Grund dafür ist die positive Konjunkturentwicklung. Das ist das Ergebnis einer Auswertung, die die Statistikstelle der Stadt aktuell vorgenommen hat. Untersucht wurde dabei die Entwicklung der Wuppertaler Stadt-Quartiere. Dabei zeigt sich die deutliche Tendenz, dass sich der Bevölkerungsrückgang abschwächt. Verlor die Stadt 2007 insgesamt 2.028 Menschen, im Jahr 2008 sogar 3.647 Einwohner und wies 2009 ein Minus an 2.655 Menschen auf, waren es 2010 nur noch 1.442.
Tatsächliche Einwohnerentwicklung und prognostizierte Entwicklung:
Im Jahr 2011 (30.09. gegenüber dem 30.09.2010) verlor die Stadt nur 352 Einwohner und hat nun 347.990 Einwohner. Prognostiziert wurden von der Statistikstelle zum Jahresende 347.529 Einwohner. Falls der Rückgang weiter so langsam vor sich geht, könnte die tatsächliche Einwohnerentwicklung positiver ausfallen als prognostiziert.
Deutsche und Ausländer:
Vergleich Einwohnerdaten 30.09.2011 gegenüber 31.12.2010
Bei den Deutschen: Abnahme um -0,3 % (- 939 Personen)
Bei den Ausländern: Zunahme um +1,4 % (- 658 Personen)
Bevölkerungsbewegungen:
In den Jahren 2007 bis 2010 starben zwischen 1.100 und 1.300 Personen mehr als geboren wurden. Dieser negative Saldo ist auch im Jahr 2011 zu beobachten (2.131 Geburten gegenüber 2.954 Sterbefällen = -823 Personen). Die Stadt muss also den natürlichen Bevölkerungsschwund durch einen positiven Wanderungssaldo (mehr Zu- als Fortzüge) kompensieren. Gegenüber 2008 (- 2.175 Personen) und 2009 (-1.300), zogen im Jahr 2010 nur noch 152 Personen weniger in die Stadt als aus ihr fortzogen.
Im Jahr 2011 stellt sich die Situation in den ersten 3 Quartalen wie folgt dar:
10364 Zuzüge
10171 Fortzüge
= + 193 Personen.
Bleibt dies so bis zum Jahresende, wäre dies erstmalig eine positive Wanderungsbilanz seit dem (wiedervereinigungsbedingten) Jahr 1992.