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Die Figura Magica – Eine Skulptur von Bodo Berheide

... zunächst ging es mir darum, ein Instrument zu entwickeln, welches das Denken auf den Mittelpunkt der Erde lenkt, ...

Zu diesem Zweck entwickelte Bodo Berheide die Skulptur der Figura Magica.

Ihre Form entspricht einem überdimensionalen Hufeisenmagneten und sie verweist direkt auf das magnetische Feld, das durch die Drehung der Erde und den Dynamoeffekt des schweren, glühenden, metallenen, sich schneller mitdrehenden Erdkerns entsteht. Dieses magnetische Feld liegt wie ein Schutzschild um unseren Globus und schützt die Lebewesen vor der kosmischen Strahlung. Die fünf Meter lange und sechs Tonnen schwere Skulptur zeigt auf etwas hin, das uns alle betrifft: die Erde. Aber nicht nur durch ihre Form deutet sie auf die Mitte unseres Planeten – auch durch ihr Material (Gusseisen) bezieht sie sich auf den Ort, an dem die Seele der Erde zu finden ist.

Bodo Berheide zeigt mit seiner Figura Magica das tiefe Verhältnis auf, das zwischen den Menschen, den Naturkräften und unserer Erde besteht und im Begriff ist, zu verkümmern. ”Die Menschen sind die Wesen mit dem ausgeprägtesten Willen und Bewusstsein auf der Erde. Sie haben in den letzten Jahrtausenden die Erde am stärksten verändert und müssen lernen, die Welt schützend und kreativ zu gestalten. Der Erhalt der Artenvielfalt und der ökologischen Verhältnisse muss als ein ästhetisches Prinzip verstanden werden – mit Verantwortung, Nachhaltigkeit und Ausdauer”, sagt Bodo Berheide.

Die Reise der Skulptur

Die Reise der Figura Magica begann im Jahr 1988 nach Dublin - in die Kulturhauptstadt Europas 1991. Im Zweijahresrhythmus ging es dann weiter nach Montreal/Kanada, Bethany/USA, Matagalpa/Nicaragua, Santiago de Chile/Chile, Sydney/Australien, Ohmishima/Japan, Negombo/Sri Lanka und Lomé/Togo.

Auf ihrer langen Reise ist die Figura Magica mit vielen unterschiedlichen Landschaften, klimatischen Bedingungen und Kulturkreisen in Berührung gekommen. Die Menschen haben unterschiedliche Schwerpunkte und Bedeutungen in dieses Kunstwerk interpretiert, haben ihr Fähigkeiten zugesprochen und viele Fragen gestellt. Stets hat die Skulptur die Menschen angezogen und sie in einen Dialog gebracht.

Im Herbst 2009 ging es dann wieder zurück nach Hause, nach Wuppertal. Ihren endgültigen Platz hat sie vor dem Schauspielhaus in Wuppertal Elberfeld gefunden. An den verschiedenen Orten ihrer Reise wurde die Figura-Skulptur häufig als Sitzplatz genutzt und Bodo Berheide hofft, dass auch die Wuppertaler sie gern in ”Besitz” nehmen werden.

Jetzt, nachdem die Figura Magica ihre Weltreise abgeschlossen hat, ist sie so etwas wie ein Imaginationsspeicher geworden. Bodo Berheide: „Ich wünsche mir, dass sie beim Betrachter Intuitionen freisetzt, die es ihm ermöglichen im Geiste, in seiner eigenen Phantasie, die Reiseerlebnisse der Skulptur nach zu erleben.“

Die Skulptur ist ein Geschenk an die Bürger der Stadt Wuppertal.

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