolles Bild beim Bummeln durch die Innenstadt sorgen. Dabei wird mit besonderen Spar-Maßnahmen der aktuellen Energie-Situation Rechnung getragen: Die Lichtinstallationen sind mit sparsamen LED-Birnchen bestückt, die Beleuchtungszeiten werden im Vergleich zum Vorjahr halbiert.
31.05.2022
BarmenUrban mit neuem Webauftritt und neuem Projektleiter
BarmenUrban, das von der Stadt Wuppertal beauftragte Büro für Innenstadtentwicklung, hat mit Martin Vöcks seit Anfang des Jahres einen neuen Projektleiter. Zudem hat BarmenUrban seinen Internetauftritt www.barmen-urban.de (Öffnet in einem neuen Tab) vollständig überarbeitet. Auf der Webseite wird umfassend über den Erneuerungsprozess der Barmer Innenstadt informiert. Projekte und Fördermöglichkeiten durch die Umsetzung des Integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzepts (ISEK) werden gezeigt. Berichtet wird zudem laufend über Aktuelles, es gibt einen neuen Newsletter. Der aktualisierte Webauftritt spiegelt die neuen Schwerpunkte der Arbeit von BarmenUrban wider.
Neue Dachmarke „Barmen begeistert“. Unter der Mitmachmarke möchte BarmenUrban Unterstützer*innen für begeisternde Innenstadtprojekte in Barmen finden.
Stärkung des Wohnstandorts Barmen. In den Neubauquartieren „Heubruch“ und „Barmer Bogen“ wird innenstadtnaher Wohnraum entstehen. Aber auch die Potenziale im Bestand sind im Blick. Die Talachse und die gute Gesundheitsinfrastruktur rund um den Werth bieten sich an, dort Wohnungen für ältere Menschen zu qualifizieren. Dieses kann ebenso gefördert werden wie die Schaffung von studentischem Wohnraum. In Barmen haben sich mittlerweile Standorte von vier Hochschulen angesiedelt! Über das Hof- und Fassadenprogramm werden zudem die Immobilieneigentümer*innen dabei unterstützt, das Erscheinungsbild der Gebäude zu verbessern.
Am 10.06.2022 bieten die Stadt Wuppertal und BarmenUrban eine Online-Info-Veranstaltung für Eigentümer*innen und Investor*innen in der Barmer Innenstadt an. Hier werden Möglichkeiten aufgezeigt, das Wohnen in der Innenstadt zu stärken. Mit verschiedenen Förderprogrammen können Investoren bei ihren Umbauprojekten unterstützt werden.
Nutzungs- und Leerstandsmanagement für die Barmer Innenstadt. Stadt, Wirtschaftsförderung, ISG Barmen-Werth und BarmenUrban kooperieren eng, um leerstehende Geschäftsflächen wieder zu beleben. Als zusätzliches Angebot für Vermieter*innen erstellt BarmenUrban Exposés für diese Flächen und veröffentlicht sie auf der neuen Website.
Ziel ist die Etablierung eines neuen Nutzungsmixes rund um den Werth. Im Fokus steht die Suche nach nachhaltigen und innovativen Angeboten. Existenzgründer*innen und StartUps erhalten Unterstützung von der Wirtschaftsförderung. Die Kooperationspartner suchen zudem nach interessierten Gastronomen sowie Anbietern aus dem kulturellen, bildungsbezogenen oder sozialen Bereich. Deren Kundschaft soll zu einer weiteren Belebung der Barmer Innenstadt beitragen. Diese Themen werden ebenfalls auf der o.g. Info-Veranstaltung am 10.6.22 vorgestellt.
Verfügungsfonds ISEK Barmen. Der Verfügungsfond bietet die Möglichkeit, begeisterungsfähige Projektideen mit bis zu 50 % der Kosten zu unterstützen. BarmenUrban berät Interessenten gern und unterstützt sie bei Antragstellung.
Baustellenmarketing zum Umbau des Werth. Für den im Frühjahr 2023 geplanten Umbau des Werths zum „Kultur Teppich Barmen“ hat BarmenUrban zusammen mit den Kooperationspartnern ein Konzept für das Baustellenmarketing erstellt. Neben der Vermittlung aktueller Informationen zum Bauprozess wird gezeigt, wie attraktiv sich der Werth nach den Baumaßnahmen präsentieren wird. Die damit verbundenen Chancen für Gewerbetreibende und Immobilieneigentümer sollen diese zu eigenen Investitionen und Aktivitäten motivieren.
Hintergrundinformation: BarmenUrban kümmert sich im Auftrag der Stadt Wuppertal um vielfältige Themen im Bereich der Innenstadtentwicklung und ist Ansprechpartner für alle Bürgerinnen und Bürger, lokale Geschäftsleute, Immobilieneigentümer und weitere Standortakteure. Das Büro am Werth 94 ist dienstags (10-12 Uhr) und donnerstags (14-16 Uhr) sowie nach vorheriger Vereinbarung geöffnet. Weitere Kontaktmöglichkeiten bestehen per E-Mail unter teambarmen-urbande oder telefonisch unter 0202 - 94 79 50 23. Umfangreiche Informationen sind auf der Website www.barmen-urban.de (Öffnet in einem neuen Tab) zu finden.
BarrmenUrban ist ein Projekt der S.T.E.R.N. GmbH-NRW im Auftrag der Stadt Wuppertal.
24.05.2022
Vermietungserfolge gegen Leerstand
Das Ressort Stadtentwicklung und Städtebau betreut gemeinsam mit dem Innenstadtmanagement BarmenUrban seit 2021 die Umsetzung des „Sofortprogramms Innenstadt NRW“ des zuständigen Ministeriums des Landes (MHKBG NRW).Dadurch kann die Stadt neue Nutzungen für leerstehende Ladenlokale auf dem Werth finanziell fördern.
Nach einem sehr guten Start mit mehr als einem Duzend Konzeptideen für die leerstehenden Ladenlokale vom klassischen Einzelhandel über lokale Start-Ups, Gastronomie, soziokulturelle Nutzungen, Beratungsangebote bis hin zu Orten für Kunst und Events, hat ein Erfolg in der Umsetzung lange auf sich warten lassen.
Verfahren nicht immer einfach
Dass zwischen der Interessensbekundung für ein Ladenlokal und der endgültigen Anmietung noch einige Hürden lagen, war zu erwarten. Die aufgetretenen Schwierigkeiten waren dann aber doch überraschend. „Dass trotz leerer Ladenlokale und kreativer Nutzungsideen so lange kein Erfolg zu vermelden war, hat sehr unterschiedliche Gründe“, erklärt Arno Minas, Beigeordneter für Stadtentwicklung. Diese reichten von dem Fehlen des genau passenden Ladenlokals bzw. Alternativen zum Erstwunsch der Bewerberinnen und Bewerbern, betriebswirtschaftliche Problemen bis hin zu Interessenskonflikten innerhalb der Eigentümerkonstellationen. „Wir hatten den Fall eines unterschriftsreifen Vertrages, bei dem uns am Vorabend des Unterschriftstermins abgesagt wurde. An einigen Stellen hätten wir uns von den Beteiligten mehr ernsthafte Kooperation gewünscht.“
Greenfiber und Wuppertaler Stadtmission e.V.
Dennoch ist es nun gelungen, zumindest zwei Leerstände über das Sofortprogramm neu in Nutzung zu bringen. Im Werth 94 hat die Firma Greenfiber bereits ein Beratungsbüro für den Glasfaserausbau in Wuppertal eröffnet.
Zudem wird die Wuppertaler Stadtmission e.V. im Werth 87 ein Café eröffnen. Neben leckeren Speisen und Getränken steht dort die Begegnung im Zentrum. Die Stadtmission will mit verschiedenen Angeboten dazu beitragen, dass im Quartier ein lebendiges Netzwerk wächst. Außerhalb der Geschäftszeiten soll es in den Räumen auch kulturelle Angebote und Gottesdienste geben. Der wahre Schatz dieses Projektes sind die vielen ehrenamtlich Mitarbeitenden, die auch dem Café ein Gesicht geben werden.
Geeignete Immobilie gefunden
„Wir sind sehr dankbar für die große Unterstützung durch Sofortprogramms der Stadt Wuppertal und das Engagement der Mitarbeitenden der Stadt,“ sagt Paul-Gerhard Sinn, Leiter der Wuppertaler Stadtmission. „Sie haben uns in der Zeit unserer Suche nach einer geeigneten Immobilie den Rücken gestärkt und die entscheidenden Türen geöffnet.“
Für das Sofortprogramm können Bewerbungen nur noch bis zum 01.06.2022 angenommen werden.
Mit dem Programm hat BarmenUrban mit Unterstützung der Stadtverwaltung, Wirtschaftsförderung und ISG Barmen-Werth ein gemeinsames Nutzungs- und Leerstandsmanagement etabliert. „Wir bringen unsere jeweiligen Möglichkeiten ein und unterstützen Vermieter*innen und Maklerbüros bei Vermietung der Leerstände. Neben der Präsentation der freien Räume durch Exposés suchen wir aktiv nach neuen Mietern,“ sagt Martin Vöcks, der neue Projektleiter von BarmenUrban.
Nutzungsmix in der Barmer City verbessern
Mit der Ansiedelung insbesondere kleinerer Unternehmen, Existenzgründern und StartUps mit nachhaltigen und innovativen Angeboten wollen die Kooperationspartner den Nutzungsmix in der Barmer City verbessern. Auch mehr Gastronomie und Angebote aus dem kulturellen, bildungsbezogenen oder sozialen Bereich sollen für eine Belebung sorgen.
Onlineveranstaltung am 10.Juni
Am 10.6. bieten Stadt und BarmenUrban dazu eine Online-Info-Veranstaltung für Vermieterinnen und Vermietern in der Barmer Innenstadt an. Neben den o.g. Themen wird es auch darum gehen, das Wohnen in der Innenstadt zu stärken. Verschiedene Förderprogramme können Investoren bei ihren Umbauprojekten unterstützen. Interessenten sind herzlich eingeladen, das Team von BarmenUrban anzusprechen: Tel. 0202/ 94 79 50 23; https://barmen-urban.de/raeume-fuer-ihre-ideen (Öffnet in einem neuen Tab).
11.05.2022
ISG Barmen und Partner: Schwebe-Erlebnis in neuer Dimension
VR-Brille auf und ab in die Wirklichkeit von 1929: Oberbürgermeister Uwe Schneidewind durfte gestern als Erster den „Cocktail“ versuchen, den die ISG Barmen-Werth, das Stadtmarketing, die Wuppertaler Stadtwerke (WSW) und die Stadtsparkasse mit ihrem aktuellen Projekt gemixt haben.
„Zeitreise Schwebebahn“ heißt das gemeinsame Projekt, das Wuppertals Wahrzeichen Schwebebahn in eine neue Dimension bringt. Oberbürgermeister Schneidewind staunte, sah, freute sich. Das Projekt ist zeitgemäß, heimatbewusst, trendig und spektakulär: Wuppertal wird künftig nicht nur über ein weltweit einmaliges Verkehrsmittel verfügen, sondern auch über eine veritable Attraktion für Wuppertaler, vor allem aber für Besucher aus aller Welt.
Ein alter Schwebebahn-Kaiserwagen, bislang wenig genutzt, wird aufgemöbelt. Darin können dann rund 30 Menschen eine virtuelle Schwebebahnfahrt machen – im Ambiente der Stadtgründungsjahres 1929. Andere Bebauung, andere Werbung, Autos und die Kleidung der Menschen: Alles stammt aus dem Jahr 1929. Moderne Technik und aufwändige Datenverarbeitung machen die virtuelle Zeitreise möglich.
Die Installation der neuen Attraktion wird ein Event an sich: Elf Tonnen Kaiserwagen mit einer Länge von zwölf Metern müssen zum neuen Standort am Wert in Nähe des Kugelbrunnens gebracht und in zwei früheren Ladenlokalen installiert werden. Ist das ehrgeizige Ziel Ende diesen Jahres erreicht, sollen zwei Räume mit „normalen“, zweidimensionalen Ausstellungsstücken zur Schwebebahngeschichte auf die dann rund 20 minütige virtuelle Zeitreise einstimmen.
Oberbürgermeister Schneidewind lobte die Initiative der ISG, die sich seit zehn Jahren für die Barmer Innenstadt engagiert. Das Projekt, so Schneidewind, habe eine hohe Impulskraft und stelle die genau richtigen Weichen für dem Weg zur multifunktionalen Stadt. „Die ´Zeitreise´ wird mit Sicherheit viele Menschen dazu bewegen, nach Barmen zu kommen. Das wird die Innenstadt beleben und diese auf lange Sicht selbst zum Erlebnis machen.“
08.04.2022
Vergabefehler: Neugestaltung Werth beginnt erst im kommenden Jahr
Ein Fehler im Vergabeverfahren macht eine erneute Ausschreibung der Neugestaltung des Werths notwendig. Der Beginn der Arbeiten wird sich dadurch voraussichtlich auf das Frühjahr 2023 verschieben. Der bereits geschlossene Vertrag mit einem Bauunternehmen muss aufgehoben werden.
„Für die Entwicklung der Barmer Innenstadt ist das Projekt ein Meilenstein“, erklärte Verkehrsdezernent Frank Meyer. „Daher bedauern wir diese Verzögerung außerordentlich.“ Das Förderprojekt mit einem Gesamtvolumen von 11 Millionen Euro sei aber dadurch nicht gefährdet. Insgesamt plant die Stadt mit einer Bauzeit von drei Jahren, denn der Werth soll unter laufendem Verkehr und deswegen in kleinen Abschnitten vom Kugelbrunnen bis zum Alten Markt erneuert werden.
Mit der Umgestaltung soll die zentrale Barmer Fußgängerzone als „Kulturteppich“ eine neue und hohe Aufenthaltsqualität bekommen. Der „Kulturteppich“ wird außerdem mit Licht und Sound in Szene gesetzt. Glasfaserkabel für schnelles Internet und andere Versorgungsleitungen wurden bereits vorbereitet und erneuert.
Die Fraktionen des Rates, die ISG Barmen und das Land als Fördergeber wurden über die Verzögerung informiert.
06.12.2021
Neugestaltung Werth: Im Frühjahr geht´s los
Der Baubeginn für die Neugestaltung des Werthes wird konkret. Für die Entwicklung in der Barmer Innenstadt ist das ein Meilenstein: Mit der Umgestaltung bekommt die zentrale Barmer Fußgängerzone als „Kulturteppich“ eine neue und hohe Aufenthaltsqualität.
Der „Kulturteppich“ wird außerdem mit Licht und Sound in Szene gesetzt. Glasfaserkabel für schnelles Internet und andere Versorgungsleitungen wurden bereits vorbereitet und erneuert.
Inzwischen sind die umfangreichen Planungsleistungen abgeschlossen, die Ausschreibung ist erfolgt. Das Ergebnis: Das Gesamtprojekt kostet rund 11 Millionen Euro, die sich in 8 Millionen Euro für klassische Bauleistungen und 3 Millionen Euro für Baunebenkosten aufgliedern.
Die Baukosten im Straßen- und Tiefbau sind aufgrund des Fachkräftemangels, der Entwicklung bei den Energiepreisen und der zunehmenden Materialknappheit deutlich gestiegen. Das bedeutet konkret: Das günstigste Angebot für die Bauleistung „Neugestaltung Werth“ beträgt 8 Millionen Euro und liegt rund 17 Prozent über den zum Abschluss der Ausführungsplanung geschätzten Kosten. Die weiteren Angebote liegen noch deutlich darüber. Mit dem Zuschlag für das günstigste und zugleich auch wirtschaftlichste Angebot wird schließlich der bestmögliche Gesamtpreis im aktuellen Markt erzielt.
Wenn der Rat der Stadt Wuppertal in seiner Sitzung am 21. Dezember zustimmt, wird die Verwaltung die Bauleistungen zum Projekt „Neugestaltung Werth“ vergeben.
Ohne Sperrung
Das beauftragte Bauunternehmen wird dann noch viele Vorbereitungen erledigen und Lieferverträge schließen. Spätestens zum Beginn des Frühjahrs soll dann das Unternehmen die Baggerschaufeln ansetzen. Unter laufendem Verkehr und deswegen in vergleichsweise kleinen Abschnitten und etwa dreijähriger Gesamtbauzeit wird dann der gesamte Werth vom Kugelbrunnen bis zum Alten Markt erneuert.
Um die hochwertigen Natursteine, die die Oberfläche des neuen Werth bilden werden, fachgerecht einbauen zu können, muss zunächst der aktuelle Aufbau bis zu einer Tiefe von etwa 45 Zentimetern entfernt werden. In dieser Baugrube können dann die Entwässerungsrinne sowie für Licht, Sound und schnelles Internet erforderliche Leitungen verlegt werden. Auch neue Fundamente für Einbauten werden dann erstellt. Anschließend wird eine Asphalttragschicht so wie eine Bettungsschicht eingebaut, auf der dann die Natursteine verlegt werden.
Die Bauarbeiten werden fortschreitend und in 20 Meter langen und etwa ein Drittel der Wegbreite einnehmenden Abschnitten ausgeführt, sodass nur wenige und kurze Teilstücke des Werth zugleich von den Baumaßnahmen beeinträchtigt sein werden. Die Kleinteiligkeit der Baumaßnahme erlaubt eine weitgehend ungestörte Nutzung der Fußgängerzone und wird auch seitens der Feuerwehr für den Fall erforderlicher Rettungseinsätze gefordert. Es wird keine durchgehende Sperrung des Werth geben.
11.09.2021
Engels-Haus in Wuppertal: Erfolgreiche Wiedereröffnung
Die Eröffnungsveranstaltung für das Engels-Haus am 11. September 2021 war ein voller Erfolg: In Anwesenheit von Ehrengast Isabel Pfeiffer-Poensgen, Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, wurde das Museum nach knapp fünf Jahren umfangreichen Sanierungsarbeiten wiedereröffnet.
Über 300 Gäste – darunter Vertreter aus Politik und Verwaltung, 60 Wuppertaler Bürger, die Tickets über eine Verlosung gewonnen hatten, sowie über 100 Projektteilnehmende des internationalen Kunstprojektes INSIDE OUT ENGELS – waren bei der Veranstaltung im Engelsgarten dabei.
Höhepunkt der offiziellen Eröffnungsveranstaltung war die Enthüllung des internationalen Kunstprojektes INSIDE OUT ENGELS: Die Frontfassade des Engls-Hauses wurde seit Freitag, 10. September, komplett verhüllt. Auf einem imposanten, 10 mal 16 Meter großen Banner war ein Mosaik aus individuellen Schwarz-Weiß-Porträtfotos von 200 Wuppertalerinnen und Wuppertalern zu sehen, die dem berühmtesten Sohn der Stadt Wuppertal zum 200. Geburtstag gratulieren. Optisch wurden die Porträtfotos so zusammengesetzt, dass sie den Kopf des jungen Friedrich Engels‘ zeigen. Zur Museumseröffnung am heutigen Samstag, 11. September 2021, fiel das Banner und gab den Blick auf das restaurierte Engels-Haus frei.
Aktualität des Wirkens und Denkens von Friedrich Engels
„Ich freue mich sehr darüber, dass das Engels-Haus nun endlich offiziell eröffnet ist. Denn bei dem Gebäude handelt es sich um ein einmaliges Referenzobjekt für den Denkmalschutz in Deutschland. Und gleichzeitig soll es nicht nur ein Ort des Blicks zurück in die Geschichte sein, sondern auch dazu anregen über die Aktualität des Wirkens und Denkens von Friedrich Engels zu diskutieren“, sagt Wuppertals Oberbürgermeister Uwe Schneidewind.
„Engels beobachtete Strukturen, untersuchte sie und übte Kritik an unserer Gesellschaft – weil er sich für sie interessierte. Er schaute hin, hörte zu und regte Dialoge an. Das Engels-Haus greift dieses Vermächtnis auf: Es verbindet Geschichte, Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur miteinander und schafft einen Raum für die Auseinandersetzung mit diesen ineinander verwobenen Themenkomplexen. Mit der Wiedereröffnung steht das Engels-Haus nun wieder für Besucherinnen und Besucher offen – und bietet gerade nach langer Zeit kultureller Entbehrungen während der Corona-Pandemie viele anregende Impulse“, sagt Kultur- und Wissenschaftsministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen.
„Mit unserer Teilnahme am INSIDE OUT PROJECT (IOP) haben wir eine der größten partizipativen Kunstaktionen der Welt nach Wuppertal geholt. Damit erzeugen wir eine bildgewaltige Aufmerksamkeit für die Person Engels und schaffen eine Verbindung zwischen den Wuppertaler Bürgern und dem Engels-Haus“, erklärt Wuppertals Kulturdezernent Matthias Nocke.
Engels-Haus wird selbst als spannendes Exponat präsentiert
„Friedrich Engels in die heutige Zeit transformiert – das macht neugierig auf die neu konzipierte Dauerausstellung im Engels-Haus. Die Schau zeigt Leben und Werk des berühmtesten Sohns Wuppertals und gibt einen faszinierenden Einblick in die bürgerliche Alltagskultur der pietistischen Unternehmerfamilie Engels. Das Museum bietet einerseits Informationen über Engels‘ Lebensgeschichte als Unternehmer, Mitbegründer des wissenschaftlichen Sozialismus und Zeitzeuge des 19. Jahrhunderts. Andererseits wird das Engels-Haus selbst als spannendes Exponat präsentiert“, fasst Museumsdirektor Dr. Lars Bluma zusammen. Und fügt hinzu: „Nachdem die eigentliche Eröffnung für den 200. Geburtstag von Friedrich Engels am 28. November 2020 geplant war und wegen der Corona-Pandemie verschoben werden musste, konnten wir mit Preview-Terminen seit Anfang Juni vorerst nur einem kleinen Publikum – aber dennoch insgesamt über 400 Personen – den Zugang zum Engels-Haus ermöglichen. Jetzt bin ich froh, dass das Museum seit heute für die breite Öffentlichkeit geöffnet ist.“
„Das Museum Industriekultur Wuppertal ist im Rahmen des kulturellen Erbes des Rheinlandes ein außerordentlich bedeutsames Ensemble, dessen Neuaufstellung der Landschaftsverband Rheinland von Beginn begleitet und unterstützt hat. Mit der Neueröffnung des Engels-Hauses – zudem im Verbund mit der Fabrik der Familie Engels in Engelskirchen, unserem heutigen LVR-Industriemuseum – freuen wir uns über eine neue, besondere Attraktion innerhalb der einzigartigen Industriekulturlandschaft des Rheinlands. Eine historisch äußerst bedeutungsvolle Episode in der Geschichte dieser Region wird so für die Besucherinnen und Besucher auf anschauliche Weise erleb- und erfahrbar“, betont Karin Schmitt-Promny, stellvertretende Vorsitzende der Landschaftsversammlung Rheinland.
Friedrich Engels ins Hier und Jetzt holen
200 Menschen aus Wuppertal werden anlässlich des 200. Geburtstags von Friedrich Engels zu einem Gesamtkunstwerk, das ist die Idee hinter dem partizipativen Projekt INSIDE OUT ENGELS von Künstlerin Valentina Manojlov. „Es geht darum, Friedrich Engels ins Hier und Jetzt zu holen – ihn in einen modernen, zeitgenössischen Kontext zu setzen, die Aufmerksamkeit aller Generationen und das altersübergreifende Interesse daran zu wecken, sich mit der Person Engels und der Frage, was er heute bedeutet und wer er heute wäre, auseinanderzusetzen“, erläutert Künstlerin Valentina Manojlov. Durch INSIDE OUT ENGELS werde das Engels-Jahr auf eine neue Wahrnehmungsebene gehoben: „Nicht nur hier vor Ort in Wuppertal, sondern weltweit verschafft es 200 Botschaften aus der Stadt internationales Gehör. Das Engels-Haus wird zum Erinnerungsort in unseren Köpfen, auch wenn das Engels-Jahr vorbei und das Kunstwerk abgebaut ist.“
„Mit der Eröffnung des Engels-Hauses steigen wir voll in das bis zum 28. November 2021 verlängerte Engels-Jahr ein. In den nächsten drei Monaten können sich die Wuppertaler Bürger auf eine breite Spannweite an Veranstaltungen freuen: Vom Uni-Kongress bis zur Filmvorführung, von Ausstellungen bis hin zu Theaterstücken ist für jeden was dabei. Auch die beliebten Engels-Stadtführungen werden weiterhin angeboten“, blickt Christoph Grothe, Projektgeschäftsführer des Engels-Jahres, zuversichtlich auf die noch anstehenden Veranstaltungen.
Am Eröffnungswochenende: Über 400 Besucher im Engels-Haus
Moderator Thomas Braus, Schauspielintendant der Wuppertaler Bühnen, führte durch die Eröffnungsveranstaltung im Engelsgarten. Neben Auftritten des Royal Street Orchestra und des AGORA-Projektes aus Wuppertal-Oberbarmen fand auch eine Dialogrunde zum Thema „Engels in der heutigen Zeit“ mit Kultur- und Wissenschaftsministerin des Landes Nordrhein-Westfalen Isabel Pfeiffer-Poensgen, Oberbürgermeister Uwe Schneidewind, Karin Schmitt-Promny vom LVR Landschaftsverband Rheinland sowie Museumsdirektor Dr. Lars Bluma statt. Zudem wurde das internationale und partizipative Projekt INSIDE OUT ENGELS durch die Künstlerin Valentina Manojlov näher vorgestellt.
Über 400 Wuppertalerinnen und Wuppertaler nutzen die Chance, das Engels-Haus am Eröffnungswochenende – über vorab beim Ticketsystem Wuppertal Live gebuchte feste Zeittaktungen – kostenfrei zu besuchen. Zudem bietet das Museum Industriekultur Wuppertal am morgigen Sonntag, 12. September, anlässlich der Eröffnung einen Aktionstag an: Von 13.00 bis 16.00 Uhr finden im Halbstundentakt kostenlose Führungen durch den Engelsgarten statt. Hierbei erklärt das Team der Engels-Stadtführer anhand der erhaltenen Villen und Arbeiterhäuser sowie der Engels-Denkmäler die Geschichte der Textilmanufaktur Johann-Caspar-Engels und erläutert die Erinnerungskultur zu Friedrich Engels.
Für mehr Infos hier (Öffnet in einem neuen Tab)klicken
29.07.2021
Großes Paket für Wuppertal: Heimat- und Bauministerin Scharrenbach übergibt Förderbescheide
Die Ministerin kam mit einem ganzen Paket nach Wuppertal: Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Bauen und Kommunales, war am heutigen Donnerstag zu Gast im Rathaus. Im Gepäck hatte sie fünf Förderbescheide in Millionenhöhe, die sie Oberbürgermeister Uwe Schneidewind persönlich übergab.
Insgesamt wurden über fünf Millionen Euro Fördersumme bewilligt. Die Projekte werden alle zu 80 Prozent vom Land gefördert.
„Nach vielen Jahren des Strukturwandels ist das ein Symbol des Aufbruchs“, freute sich Oberbürgermeister Uwe Schneidewind. Die Ministerin berichtete, dass seit 2018 über 30 Millionen aus Mitteln der Städtebauförderung nach Wuppertal geflossen seien. Mit den erneuten Zuwendungen könnten nun viele Impulse umgesetzt werden.
Sporthalle Hardenberg:
Die Sporthalle Hardenberg ist marode, eine Sanierung wäre unwirtschaftlich. Die Halle wird für den Schul- und Vereinssport genutzt und steht auch in freien Nutzungszeiten anderen Sportlern zur Verfügung.
Mit einer Investition zur Errichtung eines Ersatzneubaus für das marode Hallengebäude wird die Gesamtanlage als Beispiel für eine gelungene Kooperation von Stadt und Vereinen zukunftsfähig gemacht.
Innenstadt Elberfeld:
Die nachhaltige Entwicklung und die Minderung der Auswirkungen des Klimawandels sind wesentliche Ziele des ISEKs „Innenstadt Elberfeld“ der Stadt Wuppertal und der Fernwärmestrategie 2030 der Wuppertaler Stadtwerke.
Da die Umsetzung beider Projektziele die gleichen Bereiche und Zeitfenster in der Elberfelder Innenstadt betreffen, würde dies zu einer zeitlichen und räumlichen Überlagerung führen. Also kamen die Stadt Wuppertal und die Stadtwerke überein, das Projekt gemeinsam anzugehen. Hierzu bedarf es einer effizienten Projektsteuerung, die durch vorausschauendes Prozessdenken und Projektführung organisiert und steuert.
Elberfelder Nordstadt/ Arrenberg:
Im Jahr 2022 ist am Mirker Bahnhof der internationale Solar Decathlon geplant. Dort soll auch der „Tag der Städtebauförderung“ ausgerichtet werden. Dabei sollen Mitmachprojekte initiiert werden, bei denen aktiver Klimaschutz durch die Menschen im Quartier ganz praktisch verwirklicht wird.
Sozialer Zusammenhalt Heckinghausen:
- Außenanlage Stadtteilzentrum
Nach dem Neubau des Stadtteilzentrums Heckinghausen soll die Außenanlage mit dem Kinderspielplatz Mohrenstraße neu gestaltet werden. Die Fläche soll zu einem attraktiven Treffpunkt am Stadtteilzentrum und gleichzeitig zu einem neuen Mittelpunkt für Kinder und Eltern im Quartier werden. Spielgeräte für Kinder aller Altersgruppen und eine hohe Aufenthaltsqualität für Eltern sollen den Kinderspielplatz zukünftig aufwerten.
- Neubau Pfälzer Steg und Aufwertung des Umfeldes
Die Wegeverbindung „Pfälzer Steg“ war seit 1895 eine funktionelle Fußgängerverbindung zwischen der südlich der Wupper verlaufenden Reichsstraße und der Berliner Straße (B 7), die seit dem Rückbau schmerzlich vermisst wird. Durch den Neubau soll nunmehr der öffentlichen Raum und das Wohnumfeld verbessert und die Nahmobilität für Fußgänger und Fahrradfahrer gestärkt werden.
- Aufwertung der Gustav-Müller-Anlage
Die geplante Aufwertung führt zu einer sichtbaren städtebaulichen Aufwertung des Umfeldes der Gustav-Müller-Anlage und zu einem deutlichen Mehrwert für die Menschen in Heckinghausen.
- Fortführung des Quartiersmanagements
Im Quartiersmanagement sollen alle projektbezogenen Beratungsleistungen zusammengefasst werden. Das soll die Vernetzungs- und Beteiligungsarbeit vor Ort stärken.
Innenstadt Barmen:
In der Barmer Innenstadt soll die Fußgängerzone am mittleren und unteren Werth nach den Starkregenfällen im Jahr 2018 nachqualifiziert werden. Hierzu wurden vom Land - über die ursprünglichen Fördermittel hinaus - weitere Mittel bereitgestellt.
Insgesamt wurden über fünf Millionen Euro Fördersumme beantragt. Die Projekte werden alle zu 80 Prozent vom Land gefördert.
01.07.2021
Anmietungsfons für belebte City: Jury hat getagt
Das Sofortprogramm für die Stärkung der Innenstädte, für das sich Barmen beworben und den Zuschlag bekommen hat, ist eine Runde weiter: Eine Jury hat die Bewerber ausgewählt, die ihre Ideen in Ladenlokalen auf dem Werth umsetzen können.
Das Ressort Stadtentwicklung und Städtebau betreut gemeinsam mit dem Innenstadtmanagement BarmenUrban die Umsetzung des „Sofortprogramm Werth“, bei dem die erste Bewerbungsfrist für Gewerbetreibende und Gründer am 18. Juni endete. Durch eine Förderung aus dem „Verfügungsfonds Anmietung“ des Sofortprogramms zur Stärkung der Innenstädte und Zentren in NRW 2020 (kurz: Sofortprogramm Innenstadt) des zuständigen Ministeriums des Landes (MHKBG NRW), kann die Stadt neue Konzepte in leerstehende Ladenlokale an den Werth bringen.
Mehr als ein Duzend Konzepte wurden beim Innenstadtmanagement BarmenUrban bereits in dieser ersten Bewerbungsphase eingereicht. Die Bandbreite der potenziellen Nutzungen und Konzepte reichte vom klassischen Einzelhandel, über lokale Start-Ups, Gastronomie, soziokulturelle Nutzungen, Beratungsangebote und Orte für Kunst und Events.
„Die Vielzahl der Bewerbungen mit zum Teil sehr guten Konzepten ist bereits ein toller Erfolg,“ freut sich Ressortleiter Rüdiger Bleck, „Jetzt müssen wir es schaffen, die Konzepte auch in die Ladenlokale zu bekommen.“
Dabei sind noch einige Herausforderungen zu meistern. Die Konzepte müssen sich in den vorhandenen Ladenlokalen umsetzten lassen, Inhaber und Untermieter zueinanderfinden und bauordnungsrechtlichen Fragestellungen geklärt werden. An der einen oder anderen Stelle sind die eingereichten Konzepte auf Empfehlung des Entscheidungsgremiums auch noch weiter zu qualifizieren.
„Dafür war es sehr wertvoll, dass im Auswahlgremium die Konzepte durch verschiedene Expertinnen und Experten aus unterschiedlichen Blickwinkeln beurteilt werden konnten“, so Rüdiger Bleck. „Es war uns wichtig, Experten aus dem „echten Leben“ für die fachliche Bewertung der Konzepte in die Jury aufzunehmen“, erläutert er.
Im nächsten Schritt werden die teilnehmenden Immobilieneigentümer sowie gewerbetreibende und Gründer über die Entscheidung des Gremiums informiert.
„Welche Konzepte konkret ausgewählt wurden, werden wir dann bekannt geben, wenn die Mietverträge geschlossen sind“, erläutert Rüdiger Bleck abschließend.
10.06.2021
Sofort-Programm Barmer City: Countdown für Anmeldungen läuft
Noch bis zum 18. Juni können sich junge Start-up-Unternehmen, Gründerinnen oder Gewerbetreibende beim Sofortprogramm zur Stärkung der Innenstädte und Zentren in NRW 2020 (kurz: Sofortprogramm Innenstadt) bewerben.
Sie bekommen dann die Kaltmiete eines leerstehenden Ladenlokals für die Dauer von maximal zwei Jahren um bis zu 80 Prozent reduziert. In Wuppertal gehört die Barmer City mit zum Förderprogramm des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung NRW. Das Ressort Stadtentwicklung und Städtebau kümmert sich gemeinsam mit dem Innenstadtmanagement BarmenUrban um die Umsetzung vor Ort.
Das Förderprogramm macht es möglich, dass die Stadtverwaltung leerstehende Ladenlokale zu einem vergünstigten Mietzins anmieten und dann vergünstigt an neue Nutzer untervermieten kann. So können neue Ladengründer mit einer um bis zu 80 Prozent reduzierten Kaltmiete für einen befristeten Zeitraum von 24 Monaten in die Startphase ihrer Geschäftsidee mitten in der Barmer City gehen. Dabei liegt der Schwerpunkt auf den seit Jahren durch Leerstand belasteten östlichen Werth. Eigentümer erhalten mit der Stadt für diesen Zeitraum einen sicheren Mieter.
„Gerade jetzt, wo sinkende Inzidenzwerte die schrittweise Wiedereröffnung von Geschäften und Gastronomie ermöglicht und sich die Innenstadt wiederbelebt, möchten wir gerne junge Unternehmen auf diese Möglichkeit aufmerksam machen. Wir freuen uns auf frische Ideen für die Nutzung von Ladenlokalen in der Barmer Innenstadt“, so Dezernent Arno Minas. „Den neuen Nutzungsideen sind dabei keine Grenzen gesetzt. Das kann Einzelhandel oder Gastronomie sein, Kulturwirtschaft oder Handwerksbetrieb, Bildungs- oder Wohnraumnutzung: Prinzipiell sind alle guten Ideen willkommen und können eingereicht werden.“
Wer diese Chance nutzen will, findet alle notwendigen Informationen auf der Internetseite des Innenstadtbüros BarmenUrban (Kontakt: Anna Lerch, anna.lerchbarmen-urbande).
Sofortprogramm bei BarmenUrban
Infos, Termine, Ansprechpartner (Öffnet in einem neuen Tab)
28.05.2021
Ab Anfang Juni: Wiedereröffnung von Kontor 91 und Preview-Rundgänge durch das Engels-Haus
Das lange Warten hat endlich ein Ende: Das Museum Industriekultur Wuppertal öffnet zwei seiner Standorte. Für die Besucher*innen des ersten Zeitfensters am jeweiligen Eröffnungstag gibt es im Engels-Haus und im Kontor 91 ein kleines Überraschungspräsent.
Das Kontor 91 (Werth 91) mitten in der Barmer Innenstadt wird am kommenden Dienstag, 1. Juni 2021, um 9.00 Uhr mit der neuen Sonderausstellung „Blicke in die Vergangenheit – Wuppertal auf historischen Fotografien“ wiedereröffnet. Historische Fotografien aus der Sammlung des Stadtarchivs Wuppertal zeigen faszinierende Blicke auf Barmen und Elberfeld. Diese alten Stadtansichten ermöglichen einen Spaziergang durch das historische Wuppertal, der die Besucher*innen in die Kaiserzeit zurückversetzt. Gezeigt werden unter anderem das ehemalige Stadttheater, Marktplätze sowie Fotografien der Schwebebahn und der Bahnhöfe von einst. Ergänzt wird die Sonderausstellung durch Modelle der Wuppertal-Achse e.V., die als Leihgabe zur Verfügung gestellt wurden. Zu sehen gibt es zum Beispiel ein beeindruckendes Modell der Stadthalle.
Am kommenden Donnerstag, 3. Juni 2021 (Fronleichnam), kann zudem die neue Dauerausstellung im Engels-Haus von 10.00 bis 18.00 Uhr erstmals besichtigt werden. Zusätzlich werden ab dem 6. Juni 2021 jeden Sonntag exklusive Preview-Termine angeboten: Besucher*innen können jeweils eine Stunde lang das frisch renovierte Engels-Haus besichtigen und sich die neue Dauerausstellung zu Leben und Werk Friedrich Engels‘ ansehen. Für beide Museumsstandorte Kontor 91 und Engels-Haus gilt: Vor dem Besuch müssen Eintrittskarten über das Ticketsystem Wuppertal Live (Öffnet in einem neuen Tab) gebucht werden. Für die Besucher*innen des ersten Zeitfensters am jeweiligen Eröffnungstag gibt es im Engels-Haus und im Kontor 91 ein kleines Überraschungspräsent.
Offizielle Eröffnung des Engels-Hauses folgt noch
„Ich freue mich, dass die Wuppertalerinnen und Wuppertaler nach den umfangreichen Sanierungsarbeiten nun endlich auch selbst einen Blick in das Engels-Haus und die neue Dauerausstellung werfen können. Auch wenn wir mit den Preview-Terminen vorerst nur einem kleinen Publikum den Zugang in das denkmalgeschützte Gebäude ermöglichen – so sind wir froh, dass die derzeitige Pandemiesituation zumindest dies zulässt“, freut sich Oberbürgermeister Uwe Schneidewind.
„Wir starten jetzt in eine Art Vorlaufbetrieb. Die offizielle Eröffnung des Engels-Hauses mit der Enthüllung des internationalen Kunstprojektes INSIDE OUT ENGELS folgt noch: Dafür wird die Frontfassade des historischen Gebäudes mit einem imposanten, 10 mal 16 Meter großen Banner mit 200 Schwarz-Weiß-Porträtfotos von Wuppertalerinnen und Wuppertalern verhüllt“, blickt Kulturdezernent Matthias Nocke in die Zukunft. Ein Termin wird aufgrund der aktuellen Corona-Entwicklungen nach der Sommerpause rechtzeitig bekannt gegeben.
„In der neu konzipierten Dauerausstellung wird Leben und Werk des berühmtesten Sohns Wuppertals gezeigt und ein faszinierender Einblick in die bürgerliche Alltagskultur der pietistischen Unternehmerfamilie Engels gegeben. Das Engels-Haus bietet einerseits Informationen über seine Lebensgeschichte als Unternehmer, Mitbegründer des wissenschaftlichen Sozialismus und Zeitzeuge des 19. Jahrhunderts. Andererseits wird das 1775 erbaute Gebäude selbst als Exponat präsentiert. Sowohl die Baugeschichte des Hauses als auch die bürgerliche Wohnkultur um 1800 werden dargestellt“, erläutert Dr. Lars Bluma. Gefördert wurde die neukonzipierte Dauerausstellung im Engels-Haus vom LVR Landschaftsverband Rheinland.
Besucherinformationen kompakt
Im Engels-Haus und im Kontor 91 gilt die strikte Einhaltung der geltenden Hygieneschutzregelungen. Das Tragen von medizinischen Gesichtsmasken ist verpflichtend. Gruppenbesuche und Führungen sind vorerst leider nicht möglich. Der Besuchszeitraum ist jeweils auf eine Stunde begrenzt. Ein zertifizierter negativer Schnelltest oder eine Impfbescheinigung sind für den Besuch der beiden Museumsstandorte nicht erforderlich!
Der Eintrittspreis für das Engels-Haus beträgt 4,00 Euro, ermäßigt 2,00 Euro. Der Eintritt in das Kontor 91 ist frei. Tickets – auch für den freien Eintritt in das Kontor 91 – müssen vorab über das Ticketsystem Wuppertal Live gebucht werden:
Kontor 91: https://ticketbuchung.online/kontor91 (Öffnet in einem neuen Tab)
Engels-Haus: https://ticketbuchung.online/engelshaus (Öffnet in einem neuen Tab)
Derzeit geöffnete Vorverkaufsstellen von Wuppertal Live sind einsehbar unter https://www.wuppertal-live.de/vorverkaufsstellen (Öffnet in einem neuen Tab)
Öffnungszeiten Kontor 91 ab 01.06.2021:
Dienstag bis Freitag: 9.00 bis 17.00 Uhr
Samstag: 10.00 bis 18.00 Uhr
Montag, Sonn- und Feiertag: geschlossen
Öffnungszeiten Engels-Haus ab 03.06.2021:
Sonn- und Feiertage: 10.00 bis 18.00 Uhr
Alle relevanten Informationen für Ihren Besuch erhalten Sie auf der Homepage des Museums Industriekultur Wuppertal (Öffnet in einem neuen Tab) oder telefonisch über den Ankerpunkt: 0202/563 4375.
06.05.2021
#Innenstadt_multifunktional Barmer City: Neue Nutzungsideen gesucht
Ab sofort können sich interessierte Gewerbetreibende und Gründer um eine Förderung aus dem Anmietungsfonds des Sofortprogramms zur Stärkung der Innenstädte und Zentren in NRW 2020 (kurz: Sofortprogramm Innenstadt) bewerben.
Dabei wird die ursprüngliche Kaltmiete leerstehender Ladenlokale für die Dauer von maximal zwei Jahren um 80 Prozent reduziert. Die Bewerbungsfrist endet am 18. Juni 2021.
Nach der positiven Mitteilung im Januar, dass die Barmer City Teil des Förderprogrammes des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung NRW geworden ist, hat das Ressort Stadtentwicklung und Städtebau gemeinsam mit dem Innenstadtmanagement BarmenUrban die Umsetzung intensiv vorbereitet. Nun starten der Aufruf an alle, die sich mit einem guten Konzept in der Barmer City ansiedeln wollen.
Das Förderprogramm macht es möglich, dass die Stadtverwaltung leerstehende Ladenlokale zu einem vergünstigten Mietzins anmieten und dann vergünstigt an neue Nutzer untervermieten kann. So können neue Ladengründer mit einer um 80 Prozent reduzierten Kaltmiete für einen befristeten Zeitraum von 24 Monaten in die Startphase ihrer Geschäftsidee mitten in der Barmer City gehen. Eigentümer erhalten mit der Stadt für diesen Zeitraum einen sicheren Mieter, der ihnen 70 Prozent der letzten Kaltmiete zahlt.
Mit Erlebnischarakter
Die Stadtverwaltung erhofft sich davon nicht nur eine Abschwächung der durch die Corona-Pandemie zu erwartenden Schließungswelle in Einzelhandel und Gastronomie. Gerade für die langfristige Entwicklung der Innenstädte zu multifunktionalen Räumen mit hoher Erlebnisqualität hat das Projekt Pilotcharakter.
„Die Leerstandsentwicklung in den Einkaufsinnenstädten bietet die Chance, Innenstadtbereiche wie den Werth in Barmen neu zu denken: In die Innenstädte gehören Treffpunkte, Gastronomie, Kultur, Bildung, Beratung, Gesundheit, Angebote für alle Generationen – alle Themen des menschlichen Miteinanders. Das Programm gibt uns zum ersten Mal die Möglichkeit, über eine Förderung direkt Einfluss darauf zu nehmen, welche Ideen in den Läden umgesetzt werden“, erläutert Arno Minas, Dezernent für Stadtentwicklung. „Das Verfahren ist neu und wird noch einige Herausforderungen mit sich bringen, bietet aber auch ganz neue Chancen.“
Auch Oberbürgermeister Uwe Schneidewind blickt gespannt auf die Umsetzung des Programms, kann es doch erste Hinweise in Richtung einer nutzungsgemischten Innenstadt innerhalb der Visionen des Zukunftskonzeptes (#Innenstadt_multifunktional) und des Stadtentwicklungskonzepts (Wuppertals lebendige Zentrenvielfalt) geben: „Zudem wird durch den Umbau des Werths auch der öffentliche Raum aufgewertet. Damit senden wir einen Impuls für eine positive Entwicklung der Barmer City.“
Interessierte profitieren nicht nur von der deutlich reduzierten Miete für24 Monate, sondern auch von der Beratung durch die Gründungsförderung der Wirtschaftsförderung Wuppertal und der zusätzlichen Betreuung und Öffentlichkeitsarbeit durch das Büro BarmenUrban.
Den neuen Nutzungsideen sind dabei zunächst keine Grenzen gesetzt. Ob Einzelhandel oder Gastronomie, ob Kulturwirtschaft oder Wohnfolge, ob Handwerksbetrieb oder Bildungsangebot: Prinzipiell sind alle guten Ideen willkommen und können eingereicht werden.
Ein Auswahlgremium wird die Bewerbungen prüfen, anhand wettbewerblicher Kriterien auswählen und dann den passenden Ladenlokalen zuordnen. „Dabei geht es weniger um eine repräsentative Verleihung, sondern eher um eine fachliche Bewertung“, erläutert Rüdiger Bleck, Ressortleiter Stadtentwicklung und Städtebau.
Wer diese Chance nutzen will, findet alle notwendigen Informationen auf der Internetseite des Innenstadtbüros BarmenUrban. Kontakt ist Anna Lerch vom Büro BarmenUrban (anna.lerchbarmen-urbande). Die Bewerbungsunterlagen mit einem Ideenkonzept müssen bis zum 18. Juni 2021 eingereicht werden.
Das Sofortprogramm Barmen
Infos, Ansprechpartner (Öffnet in einem neuen Tab)
02.02.2021
#Innenstadt_multifunktional Nächster Schritt hin zum Barmer Kulturteppich
Die Neugestaltung des Werth in Barmen geht in die Umsetzung: Die Verwaltung hat einen Durchführungsbeschluss für den neuen Werth in Barmen vorbereitet und legt diese dem Rat in seiner Sitzung am 1. März vor. Stimmt der Rat zu, können die Arbeiten in der zweiten Hälfte diesen Jahres beginnen.
Das Projekt wird 9,64 Millionen Euro kosten. Es wird im Rahmen des Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzeptes (ISEK) umgesetzt und wird innerhalb des Städtebauförderprogramms „Aktiven Stadt- und Ortsteilzentren“ zu 80 Prozent gefördert. Weil nach der aktuellen Kostenberechnung und weiteren Anpassungen – zum Beispiel durch die Berücksichtigung von Klimafolgeanpassungsmaßnahmen, weiterführende Baugrunduntersuchungen oder generellen Steigerungsraten im Bereich der Baupreise – wurden für die Nachqualifizierung der Maßnahme bei der Bezirksregierung zusätzliche Städtebaufördermittel beantragt.
Der Wunsch nach einer Aufwertung der Barmer Innenstadt ist nicht neu: Schon 2014 wurde er im Rahmen des Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzeptes (ISEK) Barmen-Innenstadt zum ersten Mal formuliert. 2018 fand ein europaweiter Realisierungswettbewerb mit umfangreicher Beteiligung der Bürger und der ISG Barmen Werth statt. Der Preisträger, die Bietergemeinschaft ARGE Werth, bestehend aus den Planungsbüros Greenbox Landschaftsarchitekten (Köln), dem Stadtplanungsbüro Reicher Haase Assoziierte (Aachen) und dem Lichtplanungsbüro LichtIKunstILicht (Bonn), gewannen mit dem Konzept des „Barmer Kulturteppichs“. Ihnen wurde der Auftrag zur Planung des Werth übertragen.
Im Februar 2019 beschloss der Rat, das Projekt bei der Bezirksregierung Düsseldorf zur Förderung anzumelden. In diesem Beschluss war die Zustimmung zu einer Baukostenerhöhung, die im Rahmen der Kostenschätzung ermittelt werden konnte, enthalten. Die Förderung der Maßnahme zu den erhöhten Bruttobaukosten von 7,2 Millionen Euro wurde durch die Bezirksregierung im Rahmen der Anträge innerhalb der Stadterneuerungsprogramme (STEP) 2019 und 2020 bestätigt. Erste Mittel sind bereits abgerufen worden und für die Planung der Gesamtmaßnahme ausgegeben worden.
Bis Mitte des Jahre 2020 wurde durch die ARGE Werth eine zwischen der Stadtverwaltung, der ISG Barmen Werth und dem Innenstadtmanagement Barmen Urban abgestimmte Entwurfsplanung erarbeitet. In Teilen mussten noch einmal Anpassungen bei der Gestaltung vorgenommen werden, um eine zukunftsfähige technische Netz- und Infrastruktur zu ermöglichen und das Wettbewerbsergebnis bestmöglich umzusetzen. Auch die Berücksichtigung der Klimafolgeanpassung war ein notwendiger Baustein in der Überarbeitungsphase und zur Erfüllung der Förderbedingungen der Bezirksregierung notwendig. Daraus folgend ergab sich ein erhöhter Planungsaufwand auf Seiten der ausführenden ARGE, der sich ebenfalls in der erhöhten Kostenaufstellung wiederspiegelt. Drüber hinaus wurde eine Anpassung der Kostenpositionen an die aktuelle Baupreisentwicklung (auf Grundlage der Erkenntnisse aus aktuell durchgeführten Baumaßnahmen in den Wuppertaler Innenstädten) berücksichtigt.
Nach Abschluss der Entwurfsplanung weist die Kostenberechnung für die Neugestaltung des Werth Bruttobaukosten (inklusive Baunebenkosten) in Höhe von 9,64 Millionen Euro aus. Dafür werden jetzt Fördermittel bei der Bezirksregierung beantragt, es erhöht sich dadurch auch der Eigenanteil der Stadt.
Zeitplan und Umsetzung
Stimmt der Rat zu, wird die ARGE mit den weiteren Leistungsphasen beauftragt und übernimmt dann die Betreuung der Ausschreibung und die Vergabe der Leistungen, sie betreut dann die Umsetzung der Maßnahmen. Der Zeitplan sieht vor, dass zunächst vom Kugelbrunnen bis Geschwister-Scholl-Platz Mitte (2021-2022) gebaut wird, dann von dort bis zum Rathaus (2022-2023) sowie vom Rathaus bis zum Alten Markt (2023-2024).
„Das Konzept des ´Kulturteppich Barmen´ greift schon auf, was nicht erst seit der Corona-Krise deutlich wird: Die Innenstädte sind zwar wichtige ´Martkplätze´ für den stationären Einzelhandel – aber eben nicht nur. Sie sind auch Wohnumfeld, Erholungsraum, Spielplatz und Ort der Kultur und des sozialen Miteinander. Eine Planung, die das berücksichtigt, macht eine Innenstadt fit für die Zukunft. Das gehen wir jetzt hier in Barmen an“, so Oberbürgermeister Uwe Schneidewind.
12.01.2021
Sofortprogramm Stärkung Innenstädte: Barmen ist dabei
Wer künftig ein Ladenlokal in Barmen anmieten möchte, kann auf eine Förderung durch das Land NRW hoffen. Barmen ist in das Sofortprogramm Innenstadt 2020 des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung NRW aufgenommen worden.
Das Landes-Förderprogramm hat ein Gesamtvolumen von rund 70 Millionen Euro und soll unter anderem die vorübergehende Anmietung leerstehender Ladenlokale durch die Kommune zur Etablierung neuer Nutzungen zu vergünstigten Konditionen ermöglichen.
"Innenstädte als reine Einkaufsstädte haben keine Zukunft."
Oberbürgermeister Uwe Schneidewind: „Es braucht ein radikales Umdenken bei der Zukunft der Innenstädte - auch in Wuppertal. Die Experten sind sich längst einig: Innenstädte als reine Einkaufsstädte haben keine Zukunft. Begegnung, Arbeiten, (barrierefreies) Wohnen, Kinderbetreuung, Beratung und Dienstleistungen, Bildungsangebote gehören neben Einkaufsmöglichkeiten zur vielfältigen Innenstadt der Zukunft. Darum ist das Thema „Zukunft der Innenstadt“ auch eines der acht Schlüsselthemen in meinem „100-Tage-Programm.“
Leerstände neu nutzen
Arno Minas, Dezernent für Stadtentwicklung: „Das Ressort Stadtentwicklung und Städtebau hat in diesem Zusammenhang der im Einzelhandelskonzept Wuppertal niedergelegten Zielsetzung Rechnung getragen und den Werth in Barmen als Projektgebiet festgelegt. Ziel ist es insbesondere im östlichen Bereich des Werth, Leerstandscluster durch neue Nutzungen zu vitalisieren und die Gesamtsituation zu verbessern.“
Nach Abstimmung mit den betroffenen Eigentümern und Kalkulation der Gesamtkosten wurde beim Land ein Gesamtvolumen von circa 400.000 Euro für Barmen beantragt. Die Bezirksregierung Düsseldorf hat diese Summe bewilligt.
Start im Februar/März
Der nächste Schritt ist ein einheitliches Verfahren mit dem im Februar/März 2021 alle leerstehenden Geschäftslokale durch das Innenstadtbüro BarmenUrban öffentlich ausgeschrieben werden sollen. Das Förderprogramm macht es möglich, dass sich Interessierte auf Grundlage eines erheblich reduzierten Mietzinses mit einem kreativen Nutzungs- und Betriebskonzept bewerben können. Die Bewerbungsmodalitäten und die Anforderungen an das Verfahren werden frühzeitig öffentlich bekannt gegeben.
Langfristig sollen nach Ablauf der zweijährigen Förderperiode die Mietverhältnisse ohne öffentliche Förderung fortgeführt und so Leerständen langfristig entgegengewirkt werden.
Für weitere Fragen steht das Innenstadtbüro zur Verfügung:
BarmenUrban – Büro für Innenstadtentwicklung
Werth 94, 42275 Wuppertal
Telefon: (0202) 94 79 50 23
07.10.2020
Restauriertes Engels-Haus: Einmaliges Referenzobjekt für den Denkmalschutz in Deutschland
Es ist eines der wichtigsten Gebäude der Stadt Wuppertal: Das denkmalgeschützte Engels-Haus – das Haus des Großvaters von Friedrich Engels – wird pünktlich zum 200. Geburtstag des Mitbegründers des Sozialismus am 28. November 2020 nach aufwendiger Sanierung und funktionaler Ertüchtigung wiedereröffnet.
Der Termin gehört zu den großen Highlights des Engelsjahres. Inzwischen sind die umfangreichen Restaurierungsarbeiten im und am Gebäude abgeschlossen, in den kommenden Wochen wird die neu konzipierte Dauerausstellung installiert.
„Bei der Sanierung und Restaurierung des Engels-Hauses handelt es sich um ein einmaliges Referenzobjekt für den Denkmalschutz in Deutschland. Wegen der besonderen Bedeutung des Gebäudes wurde im November 2016 eine umfangreiche Bauforschung durchgeführt – die erste in Wuppertal überhaupt“, erläutert Dr. Hans-Uwe Flunkert, Leiter des Gebäudemanagements der Stadt Wuppertal.
Dabei begutachteten Restauratoren Stein und Raumfassung (Putz und Stuck), Holz (Fachwerk, Fenster, Treppen), Tapeten sowie Metall (Geländer und Gitter). In Zusammenarbeit mit den Restauratoren, der Unteren Denkmalbehörde und dem Gebäudemanagement der Stadt Wuppertal (GMW) erstellte das auf Denkmalschutz spezialisierte Architekturbüro Hebgen ein ausführliches Gutachten über das in Fachwerkbauweise mit Lehmausfachungen und Lehmputz errichtete und mit Schiefer verkleidete Haus. „Die Bauforschung ergab, dass das Engels-Haus seit seiner Errichtung im Jahr 1775 bis zu seiner Eintragung in die Denkmalliste 1992 mehrere zum Teil tiefgreifende Umbauphasen erlebt hat. Weil es sich beim Engels-Haus um ein typisches Beispiel für ein großbürgerliches Fachwerkwohnhaus des bergischen Spätbarocks handelt, zielt die Grundausrichtung der Sanierung und Restaurierung insbesondere auf den Zustand nach dem ersten großen Umbau um 1800 ab. Wobei auch spätere Sanierungsphasen bei der Gebäuderestaurierung berücksichtigt wurden. Das Engelshaus wurde aus denkmalpflegerischer Sicht vorbildlich saniert“, fasst Markus Truskawa von der Unteren Denkmalschutzbehörde der Stadt Wuppertal die Arbeit der vergangenen Monate zusammen. Und fügt hinzu: „Die Erkenntnisse der fundierten Grundlagenforschung haben zum Beispiel dazu geführt, dass wieder historische Materialien wie Farben und Putze verwendet wurden. Insbesondere die Verwendung von modernen Lehmbaustoffen und Leinölfarben führen zu einem tollen Raumklima, das nicht nur extrem nachhaltig ist, sondern welches die Besucher sicherlich erfühlen und erleben werden. Wuppertal kann stolz sein auf ein derart überregional bedeutsames Baudenkmal!“
Wertvolle Tapete im Musikzimmer freigelegt
Seit 2018 liefen umfangreiche Sanierungs- und Restaurierungsarbeiten im und am Gebäude – durchgeführt von Betrieben, die noch die entsprechenden traditionellen Handwerkstechniken beherrschen: Dach und Fassaden wurden neu verschiefert; Fenster und Fensterläden wurden restauriert; historische Holzbauteile wie Türblätter und -zargen, Fußleisten und Treppe wurden neu aufgearbeitet; Natursteinsockel und Gewölbe des Gebäudes wurden gereinigt und mit einer Schutzschicht versehen. Das Parkett wurde Stück für Stück nummeriert, aufgenommen, aufbereitet und wieder eingesetzt. Selbst als die Arbeiten schon in vollem Gange waren, hielt das Engels-Haus noch positive Überraschungen parat: So wurde zum Beispiel während der großflächigen Abtragung von Schichten im Musikzimmer im Erdgeschoss eine dort nicht vermutete wertvolle Tapete freigelegt, die nun mit einer Schutzschicht versehen und zu einem kleinen Teil zu sehen ist.
Am 28. November 2020 wird das Engels-Haus als Museumsstandort wiedereröffnet und dann als ein Standort des Museum Industriekultur Wuppertal weiterhin den Namen Engels-Haus tragen. „In der neu konzipierten Dauerausstellung wird Leben und Werk des berühmtesten Sohns Wuppertals gezeigt und ein faszinierender Einblick in die bürgerliche Alltagskultur der pietistischen Unternehmerfamilie Engels gegeben. Besonders bemerkenswert sind hier das Musikzimmer der Familie Engels mit aufwendigen Stuckarbeiten sowie das repräsentative Tapetenzimmer, dessen farbige Darstellung von Fluss- und Küstenlandschaften bis heute beeindrucken“, gibt Dr. Lars Bluma, Leiter des Historischen Zentrums Wuppertal, einen Ausblick. Neben der (Bau-)Geschichte des Gebäudes werden in Zukunft im Engels-Haus auch authentische Möbel wie zu Lebzeiten Engels‘ zu sehen sein. Zudem können einige Exponate aus der Engels-Sonderausstellung (15. Mai bis 20. September in der Kunsthalle Barmen/Haus der Jugend) – wie beispielsweise das Taufkleid von Friedrich Engels – ab 28. November 2020 in der neuen Dauerausstellung betrachtet werden.
Insgesamt 789 Quadratmeter Grundfläche
Das Museum wird das Erdgeschoss und das erste Obergeschoss belegen, die Räume in der Mansarde und im Dachgeschoss werden für Büros des Historischen Zentrums Wuppertal genutzt. Der Gewölbekeller kann vereinzelt im Rahmen der Museumsnutzung, zum Beispiel für Führungen, genutzt werden.
Die Kosten für die Bauforschung belaufen auf sich auf etwa 500.000 Euro, für die Sanierung und Restaurierung wurden rund 3,8 Millionen Euro veranschlagt. Gefördert wird die neukonzipierte Dauerausstellung im Engels-Haus vom Landschaftsverband Rheinland.
Für weitere Informationen hier (Öffnet in einem neuen Tab)klicken
18.03.2020
Barmen: Neues Pflaster für die Seitenstraßen
Die Sanierung der Nebenstraßen des Werth ist in Arbeit. Finanziert durch das Kommunalförderinvestitionsgesetz (KInvFG ) können jetzt weitere Straßen in der Barmer Innenstadt ein neues Pflaster bekommen.
Schrittweise werden die Adolf-Röder-Gasse, die Eugen-Rappoport-Straße, die Concordienstraße, die Passage vom Johannes-Rau-Platz zur Zwinglistraße sowie die Kleinen Flurstraße mit neuem Pflaster und einem taktilen Wegeleitsystem ausgestattet.
2.100 weitere Quadratmeter der Barmer Innenstadt werden so mit Natursteinen gepflastert. Die Projektkosten betragen 2,2 Millionen Euro, gefördert mit 90 Prozent Bundesmitteln aus den KInvFG. Die Umbauarbeiten sollen Ende Dezember 2020 abgeschlossen sein.
Damit erstrahlt dann der größte Teil der Nebenstraßen der Barmer Innenstadt in neuem Design, die Umsetzung der Planungen des Städtebaulichen Wettbewerbs für den Werth kann ab Mitte 2021 beginnen. Hier laufen bereits die Planungsarbeiten zur Vorbereitung der öffentlichen Ausschreibung. Im Werth werden die Wuppertaler Stadtwerke (WSW) bald mit vorlaufenden Arbeiten beginnen, um die unterirdische Infrastruktur vor der Neugestaltung der Oberflächen auf den neusten Stand zu bringen.
26.02.2020
Zweiter Bauabschnitt Barmen: Seitenstraßen bekommen neues Pflaster
Jetzt geht es weiter: Die Sanierung der Nebenstraßen des Werth starten in die nächste Phase. Finanziert durch das Kommunalförderinvestitionsgesetz (KInvFG ) können jetzt weitere Straßen in der Barmer Innenstadt ein neues Pflaster bekommen.
Im so genannten „Zweiten Bauabschnitt“ startet, frostfreies Wetter vorausgesetzt, am Montag, 9. März, die Neuplattierung. Schrittweise werden die Adolf- Röder-Gasse, die Eugen-Rappoport-Straße, die Concordienstraße, die Passage vom Johannes-Rau-Platz zur Zwinglistraße sowie die Kleinen Flurstraße mit einem Neuen Pflaster und einem taktilen Wegeleitsystem ausgestattet.
2.100 weitere Quadratmeter der Barmer Innenstadt werden so durch die Verwendung des gleichen, hochwertigen Natursteinmaterials wie in den Nebenstraßen des „Ersten Bauabschnitts“ aufgewertet und gemäß des Konzeptes des Ressorts für Stadtentwicklung und Städtebau neu gestaltet. Die Projektkosten betragen 2,2 Millionen Euro, gefördert mit 90 Prozent Bundesmitteln aus den KInvFG. Die Umbauarbeiten sollen Ende Dezember 2020 abgeschlossen sein.
Damit erstrahlt dann der größte Teil der Nebenstraßen der Barmer Innenstadt in neuem Design, die Umsetzung der Planungen des Städtebaulichen Wettbewerbs für den Werth kann ab Mitte 2021 beginnen. Hier laufen bereits die Planungsarbeiten zur Vorbereitung der öffentlichen Ausschreibung. Im Werth werden die Wuppertaler Stadtwerke (WSW) bald mit vorlaufenden Arbeiten beginnen, um die unterirdische Infrastruktur vor der Neugestaltung der Oberflächen auf den neusten Stand zu bringen.
Momentan arbeiten die WSW in dieser Sache schon an der Fertigstellung der Infrastruktur im Bereich Werther Hof/Werth. Ab März / April werden sie dann auch im Bereich Werth/ Kleine Flurstraße tätig werden. Zuletzt folgt dann der Bereich vom Kugelbrunnen bis zum Geschwister- Scholl- Platz, wo in Folge der Neuverlegung der Stromversorgung im Werth ab Mitte 2021 der Startschuss für die Neue Gestaltung des Werth gegeben werden kann.
17.02.2020
Büro für Innenstadtentwicklung geht an den Start
In Barmen geht im März ein neuer Stern auf: Dann startet mit einem Büro auf dem Werth für alle sichtbar die Arbeit des Büros für Innenstadtentwicklung – „S.T.E.R.N“, der Gesellschaft für behutsame Stadterneuerung in Zusammenarbeit mit „Frank Manfrahs Stadtmarketing & Citymanagement“.
Nach einer Ausschreibung im Herbst vorigen Jahres hat das Büro S.T.E.R.N. jetzt den Zuschlag bekommen und damit einen Vertrag für die Barmer Innenstadt für die kommenden zwei Jahre – mit der Option zur Verlängerung um weitere zwei Jahre.
Drei Mitarbeiter werden in dem Büro arbeiten. Sie verfügen über umfangreiche praktische Erfahrungen in den Bereichen Quartiers- und Citymanagement in verschiedenen Kommunen in der Region – zum Beispiel in Hagen, Gelsenkirchen, Gevelsberg, Lüdenscheid, Radevormwald, Herten oder Siegen.
Das Büro am Werth 94 wird in der zweiten Märzhälfte öffnen und regelmäßige offene Sprechstunden und die Möglichkeit bieten, individuelle Gesprächstermine zu vereinbaren.
Das Büro soll Anlaufstelle für alle sein, die sich für die Innenstadtentwicklung Barmen engagieren und interessieren.
Die Mitarbeiter im Büro übernehmen zudem die Betreuung von Antragstellern an den Verfügungsfonds. Der Verfügungsfonds soll für die Gebietskulisse „Aktives Zentrum“ eingerichtet werden.
Die Mitarbeiter werden sich um den Aufbau und die Geschäftsführung für ein „Barmer Gremium“ kümmern und mit allen Aktiven, Institutionen und Unternehmen in Barmen Kontakt aufnehmen. Eine enge Zusammenarbeit mit der ISG Barmen ist ebenso ein Ziel des neu eingerichteten Büros wie die Weiterentwicklung Barmens als Wohnstandort oder die Organisation einer Innenstadtkonferenz für die Gebietskulisse „Aktives Zentrum Barmen“ und des jährlichen „Tags der Städtebauförderung“.
Veranstaltungen und Treffen zum Thema Kultur gehören ebenso zum Aufgabenfeld des Büros wie Veranstaltungen für Eigentümer und Gewerbetreibende. Die Nutzung leerstehender Ladenlokale wird die Mitarbeiter beschäftigen, außerdem sollen sie Maßnahmen zur Standortwerbung und Öffentlichkeitsarbeit entwickeln und so die Profil- und Markenbildung für Barmen voran bringen. Während der Neugestaltung des Werth sollen sich die Mitarbeiter zudem um das Baustellenmarketing und –management kümmern.
Oberbürgermeister Andreas Mucke: „Wir möchten die Barmer Innenstadt mit ihrem guten Potential weiter zu einer attraktiven Lebensumgebung ausbauen, attraktiv und vital machen. Mit dem Büro und dessen Mitarbeitern haben wir jetzt einen „Kümmerer“ für Barmen, der diesen Prozess eng begleitet und für alle Beteiligten ein Ansprechpartner ist. Das wird der Innenstadt Barmen und ihrer Entwicklung sehr zugute kommen.“
Der Beigeordnete für Stadtentwicklung, Bauen, Verkehr und Umwelt, Frank Meyer: „Die Barmer Innenstadt wird durch die Sanierung des Werth eine große Aufwertung erfahren. Am Heubruch planen wir aktuell das größte Neubauvorhaben für innenstadtnahes Wohnen in der Stadt. In Barmen geht jetzt richtig etwas – mit S.T.E.R.N haben wir jetzt Fachleute vor Ort, die diese Entwicklung koordinieren, begleiten und weiter entwickeln. Das ist eine tolle Chance für Barmen!“
03.12.2019
Fördermittel bewilligt: Nächster Schritt für den neuen Werth
Erfolgreich: Die Stadt hatte sich beim Land um Fördermittel für die Barmer Innenstadt beworben – und beim ersten von mehreren Anträgen alles wie gewünscht bewilligt bekommen. 2,27 Millionen Euro erhält die Stadt jetzt.
Die Stadt kann die Fördermittel nun für den ersten Bauabschnitt der Neugestaltung des Werth, eine begleitende Evaluierung, ein städtebauliches Gutachten und für Informationen rund um die Bauvorhaben ausgeben.
Bereits im Sommer 2018 hatte die Bewerbergemeinschaft Greenbox Landschaftsarchitekten mit Reicher, Haase Assoziierte und Licht Kunst Licht einen internationalen Wettbewerb mit ihrem Plan zur Neugestaltung des Werth für sich entschieden. Im nächsten Jahr soll die Planung und Ausschreibung der Neugestaltung folgen, sodass ab Mitte 2021 der obere Werth – zwischen Geschwister-Scholl-Platz und Kugelbrunnen – als erster von drei Bauabschnitten umgesetzt werden kann.
Für diesen ersten Bauabschnitt wurden durch das Land nun 1,8 Millionen Euro Fördermittel bewilligt. Eine Förderung für den zweiten und dritten Bauabschnitt wurden im Oktober dieses Jahres ebenfalls beim Ministerium eingereicht. Die Bauarbeiten auf dem Werth werden insgesamt drei Jahre dauern, die Gesamtkosten belaufen sich auf 7,2 Millionen Euro, von denen 80 Prozent gefördert werden.
Zwei Untersuchungen im Jahr 2020
Zur Verbesserung der verkehrlichen und städtebaulichen Situation in der Barmer Innenstadt werden 2020 zwei Untersuchungen beauftragt. Die eine soll sich damit befassen, wie die „Barrierewirkung“ der Bundesstraße 7/Höhne geändert werden kann. Ziel ist es, die Innenstadt stärker mit der Wupper zu verbinden. Eine weitere Untersuchung soll Wege finden, die Barmer City und die Nordbahntrasse für Fußgänger und Radfahrer besser erreichbar zu machen. Dafür wird die Stadt 475.000 Euro zur Verfügung stellen, 80 Prozent davon sind Fördermittel.
Weitere 50.000 Euro werden dafür eingeplant, die im „Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzept (ISEK) – Innenstadt Barmen“ vorgesehenen Maßnahmen zu begleiten und zu bewerten. Ein externes Büro wird ermitteln, wie gut Maßnahmen – wie zum Beispiel die Wohnbebauung am Heubruch oder ein Spielplatz im Hof des Barmer Hauses der Jugend – umgesetzt werden. Der Eigenanteil der Stadt beträgt hier ebenfalls 20 Prozent.
Tag der Städtebauförderung am 16. Mai 2020
Im Jahr 2020 wird der Tag der Städtebauförderung am 16. Mai stattfinden. Bereits zum sechsten Mal sind Städte und Gemeinden in ganz Deutschland aufgerufen, Veranstaltungen in den Programmgebieten der Städtebauförderung zu organisieren, ihre Bürger zu informieren und zur Beteiligung an der Entwicklung ihrer Stadt einzuladen. In Barmen übernimmt das ab Januar tätige Begleitende Innenstadtmanagement die Koordination und Umsetzung der Veranstaltung. Dabei soll sich das Innenstadtmanagement selbst den Barmern vorstellen und über die anstehenden Bauprojekte wie die Neugestaltung des Werth und der Seitenstraßen informieren sowie auf das Hof- und Fassadenprogramm aufmerksam machen. Für den Tag der Städtebauförderung werden 15.000 Euro zur Verfügung gestellt, wovon 12.000 Euro aus Fördermittel stammen.
„Ich freue mich, dass wir wieder einmal erfolgreich Fördermittel einwerben konnten und damit die Neugestaltung der Barmer Innenstadt wieder einen Schritt weiter ist“, so Oberbürgermeister Andreas Mucke. „Wir haben hier mit der IG und der ISG sehr engagierte Partner, die viel dafür tun, dass die Barmer City für Anwohner und Besucher attraktiv ist. Das wollen wir durch die Umgestaltung unterstützen und freuen uns, wenn es jetzt weitergeht.“
„Ich bin sicher, dass die Neugestaltung des Werth jeden Cent, auch an Fördermitteln, wert ist. Wenn man dann noch die weiteren Projektbausteine unseres Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzepts mit in Betracht zieht wie das Neubaugebiet Heubruch – dann bekommt Barmen einen tüchtigen, verdienten und gewünschten positiven Schub“, sagt Frank Meyer, Dezernent für Stadtentwicklung, Bauen, Verkehr und Umwelt.
07.05.2019
„Wir gestalten Wuppertal“: Tag der Städtebauförderung 2019
Für Samstag, 11. Mai, sind alle Interessierten eingeladen, sich von 9 bis 14 Uhr auf dem Johannes-Rau-Platz vor dem Rathaus über die Planungen zur Neugestaltung der Fußgängerzone Werth zu informieren. Die Veranstaltung findet anlässlich des Tages der Städtebauförderung 2019 statt.
Die Neugestaltung der gesamten Fußgängerzone Werth ist ein zentraler Baustein der Qualitätsoffensive Innenstadt Barmen. Im Rahmen eines im ersten Halbjahr 2018 durchgeführten europaweiten Realisierungswettbewerbs zwischen Planungsbüros konnte unter Beteiligung der Bürgerschaft sowie der ISG Barmen Werth ein eindeutiger erster Preisträger ermittelt werden. Die Umsetzung soll in drei aufeinander folgenden Bauabschnitten, beginnend am oberen Werth im Jahre 2020, am mittleren Werth in 2021 und am unteren Werth 2022 erfolgen.
Mieter und Vermieter erhalten anhand von Vorher-Nachher-Beispielen Anregungen zur Gestaltung von Fassaden, Hof- und Gartenflächen und können sich beraten lassen. Mit der Auflage des Förderprogramms sollen Anreize geschaffen werden, Hinterhöfe zu entsiegeln und zu begrünen, Gärten herzurichten und zu gestalten und Fassaden wieder neu erstrahlen zu lassen. Durch die als Zuschuss gewährten Fördermittel in Höhe von 40 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben (maximal 24 Euro pro Quadratmeter umgestalteter Fläche) werden private Investitionen in mindestens 60prozentiger Höhe angestoßen.
Aktive Zentren
Finanziert werden die Maßnahmen im Rahmen des Städtebauförderprogramms „Aktive Zentren“ aus Mitteln des Bundes, des Landes und der Stadt.
Die Stadt Wuppertal beteiligt sich bereits zum vierten Mal am Tag der Städtebauförderung. Der Tag der Städtebauförderung ist eine gemeinsame Initiative von Bund, Ländern, Deutschem Städtetag sowie Deutschem Städte- und Gemeindebund. Nicht ohne Grund, denn in den vergangenen zehn Jahren sind mehr als 90 Millionen Euro Fördermittel aus der Städtebauförderung nicht zuletzt auch für den Umbau des Döppersberg und die Nordbahntrasse nach Wuppertal geflossen. Derzeit werden neben der Innenstadt Barmen (Bund-Länderprogramm Aktive Stadt- und Ortsteilzentren) die Soziale Stadt-Gebiete Oberbarmen / Wichlinghausen, Heckinghausen und das Mirker Quartier unterstützt. Aus dem Programm Stadtumbau West fließen Fördermittel in die Innenstadt Elberfeld.