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WuppertalPressemeldung – 30.06.2010

JeKi: Freude an Musik für 600 Kinder

Ein voller Erfolg: So lautet die einhellige Bilanz zum Pilotprojekt „Jedem Kind ein Instrument“, kurz JeKi. Sechs Wuppertaler Grundschulen haben sich an dem musikalischen Experiment beteiligt, das als Modell-Projekt des Lands nur dem Ruhrgebiet vorbehalten war, das aber dank der Unterstützung durch die Jackstädt-Stiftung auch in Wuppertal angeboten werden konnte.

Im Schuljahr 2007/2008 gingen sechs Grundschulen in sechs unterschiedlichen Stadtbezirken an den Start – JeKi als Kooperationsprojekt zwischen der Bergischen Musikschule und den jeweiligen Grundschulen. Vier Jahre sind für die Pilotphase eingeplant, im vierten Jahr sollen insgesamt 600 Kinder bei JeKi mit dabei sein, so die Vereinbarung mit der Stiftung.

“Im kommenden Schuljahr beginnt das vierte und letzte Jahr der Pilotphase. Auf der Grundlage der bisher in der Pilotphase gesammelten Erfahrungen beginnt schon jetzt die Planung, in welcher Form JeKi in Wuppertal weitergeführt und ausgeweitet werden kann“, so Kulturdezernent Matthias Nocke. „Für alle am Pilotprojekt Beteiligten – die Kinder, Lehrkräfte, Organisatoren und Leitungen der Grundschulen und der Bergischen Musikschule – stellt das JeKi-Projekt eine reizvolle Herausforderung dar, die die Bildungslandschaft in dieser Stadt in jedem Fall bereichert. Viele Grundschulen würden gerne so schnell wie möglich in das JeKi-Projekt einsteigen.“
Jetzt , so Nocke, gelte es Mittel und Wege zu finden, „wie ein solches Projekt langfristig nicht nur etabliert, sondern auch ausgeweitet werden und dabei bezahlbar bleiben kann.“
Erklärtes Ziel aller an der Pilotphase Beteiligten: Jedes Kind, das ein Instrument erlernen möchte, soll die Möglichkeit dazu haben – ungeachtete des familiären oder sozialen Hintergrundes. Wichtige Voraussetzung ist deshalb zum Beispiel, dass die Kosten für die Eltern möglichst gering bleiben. Zudem, so die Forderung, sollten auf die Eltern keine zusätzlichen Belastungen in Bezug auf Wege und Zeiten zukommen. Der Unterricht findet in der Schule statt, in der die Kinder sowieso schon sind.

Die Schule reserviert in Absprache entsprechende Schulstunden im Rahmen der Stundentafel für diesen Musikunterricht. Der Unterricht soll qualifiziert und kontinuierlich stattfinden, damit er nachhaltig und langfristig positiv ist. Darum arbeiten nur hoch qualifizierte Lehrkräfte in dem Projekt, und darum ist mit den jeweiligen Grundschulen eine langfristige Zusammenarbeit angestrebt. „Die Gestaltung von JeKi-Stundenplänen stellt eine Herausforderung für Grundschule und Musikschule dar, die nicht immer reibungslos gemeistert werden kann. Sie setzt ein hohes Maß an Kooperationsbereitschaft voraus, die bei den beteiligten Partnern im Pilotprojekt in hohem Maße vorhanden ist“, erklärt Sarah Semke, bei der Bergischen Musikschule für das Projekt zuständig. „Es ist nicht leicht, ausreichend gut qualifizierte Lehrkräfte zu finden für den großen Bedarf. Wuppertal steht aber auf Grund der qualifizierten musikpädagogischen Ausbildung an der hiesigen Musikhochschule zum Glück gut da.“

Zum Projekt gehört auch, dass jedes Kind ein Instrument für zu Hause zur Verfügung gestellt bekommt und so kontinuierlich üben kann. Der Teilnahmebeitrag beinhaltet deshalb auch die Miete für ein Instrument.

„Natürlich möchten wir das Projekt gerne fortführen und haben auch Ideen für weitere Projekte“, so Semke. Vorstellbar sei es zum Beispiel, JeKi so zu erweitern, dass Kinder ihre Stimme als Instrument begreifen oder in einem JeMu-Projekt – Jedem Kind Musik – unterschiedliche Kooperationsprojekte zusammen zu fassen – also zum Beispiel Musik-Projektwochen oder ein halbjährliches Musiktheaterprojekte.

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