Eine Typisierungsaktion der Feuerwehr im Jahr 2009 für einen leukämiekranken Kollegen war ein voller Erfolg: Über 580 Menschen – die meisten Wuppertaler Feuerwehrleute, Mitglieder von Hilfsorganisationen und deren Angehörigen – hatten sich registrieren lassen. Zum Glück für Leukämiekranke: Nicht nur Markus Gerlach, der Wuppertaler Berufsfeuerwehrmann, für den die Typisierung organisiert worden war, konnte über die DKMS einen geeigneten Spender finden. Auch acht der Wuppertaler Feuerwehrmänner waren für Leukämiekranke der richtige Treffer. Sie konnten Blutstammzellen spenden und so auch außerdienstlich Leben retten.
Als Anerkennung für die gesamte Typisierungsaktion und als Dank für ihre Spende bekamen Florian Repp, Torsten Kuhl, Gernot Schulte, Marcel Zoric, Michael Willenbrinck, Philipp Siepman und Alexander Tauscher von der Berufsfeuerwehr sowie Andre Kalhöfer und Christian Zammert von der Freiwilligen Feuerwehr jetzt im Beisein des Oberbürgermeisters von der DKMS ihre Urkunden verliehen.
„Auch wenn bei der Wuppertaler Berufsfeuerwehr innerhalb von nur zwei Jahren bereits acht Spender Chance auf Leben geben konnten, sucht alleine in Deutschland jeder fünfte Patient vergeblich nach seinem „genetischen Zwilling“. Manchmal findet sich einer unter 20.000. Oft gibt es keinen unter Millionen Registrierten“ erläutert Daniela Timmermanns den großartigen Erfolg der Wuppertaler Aktion und die Arbeit der DKMS.
Die Zusammenarbeit mit Firmen sei für die DKMS eine wichtige Säule des Erfolges. Mit der Wuppertaler Berufsfeuerwehr haben bisher insgesamt 2.858 Unternehmen ihren Mitarbeitern ermöglicht, sich am Arbeitsplatz als potenzielle Stammzellspender in die DKMS aufnehmen zu lassen. Allein durch Betriebstypisierungen konnten so bis heute mehr als 200.000 neue potenzielle Stammzellspender gewonnen werden. Davon konnten 1.879 tatsächlich helfen und mit einer Stammzell- oder Knochenmarkspende Chance auf Leben ermöglichen.