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WuppertalPressemeldung – 02.12.2010

Treffen zum Meinungsaustausch

Zum Meinungsaustausch trafen sich gestern (1. Dezember) auf Einladung von Oberbürgermeister Peter Jung Vertreter der Kreishandwerkerschaft und der örtlichen Handwerker.

Es war das zweite Treffen in diesem Jahr, angeregt durch Kritik der Kreishandwerkerschaft an der Stadt. Die Kreishandwerkerschaft hatte die Zahlungsmoral der Stadt kritisiert und beklagt, dass die Handwerker aus Wuppertal und der Region bei Aufträgen – besonders im Zusammenhang mit den Konjunkturpakte II-Vergaben – zu kurz kämen.

Dieser bei ersten Treffen geäußerten Kritik konnten OB Jung und Dr. Hans-Uwe Flunkert, Leiter des städtischen Gebäudemanagements (GMW), jetzt mit konkreten Zahlen antworten.

Demnach werden 97 Prozent aller Schlussrechnungen von der Stadt pünktlich und innerhalb der gültigen Fälligkeitsfrist beglichen. Bei den so genannten Abschlagszahlungen, die für Handwerksbetriebe während noch laufender Arbeiten wichtig sein können, seien seit dem ersten gemeinsamen Termin bereits Verbesserungen erreicht worden.

Bei der Auftragsvergabe des GMW gingen über 60 Prozent aller Aufträge an Wuppertaler Betriebe, sieben Prozent an Handwerker aus der Region und 32 Prozent an Firmen außerhalb von Wuppertal. GMW-Chef Flunkert betonte, dass das Auftragsvolumen des GMW durch das Konjunkturpaket II im vorigen und diesem Jahr stark gestiegen sei. Während das GMW sonst jährlich Aufträge im Wert von rund 60 Millionen vergibt, waren es im Vorjahr 92 Millionen Euro, in diesem Jahr vermutlich rund 86 Millionen Euro.

Ein Problem, das Oberbürgermeister, GMW-Chef und Handwerker gleichermaßen ausmachten: Große Aufträge und damit hohe Auftragssummen bleiben nicht in der Region. Der Grund: Für große Aufträge fehlen den örtlichen Betrieben Kapazitäten – häufig ganz einfach Mitarbeiter. So verbliebe nur rund ein Drittel der Auftragssummen im Tal.

OB Jung appellierte an die Unternehmen, Arbeitsgemeinschaften zu bilden, um so auch bei großen Aufträgen handlungsfähig zu sein. In Arbeits- und Bietergemeinschaften hätten die Unternehmen vor Ort deutlich mehr Chancen. Auch eine größere Beteiligung an der elektronischen Vergabe könne es Wuppertaler Handwerkern erleichtern, an städtische Aufträge zu kommen. Zum elektronischen Vergabesystem der Stadt, das es seit 2004 gibt, wird es im kommenden Jahr für die Handwerker erneut Schulungen geben. Ob Jung und die Handwerker vereinbarten ein weiteres Treffen im kommenden Jahr.

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