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WuppertalPressemeldung – 02.05.2011

Jugendamt informiert über „Hilfe, die ankommt“

Was macht eigentlich das Jugendamt? Auf diese Frage möchte das Wuppertaler Jugendamt in den kommenden Wochen Antworten liefern. Das Jugendamt beteiligt sich an einer bundesweiten Kampagne, die am 3. Mai in Berlin von Bundesfamilienministerin Dr. Kristina Schröder gestartet wird.

„Hintergrund der Aktion unter dem Motto „Hilfe, die ankommt“ ist die Tatsache, dass viele Leistungen der Jugendämter zu wenig bekannt sind“, so Dieter Verst, Leiter des Wuppertaler Jugendamtes. „Das möchten wir ändern!“

So ist das Jugendamt in den kommenden Wochen mit vielen Plakaten im öffentlichen Raum vertreten. Auf den großformatigen Plakaten sind vor allem junge Menschen in ganz unterschiedlichen Lebenssituationen zu sehen, deren „Traum“ der Auftrag des Jugendamtes ist, wie der Text besagt. In Wuppertal geht es dabei um eine gute Entwicklung und die Träume der 56.840 Kinder und Jugendlichen in der Stadt, die unter 18 Jahre alt sind. Sie leben in 34.131 Wuppertaler Haushalten und können wie ihre Eltern die Angebote des Jugendamtes in Anspruch nehmen.

Diese Angebote sind ganz unterschiedlich und reichen von den 47 Offenen Türen der Kinder- und Jugendarbeit über einen Spielenachmittag mit dem Spielmobil bis hin zu finanzieller Unterstützung wenn keine Unterhalt eingeht oder die Inanspruchnahme der Kindernotaufnahme und Jugendschutzstelle.

„Unsere Aufgabe ist es, Kindern und Jugendlichen in unserer Stadt Schutz und Sicherheit vor vielerlei Gefährdungen zu gewähren und gleichzeitig Räume für Kindheit und Jugend zu bieten, zu erhalten oder wieder zu eröffnen,“ beschreibt Verst Auftrag und Anspruch des Jugendamtes.
Das Jugendamt hatte im vorigen Jahr 1.749 neue Fälle in seiner Beratungsstelle zu verzeichnen, 1.057 mal baten frischgebackene Eltern um Beratung bei Mitarbeiterinnen des Jugendamtes und übergaben in über 1.300 Fällen das Babybegrüßungspaket.

1.056 Menschen erhielten in den Bezirkssozialdiensten (BSD) des Jugendamtes Beratung. Darüber hinaus boten die BSDe in 1.258 Fällen in 2010 ambulante Hilfe bei Problemen in der Familie an, 406 Kinder wurden an Pflegefamilien vermittelt, 566 Familien hatten zu Hause so große Schwierigkeiten, dass die Kinder in eine Einrichtung gebracht werden mussten. 540 Mal mussten Jugendamtsmitarbeiter einer Meldung nachgehen, dass ein Kind gefährdet sei, 512 mal wurden Kinder in Obhut genommen, 284 mal wurde das Jugendamt per Rufbereitschaft zu Kindern in Not insbesondere bei Familienkrisen gerufen.

Oft vergessen, aber wichtig, ist auch die finanzielle Unterstützung von Kindern/ Eltern durch das Jugendamt. Über 10.000 Personen erhalten derzeit jährlich rund 20 Millionen Euro durch Unter-halt, Unterhaltsvorschuss und Elterngeld.
Insgesamt verausgabt die Stadt rund 140 Millionen Euro für die Kinder- und Jugendhilfe.

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