Therapie macht nahezu "normales" Leben möglich
Vielen ist der Hollywood-Film "Philadelphia" von 1993 mit Tom Hanks in der Rolle des schwulen Anwalts, der an AIDS erkrankt und verstirbt, in Erinnerung. "Aber Philadelphia ist nicht mehr aktuell", sagt Michael Jähme von der AIDS-Hilfe Wuppertal. Denn die Situation der HIV-Infizierten hat sich heute grundlegend geändert: Dank der medizinischen Fortschritte ist eine HIV-Infektion längst kein Todesurteil mehr, wenn sie rechtzeitig erkannt und behandelt wird. Da das aber vor allem in ärmeren Ländern nicht gegeben ist, spendet die AIDS-Hilfe Wuppertal auch für MOHAU, ein Kinder-Hospiz im südafrikanischen Pretoria. Das heißt nicht, dass eine HIV-Infektion künftig verharmlost werden darf. Aber es bedeutet einen anderen Umgang mit den infizierten Menschen, die heute wieder eine lange Lebenserwartung haben und am gesellschaftlichen Leben umfassend teilhaben können.
Welt-AIDS-Tag in der Schwebebahn
Zum Welt-Aids-Tag gibt es traditionelle und neue Veranstaltungen. Wieder steht die Information in der Schwebebahn auf dem Programm. Oberbürgermeister Peter Jung, der auch Schirmherr des Welt-AIDS-Tages ist, und andere Stadtverordnete sowie Mitarbeiter der AIDS-Hilfe werden die Fahrgäste über HIV und AIDS informieren.
Info-Stände im gesamten Stadtgebiet
"Who the fuck is AIDS?!" fragen die Bezirksjugendräte und geben Antworten an ihrem Infostand am Alten Markt in Barmen.
In der Rathaus Galerie, in den City-Arkaden, an der Bergischen Universität gibt es jede Menge Aufklärung.
Die Wuppertaler Bühnen geben am Abend (19.30 Uhr) ein Benefinzkonzert im Schauspielhaus.
Stadtverwaltung
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung zeigen Solidarität und tragen die Rote Schleife.