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WuppertalPressemeldung – 23.11.2011

Neue Musik: Tonleiter im Skulpturenpark

Die Klassizistische Moderne steht auf dem Programm beim nächsten Konzert der Reihe "Tonleiter" im Skulpturenpark Waldfrieden. Die Konzertreihe widmet sich der Neuen Musik.

Zeitgenössische Klassik im Skulpturenpark Waldfrieden: Am Dienstag, 13. Dezember, erklingen ab 19 Uhr Werke von Arthur Honegger, Igor Strawinsky, Jean Francaix, Darius Milhaud und Bohuslav Martinu. Es spielen Liviu Neagu-Gruber (Violine), Momchil Terziyski (Viola), Vera Milicevic (Violoncello), Manuela Randlinger-Bilz (Harfe), Verena Louis (Klavier) und Gerald Hacke (Klarinette). 

 

Igor Strawinsky liebte die neapolitanische Musik Pergolesis, der ein Komponist des 18. Jahrhunderts war. So schrieb er 1920 die Musik zum Ballett Pulcinella, die er einige Jahre später als Suite Italienne für Geige und Klavier zusammenfasste. Damit begründete er den sogenannten Neoklassizismus. Es war kein Beschwören der Vergangenheit, sondern ein spielerisches Neuschöpfen mit Parodien, Verfremdungen und Verzeichnungen.

 

Die Komponisten dieser Stilrichtung setzten sich bewusst von der vergangenen romantischen, impressionistischen Musik ab, und es herrschte geradezu ein Glaubenskrieg zwischen den Verfechtern der neuen Zwölftonmusik Schönbergs und den Anhängern der neoklassizistischen Musik Strawinskys, Milhauds und Honeggers, deren Werke von Einfachheit in Form und Harmonie bestimmt waren.

 

Obwohl sich der französische Komponist Jean Francaix nie irgendeiner musikalischen Idee verpflichtet fühlte, hatte er eine Vorliebe für den Neoklassizismus Strawinskys. Seine Musik zeichnet sich durch einen tonalen, melodisch eleganten und rhythmisch prägnanten Stil aus.

 

Dagegen ließ sich der tschechische Komponist Martinu von einer Fülle von Einflüssen bereichern: vom Impressionismus, Neoklassizismus, vom Jazz und auch von tschechischen Volksliedern. In seinen Fetes Nocturnes von 1959 spiegeln sich alle diese Einflüsse auf ganz eigenständige Art wieder.

 

Die Konzertreihe Tonleiter möchte zeitgenössische Klassik einem breiten Publikum präsentieren. Dem Zuhörer wird die klangliche und stilistische Vielfalt von Musikwerken vermittelt, die in den vergangenen hundert Jahren entstanden sind. Gestaltet werden die Konzerte fast ausschließlich von Wuppertaler Musikerinnen und Musikern des Sinfonieorchesters und der Musikhochschule. Künstlerischer Leiter der Reihe ist der Klarinettist Gerald Hacke.

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