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WuppertalPressemeldung – 24.03.2010

Fünf Premieren: Wuppertaler Bühnen im April

Kafka, Griechenland und Müllers Marionettentheater stehen auf dem April-Programm der Wuppertaler Bühnen. Musikalisch bildet zeitgenössische Musik einen Schwerpunkt.

Der Startschuss fällt am 10. April im Kleinen Schauspielhaus mit der Kammeroper Mario, einer Produktion der Wuppertaler Bühnen mit Müllers Marionetten Theater. Für das Libretto zeichnet Günther Weißenborn verantwortlich, der auch zusammen mit Ursula Weißenborn die Regie und die Puppenführung übernimmt.

 

Auf der Bühne zu sehen und zu hören sind Thomas Laske (Bariton) und das Kammerensemble des Wuppertaler Sinfonieorchesters. Eigens für Müllers Marionetten-Theater schuf der in Moskau lebende Sergej Georgiev die Novelle Mario, die dem Wuppertaler Komponisten Lutz Werner Hesse als Grundlage seiner gleichnamigen Oper dient. Uraufführung ist am 10. April um 20 Uhr im Kleinen Schauspielhaus.

 

Weiter geht es mit der Wuppertaler Premiere der Uraufführungsproduktion von Proserpina, einer Oper von Wolfgang Rihm, am 11. April im Opernhaus. Diese Produktion entstand in Kooperation mit den Schwetzinger Festspielen und wurde unterstützt vom Kultursekretariat NRW Wuppertal und dem Ministerium des Landes Nordrhein-Westfalen. Die Zeitschrift Opernwelt kürte das Werk in der Regie von Hans Neuenfels zur Uraufführung des Jahres 2009.

 

Die erste Schauspielpremiere des Monats, Der Prozess nach Franz Kafka, findet am 16. April im Opernhaus statt. Regie führt Sybille Fabian, die u.a. in Freiburg und Dortmund inszeniert hat. Eine enge Zusammenarbeit verbindet sie auch mit ihrem Kostümbildner Michael Sieberock-Serafimowitsch und dem Bühnenbildner Herbert Neubecker, der auch für die Textfassung verantwortlich zeichnet. Ihre Inszenierung wird sich einer expressiven Bildsprache bedienen und mit extremen Zuständen der Figuren arbeiten, um Kafkas groteske Welt in der ganzen Bedrohlichkeit auf der Bühne neu entstehen zu lassen.

 

Die große Verismo-Oper La Matire (Die Märtyrerin) des hierzulande weitgehend unbekannten Spyros Samaras wird am 25. April im Rahmen des Griechenland-Festivals im Opernhaus konzertant aufgeführt. Die musikalische Leitung hat Florian Frannek.

 

Am 30. April warten die Bühnen mit der zweiten Schauspielpremiere des Monats auf: Eleni, eine Uraufführung von Kai Schubert. Er beschreibt in diesem Stück ein typisches Migrantenschicksal in Deutschland, wie es seit dem Beginn der ersten Einwanderungen zu Tausenden gelebt wird. Uraufführung ist am 30. April um 20 Uhr im Kleinen Schauspielhaus.

 

Neben den fünf Premieren, zwei Schauspielproduktionen und drei Musiktheaterproduktionen hat der Aprilspielplan weitere Höhepunkte zu bieten: Das Griechenland-Festival vom 18. April bis 14. Mai im Opernhaus, im Kleinen Schauspielhaus oder in der Citykirche Elberfeld. Einen ganzen Monat gibt es Musik und Theater aus Griechenland oder über griechische Themen. Seien es die drei großen Opern Die Heimkehr des Odysseus, Die Griechische Passion oder Proserpina, seien es Liederabende, Hörbuch-live-Veranstaltungen oder die Freitagsbars.

 

Die Highlights sind: die konzertante Aufführung La Martire am 11. April 2010 oder das Gastspiel von Savina Yannatou am 27. April, einer großartigen griechischen Sängerin und Poetin. Das Stück Eleni am 30. April 2010 stellt die Frage, ob die griechischen Migranten nicht auch die Wuppertaler Bürger ein wenig verändert haben. Die Theatergruppe des griechischen Lyzeums führt Troades auf. Das Festivalprogramm bietet Kammermusik sowie griechische Harfenmusik; die türkischstämmige Opernsängerin Banu Böke gestaltet einen Abend mit griechischen Rembetiko-Musikern.

 

Am 20. April um 19.30 Uhr zeigt das Wuppertaler Ensemble Musical & Dance im Opernhaus die neue Show Dance 3 – Up to the future“. Die Truppe um Choreograph Kristopher Zech wird ein spannendes Finale der „Dance Reihe“ bieten.

 

Am 24. April um 19.30 Uhr ist Mathias Richling mit seinem Programm E=m ·Richling 4 zu Gast. Deutschland nach der Wahl: Der Wähler hat das Drama entschieden, das Satyrspiel kommt jetzt von Mathias Richling. Die Bundestagswahl hat nicht nur die Politische Szene in der Bundesrepublik, sondern auch das Programm von Mathias Richling gehörig durcheinandergewirbelt. Kurz vor der Landtagswahl verspricht Richling einen spannenden Abend.

 

 

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