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WuppertalPressemeldung – 07.08.2012

NBT: LED-Beleuchtung vergeben, Installation ab Oktober

Neben den laufenden Bauarbeiten auf der Nordbahntrasse werden auch die Planungen und Vergaben für künftige Projektfortschritte unter Hochdruck vorangetrieben. So konnte am Dienstag, 7. August, nach einer intensiven Vorauswahl der eingereichten Angebote die Vergabe der LED-Beleuchtung im gemeinsamen Lenkungskreis von der Wuppertalbewegung, den Stadtwerken und der Stadtverwaltung beschlossen werden. Das erfreuliche Ergebnis: Ab Oktober wird auf der Nordbahntrasse die LED-Beleuchtung installiert. Rund eine Million Euro werden in die innovativste und sparsamste Beleuchtung investiert, die der Markt aktuell bietet.

„Ich freue mich sehr, dass das Vorzeigeprojekt Nordbahntrasse damit im Bereich der Beleuchtung ein weiteres Mal Zeichen setzt“, erklärte Oberbürgermeister Peter Jung nach der Sitzung. „Das innovative Licht-Konzept verbindet in absolut vorbildlicher Weise die Bedürfnisse der Nutzer mit denen eines optimalen Artenschutzes und wird die Trasse auch städtebaulich buchstäblich glänzen lassen. Im Zuge eines anspruchsvollen Vergabeverfahrens haben wir mit dem Marktführer Phillips einen leistungsfähigen und weithin anerkannten Partner für das Forschungsprojekt „Trassenbeleuchtung“ ausgewählt.“

Die Wuppertalbewegung hatte durch Teilnahme an einem Wettbewerb des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) „Kommunen in neuem Licht“ die Fördermittel hierzu nach Wuppertal geholt. Das Wuppertaler Projekt konnte sich gegen 140 Mitbewerber aus ganz Deutschland durchsetzen. Eine unabhängige und interdisziplinär zusammengesetzte Fachjury hatte aus den 141 Beiträgen die zehn besten ausgewählt. Planung und Ausschreibung der Wege- und Tunnelbeleuchtung für die Trasse erfolgte durch die Wuppertaler Stadtwerke.

"Das Ergebnis der anspruchsvollen Ausschreibung erfüllt alle Anforderungen präzise", ergänzte Stadtdirektor Dr. Johannes Slawig. "Neben der städtebaulichen Bedeutung entspricht die Beleuchtung der Trasse voll und ganz der Intention des Fördergebers, innovative LED-Technik als Forschungsprojekt unter komplexen Anforderungen im Alltagsgeinsatz zu bewähren. Die Ausschreibung hat außerdem bewiesen, dass eine Realisierung noch unter dem vorgegebenen Kostenrahmen möglich ist." Dass das Vergabeergebnis auch für den Wirtschaftsstandort Wuppertal einen weiteren positiven Aspekt enthält, betonte der Stadtdirektor: "Mit der SAG Wuppertal erhält ein heimisches Unternehmen den Zuschlag, mit dem wir schon bei der Straßenbeleuchtung zusammenarbeiten. "

Installiert werden ab Oktober die Straßenleuchten vom Ottenbrucher Bahnhof bis zur Buchenstraße, einschließlich der Tunnelbeleuchtung im Tanztunnel Dorrenberg.

Baudezernent Frank Meyer verwies nach dem Vergabebeschluss auf die erfreuliche Entwicklung des Beleuchtungsprojektes: „Entgegen der ursprünglichen Priorität, eine Beleuchtung der großen Bauwerke und Tunnel zu realisieren, kann nun dank der zusätzlichen Förderung der gesamte innerstädtische Bereich vom Haltepunkt Dorp im Westen bis zum Zugang Windhukstraße im Osten beleuchtet werden. Darüber hinaus stehen noch Mittel zur Inszenierung von Architektur und Landschaft der Trasse zur Verfügung.“

Damit wäre ein durchgehendes Band vom Bahnhof Ottenbruch bis zur Buchenstraße ab Anfang 2013 auch bei Dunkelheit nutzbar.
Die Bereiche Rott bis Bramdelle im Osten und Tunnel Dorp im Westen sollen dem Baufortschritt folgend im Jahr 2013 beleuchtet werden. In 2013 werden dann auch die ersten Bauwerke mit Licht in Szene gesetzt. Bei diesen Inszenierungen stellen die Viadukte naturgemäß einen Schwerpunkt dar. Der Tunnel Schee folgt zum Abschluss der gesamten Baumaßnahme im Jahr 2014.

Tunnel Tesche

Da für die Lichtplaner in den Tunneln neben einer guten Beleuchtung der Strecke auch eine fledermausfreundliche Lösung zu finden war, wurden die angebotenen Leuchten nicht nur auf Energieeffizienz, sondern auch auf ihre Wirkung mit Hilfe einer Simulation untersucht.
Verwirklicht wird nun eine Teilung des Tunnelraumes mittels Licht: Unten wird die Strecke für Radfahrer und Fußgänger vorschriftsmäßig ausgeleuchtet, ab vier Meter Höhe bleibt es dunkel für Fledermäuse und andere lichtempfindliche Arten.

Projektleiterin Dajana Meier von den Wuppertaler Stadtwerken erläuterte dazu: „Dieses besondere Licht wird den Nutzen der Trasse für die Bevölkerung enorm steigern und die städtebauliche Bedeutung der Nordbahntrasse buchstäblich ins rechte Licht rücken.“

Mit dem Wettbewerb „Kommunen in neuem Licht“ will das Bundesministerium für Bildung und Forschung die neuesten Forschungsergebnisse aus dem Bereich der Leuchtdioden schnellstmöglich in Alltagsnutzungen überführen. Er ist Teil der LED-Leitmarktinitiative, die im Rahmen der HighTech-Strategie der Bundesregierung diesen Technologietransfer fördert.

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Bildnachweise

  • Stadt Wuppertal
  • Stadt Wuppertal
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