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WuppertalPressemeldung – 08.04.2010

Energieagentur rät: Tipps gegen hohe Heizkosten

Der strenge Winter hat für viele Haushalte ein Nachspiel: auf die lange Kälteperiode folgt nun die Heizkostenabrechnung. Gerade bei veralteten Heizungen mit einem Wirkungsgrad von 65 Prozent und schlechter, können hier Mehrkosten von bis zu 30 Prozent im Vergleich zu modernen Heizungen entstehen.

Vor allem Besitzern von älteren Immobilien rät Dirk Mobers von der EnergieAgentur.NRW zur energetischen Sanierung. „Eine zusätzliche Dämmung der Außenwände, des Dachs oder zumindest die Dämmung der obersten Geschossdecke nach Vorgaben der Energieeinsparverordnung können den Energieverbrauch des Hauses um bis zu 60 Prozent senken. Wird darüber hinaus stärker gedämmt, zahlt sich das ebenso aus“, so Mobers.

 

Zudem besteht nach Expertenschätzungen in nordrhein-westfälischen Kellern Handlungsbedarf: viele Heizungen verrichten ihre Arbeit ineffizient, die meisten, weil sie zu alt sind. Mobers: „Heizkessel haben eine durchschnittliche Nutzungsdauer von 15 bis 20 Jahren.“ Mehr als ein Fünftel aller bundesdeutschen Kessel sind allerdings jetzt schon älter als 20 Jahre.

 

Längst haben sich moderne Systeme auf Basis regenerativer Quellen etabliert. Gerade Wärmepumpen und Holzpelletkessel erfreuen sich anhaltender Beliebtheit. Der Vorteil liegt auf der Hand: Holzpellets und Erdwärme unterliegen nicht so starken Preisschwankungen und sind vergleichsweise günstige Energieträger.

 

Inzwischen werden in Nordrhein-Westfalen rund 70.000 Wärmepumpen und deutlich über 16.000 Pelletskessel betrieben. „Gerade bei Gebäuden, bei denen eine geringe Vorlauftemperatur der Heizung ausreichend ist und große Heizflächen vorhanden sind, bietet sich eine moderne Wärmepumpe aus ökologischen und wirtschaftlichen Gründen an,“ meint Sven Kersten, Leiter des Wärmepumpen Marktplatzes, den die EnergieAgentur.NRW im Auftrag des nordrhein-westfälischen Ministeriums für Wirtschaft, Mittelstand und Energie managt.

 

Ähnlich positiv wie die Wärmepumpe schneidet seit Jahren der Holzpelletkessel ab. Über 16.000 Pelletanlagen sind inzwischen in NRW installiert – Tendenz weiter deutlich steigend. „Zuletzt verzeichneten wir einen jährlichen Zuwachs von rund 6000 Anlagen“, sagt Heike Wübbeler von der Aktion Holzpellets, einem Netzwerk von Unternehmen und Verbänden, das ebenfalls von der EnergieAgentur.NRW geleitet wird. Vor allem die langfristig günstigeren Preise machen Pellets zur attraktiven Alternative.

 

Der nächste Winter kommt bestimmt und daher ist jetzt die richtige Zeit, die längst fällige Heizungssanierung in Angriff zu nehmen und dauerhaft Geld zu sparen. Der Staat unterstützt die Sanierung alter Heizungen mit zinsgünstigen Krediten der Kreditanstalt für Wiederaufbau (http://www.kfw.de) oder Zuschüssen im Rahmen des Marktanreizprogramms des Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle Bafa (http://www.bafa.de).

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