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WuppertalPressemeldung – 01.07.2011

Wuppertal zur EfficientCity machen

Für die effiziente Nutzung von Ressourcen und die Herstellung effizienter Produkte hat die bergische Wirtschaft beste Voraussetzungen und große Potenziale, so ein Gutachten. Es wurde von einer Initiative beauftragt, die von der Stadt Wuppertal, der Wirtschaftsförderung Wuppertal, den Wuppertaler Stadtwerken und dem Wuppertal Institut ausgeht.

Ressourceneffizienz ist ein Wachstumsmarkt, an dem die Stadt Wuppertal und das
Bergische Städtedreieck partizipieren sollen. „Erklärtes Ziel ist es, unsere Unternehmen
im Bereich der Ressourceneffizienz zu stärken, um so die Wettbewerbsposition der
Betriebe durch eine erhöhte Innovationsfähigkeit und Kosteneinsparungen zu
verbessern“, so Wuppertals Oberbürgermeister Peter Jung.

Stärkung der Unternehmen

Rund 170 Unternehmen der Region sind bereits als Anbieter von ressourceneffizienten
Produkten und Dienstleistungen tätig. Das Spektrum reicht von der Entwicklung von
Elektrofahrzeugen über die Produktion von Brennstoffzellen bis zum Bau von
Klimaschutzsiedlungen. Durch eine breit aufgestellte Strategie werden sie laut Gutachten
der agiplan GmbH ihren Marktanteil weiter ausbauen können.
Dr. Christian Jacobi, agiplan GmbH: „Vor 110 Jahren war die Wuppertaler Schwebebahn
ein überregional bekanntes Beispiel für innovative Mobilität. Diese Innovationsbereitschaft
ist Basis, um die Ressourceneffizienzstrategie mit den Unternehmen und Institutionen der
Region für das Bergische Städtedreieck neu zu entwickeln.“
Auch der hohe Anteil an produzierenden Unternehmen in anderen Branchen ergibt einen
attraktiven Ansatzpunkt der Ressourceneffizienzstrategie. Schließlich können sie ihre
Wettbewerbsfähigkeit durch ressourceneffiziente Prozesse und Produkte weiter stärken.
Thomas Lange, Werksleiter der Schaeffler GmbH / FAG Werk Wuppertal, bestätigt: „Für
unsere Produkte ist ein hoher Energieeinsatz erforderlich. Von daher ist eine
ressourceneffiziente Produktion für uns von strategischer Bedeutung.“ Wirtschaftsförderer
Dr. Rolf Volmerig ist erfreut: „Das FAG Werk ist gleich in zweierlei Hinsicht ideal für ein
Beispielprojekt, schließlich sind sie als Hersteller von Großlagern, unter anderem für den
wachsenden Markt der Windkrafträder, gleichzeitig auch Zulieferer im Bereich der
Umwelttechnologie.“ WSW-Vorstand Andreas Feicht sieht die Stadtwerke bei der Aufspürung von
Möglichkeiten der Ressourceneinsparung in einer besonderen Rolle: „Als Versorger im
Energie-, Verkehrs- und Entsorgungssektor können wir Groß- wie Kleinverbraucher in
besonderer Weise erreichen.“

Beste Voraussetzungen

Das Gutachten bescheinigt dem Bergischen Städtedreieck eine „Poleposition“ im
Wettbewerb der Regionen. Kaum eine Region verfügt über eine vergleichbare Dichte an
national und international agierenden Institutionen, die sich mit dem Thema der
Ressourceneffizienz befassen. Dazu gehört das Wuppertal Institut für Klima, Umwelt
Energie, das seit 20 Jahren zur Ressourceneffizienz forscht. „Nicht nur in den
Unternehmen der Region ist viel zu holen“, meint Prof. Dr. Uwe Schneidewind, Präsident
des Wuppertal Instituts, „auch Angebote und Projekte für Bürgerinnen und Bürger,
ressourcenschonender zu leben, sind Teil des Konzepts“. Auch die Bergische Universität
ist gut aufgestellt. Eine Beteiligung der Bergischen Universität, in deren Profil den
Themen Ressourcen- und Energieeffizienz eine hohe Bedeutung zukommt, würde von
allen Partnern nachdrücklich begrüßt. Die hierzu laufenden Gespräche gestalten sich
aussichtsreich. Laut Rektor Koch steht eine Entscheidung noch für den Sommer an. Die
erfolgreiche Teilnahme am Solar Decathlon Europe 2010 oder Projekte zum Einsatz von
Mini-Blockheizkraftwerken in Bestandsgebäuden sind nur einige Belege für die
Kompetenz der Universität in diesem Bereich.

Ziel Referenzregion

Die aussichtsreiche Standortanalyse des Gutachtens ermutigt die Initiative, in festeren
organisatorischen Strukturen weiterzumachen, um vorhandene Potenziale systematisch
weiter zu erschließen. Oberbürgermeister Peter Jung und Stadtdirektor Dr. Johannes
Slawig betonen, dass das gesamte Bergische Städtedreieck von dieser Strategie
profitieren soll. Die Einbindung der Region soll dadurch gelingen, dass man die Bergische
Entwicklungsagentur GmbH als Gesellschafter gewinnt.
Ziel ist es, im NRW-Maßstab Referenzregion für eine Ressourcen schonende Produktion
und die Entwicklung neuer Produkte zu werden. Bestehende und neue Projekte erhalten
durch die Vernetzung eine größere Breitenwirkung, sind sich alle Beteiligten sicher.

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