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WuppertalPressemeldung – 11.02.2010

Frühjahrs-Arbeiten fürs Biotop

Auf dem Scharpennacken wird gearbeitet – nicht nur an der neuen Justizvollzugsanstalt, sondern auch im weitläufigen Außengelände. Aktuell werden Arbeiten begonnen, die dem Naturschutz rund um die Großbaustelle zugute kommen und den Erhalt wichtiger Biotope gewährleisten sollen.

Gemeinam mit den bereits getroffenen umfangreiche Maßnahmen wird damit sichergestellt, dass der Scharpenacken dauerhaft für Naherholung und Naturschutz erhalten bleibt.

Der Bau- und Liegenschaftsbetrieb des Landes Nordrhein-Westfalen (BLB NRW) errichtet an der Parkstraße in Wuppertal-Ronsdorf Gebäude für die Polizei, die Landesfinanz- und die Justizvollzugsschule sowie eine Justizvollzugsanstalt mit rund 500 Plätzen.

Aktuell werden auf dem Scharpenacken Streuobstwiesen neu bepflanzt und rund 8.000 Quadratmeter asphaltierte oder betonierte Fläche wieder zur Wiese umgewandelt. Bachläufe, die bislang in Rohren verschwunden waren, werden wieder ans Tageslicht und in natürliche Bachbetten geholt. Eine weitere Wiese wird als Ruhezone für Vogelarten ausgewiesen, dafür wird ein neuer Zaun gesetzt. Gute Nachricht für Spaziergänger: Die vorhandenen Wege bleiben auch hier - wie schon bei den bisher eingezäunten Bereichen - erhalten. Fürs Mähen auf den Wiesen sorgen ausgewiesene Experten mit Umweltschutz-Faktor: Schafe. Nur falls nötig, wird nachgemäht. Weitere Arbeiten zur Vorbereitung aufs Frühjahr: Nadelbäume werden durch Laubbäume ersetzt, die Heideflächen gepflegt, in der Nähe des Eingangstors am Scharpenacker Weg werden Bäume gefällt – sie machen einer Wiese Platz.

Ziel aller Maßnahmen ist es, die Lebensräume von Tieren und Pflanzen zu sichern. Dadurch, so die Planer, könne langfristig ein Gesamtverbund ökologisch hochwertiger Flächen entstehen.

Für das gesamte Bauvorhaben an der Parkstraße/Erbschlö regelt ein so genannter „vorhabenbezogener Bebauungsplan“, dass ein Ausgleich für die Baumaßnahme und die damit verbundenen Eingriffe in die Natur und die Landschaft geschaffen werden muss. Die Arbeiten, die jetzt beginnen, sind Teil dieser Ausgleichsmaßnahmen und wurden zwischen BLB NRW und der Stadt abgestimmt und erarbeitet.

Schon Anfang vorigen Jahres wurden Teile der großen Wiesen eingezäunt und als Ruhezone für Vogelarten ausgewiesen. Vögel wie die Bekassine, Rauch- und Mehlschwalben sollen hier zu Hause sein. Außerdem soll die Einzäunung helfen, dass dort wieder ökologisch wertvolle „Magerwiesen“ – besonders artenreiche und bunt blühende Wiesen – entstehen können. Bei den vorhandenen Eichen-Buchenwäldern wurde ganz darauf verzichtet, sie weiter forstwirtschaftlich zu nutzen. Sie sollen einer natürlichen Entwicklung überlassen werden. Nur entlang der ehemaligen Panzerstraße, die quer über das Gelände verläuft und heute als Weg genutzt wird, können Bäume gefällt werden – aber auch nur dann, wenn sie „verkehrsgefährdend“ sind.

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